5. Steuerung des Kessels
Standby-Betrieb
Diese Schalterstellung bewirkt eine Abschaltung aller Reglefunktionen bei ständiger Frostschutzüberwachung.
Der Heizkessel sowie sämtliche Heizkreispumpen sind ausgeschaltet, der Mischer wird geschlossen.
Bei Aussentemperatur unterhalb der Frostschutzgrenze werden die Heizkreise nach der werkseitig vorgegebenen
Minimaltemperatur geregelt. Heizkessel, Pumpen und Mischer werden freigegeben.
Die Wassererwärmung ist in dieser Betriebsart grundsätzlich gesperrt, jedoch frostgesichert. Fällt die Temperatur
im Wassererwärmer unter 5°C, erfolgt automatisch eine Nachladung auf 8°C.
Beim Betrieb ohne Raumstation wird der Kessel über die Minimalbegrenzung hinaus nach vorgegebener Raum-
R
Minimaltemperatur mit entsprechender Absenkkennlinie gesteuert.
Beim Betrieb mit Raumstationen werden die Heizkreise im Falle der Frostschutzaktivierung nach vorgegebener
R
Raum-Minimaltemperatur und Überwachung der aktuellen Raumtemperatur geregelt.
Diese Massnahmen gewährleisten eine umfassenden Gebäudeschutz bei tiefen Aussentemperaturen durch
Vermeidung von Raumluftkondensation.
Anwendung:
Heizung und Wassererwärmung ausschalten.
Ständiger Absenkbetrieb
Diese Schalterstellung bewirkt einen durchgehend reduzierten Betrieb aller Heizkreise nach vorgegebener
Raumtemperatur -Nacht- unter Berücksichtigung der werkseitig vorgegebenen Minimaltemperaturbegrenzung.
Die Wassererwärmung erfolgt zu den im Automatikbetrieb
kreises nach der Werkseinstellung von 60°C oder nach einer individuell gewünschten Wassererwärmer-
Temperatur.
Anwendung:
ständiger Absenkbetrieb während der Übergangs- bzw. Winterzeit bei längerer Abwesenheit (Winterurlaub).
Wichtiger Hinweis:
Bei eingestelltem ECO-Betrieb durch den Heizungsfachmann erfolgt eine frostgesicherte Abschaltung des
Heizkreises. Unterhalb der Frostschutzgrenze bleiben die Heizkreise weiterhin im Absenkbetrieb.
Automatikprogramme
(
1 -
2 -
Im Automatikbetrieb stehen drei Schaltzeitenprogramme mit unterschiedlichem Belegungscharakter zur Verfü-
gung. Diese werden bei Inbetriebnahme entsprechend der Wahlschalterstellung
festgelegte und unverlierbare Standardprogramme aufgerufen und können bei Bedarf in der erweiterten Betreiber-
ebene (siehe Schaltzeitenverstellung, Seite 19,20) mit individuellen Schaltzeiten überschrieben werden.
In allen drei Automatikprogrammen stehen für jeden Wochentag zwei Heizzyklen getrennt für den Wasserer-
wärmerkreis, den Kesselkreis sowie für den Mischerkreis zur Verfügung, welche je von einer Ein- und
Ausschaltzeit bestimmt werden. Sofern Standardprogramme aufgerufen werden, sind diese je nach Anwendungs-
zweck werkseitig mit einem oder zwei Heizzyklen entsprechend den nachstehenden aufgeführten Schaltzeiten
belegt.
1 -Automatik
programm 1
Anwendung:
Heizprogramm für Berufstätige:
Montag bis Freitag tabsüber von 8.00 - 16.00 Uhr abgesenkt, Samstags und Sonntags durchgehend von 7.00 -
23.00 Uhr beheizt.
14
3)
Heizkreis
Kesselkreis
Wassererwärmer
Mischerkreis
2 festgelegten Schaltzeiten des Warmwasser-
Heizbetrieb
Tag
von
Mo - Fr
06:00-08:00
16:00-22:00
Sa, So
06:00-08:00
Mo - Fr
06:00-08:00
16:00-22:00
Sa, So
07:00-23:00
Mo - Fr
06:00-08:00
16:00-22:00
Sa, So
07:00-23:00
4 202 594 / 00
1,
2 oder 3 als werkseitig
selbstprogrammierte
bis
Schaltzeiten