5. Steuerung des Kessels
Die Heizkennliniensteilheit beschreibt das Verhältnis von Kessel- (bzw. Vorlauftemperaturänderung) zu Aussen-
temperaturveränderung und ist für jeden Heizkreis getrennt einstellbar.
Die Steilheitswerte beziehen sich auf eine in der Wärmebedarfsberechnung zugrunde gelegte Auslege-Aussentemperatur
von -10°C und können für andere Auslegewerte nachgestellt werden.
Eine Verstellung der Heizkennlinie sollte grundsätzlich nur in kleinen Schritten und nach hinreichend langen Zeitabständen
erfolgen, damit sich bei den von Natur aus trägen Heizsystemen ein Beharrungszustand einstellen kann.
Empfohlen werden Korrekturen in Schritten von 0,1 nach 1-2 Tagen.
Bei Betrieb ohne Raumstation sollte für eine genaue Einregulierung der Heizkennlinie der Betriebsartenschalter
R
vorübergehend auf ständigen Tagebetrieb (
perioden zu stören.
Desweiteren sollte zur Beobachtung der Raumtemperatur der am häufigsten belegte Wohnraum hernagezogen
werden.
Heizkörper-Thermostat-Ventile dienen, sofern die Heizkörper richtig ausgelegt sind, lediglich zum Abregeln von
Fremdwärme und sollten nahezu vollständig geöffnet werden. Während der Einregulierungsphase dürfen zusätzli-
che Fremdwärmequellen (Offene Kamine, Kachelöfen etc.) nicht in Betrieb genommen während des
Beobachtunszeitraumes nach Möglichkeit verzichtet werden.
Beim Betrieb mit Raumstation erfolgt eine selbsttätige Adaption der Heizkennlinien, sofern der entsprechende
R
Parameter aktiviert wurde.
An den Heizkörpern des Raumes, in dem die Raumstation montiert ist, dürfen keine Heizkörper-Thermostat-Ventile
montiert sein, anderfalls sind diese komplett zu öffnen.
Bei korrekt eingestellten Heizkennlinien bleibt die Raumtemperatur entsprechend der eingestellten Raumtemperatur -Tag-
unabhängig von Aussentemperaturveränderungen konstant.
Empfohlene Einstellung
Fussbodenheizung:
0,3 ... 1,0
Radiatorenheizung:
1,2 ... 2,0
Konvektroheizung:
1,5 ... 2,0
Achtung:
Der Arbeitsbereich der Heizkennlinien wird je nach Einstellung von Minimal- und Maximalbegrenzungstemperatur
eingeschränkt. Die Aussentemperatur bleibt in den Begrenzungsbereich unberücksichtigt.
Nächster Schritt: gelbe Taste
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) gestellt werden Stabilisierungsprozess nicht durch Absenkungs-
Heizkennlinien-Diagramm
Werkseitiger Einstellwert: 60°C
Einstellbereich: 10°C ... Wassererwärmer-Maximaltemperaturbegrenzung.
Mit diesem Parameter lässt sich die gewünschte Wassererwärmertemperatur
einstellen. Der maximal einstellbare Wert wird durch die in der Service-Ebene vom
Heizungsfachmann festgelegte Wassererwärmer-Maximaltemperatur begrenzt.
AT/°C
°C
Parameter 4
gewünschte
Wassererwärmertemperatur
4 202 594 / 00
Maximalbegrenzung
85°C
Minimalbegrenzung
48°C