Einstellungen
Mit Raumfühler
Ohne Raumfühler
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Siemens
Building Technologies
12.10 Optimierung
12.10.1 Definition und Zweck
Der Betriebsablauf ist optimiert. Unter Optimierung wird nach EN 12098 "das auto-
matische Verschieben der Ein- bzw. der Ausschaltzeitpunkte zur Energieeinsparung"
verstanden. Das heisst, dass
das Einschalten und Aufheizen sowie das Abschalten so gesteuert werden, dass
während den Nutzungszeiten immer die gewünschte Raumtemperatur herrscht
dazu der kleinstmögliche Aufwand an Heizenergie benötigt wird
12.10.2 Grundlagen
Bedienzeile 74, Optimierungsart: 0 = nach Raummodell ohne Raumfühler
Bedienzeile 75: Maximalgrenzwert für die Aufheizdauer
Bedienzeile 76: Maximalgrenzwert für die Frühabschaltung
Bedienzeile 78: Mit oder ohne Schnellabsenkung
Für die Optimierung berücksichtigt der Regler entweder die effektive Raumtemperatur
– erfasst durch einen Raumfühler oder ein Raumgerät – oder das Raummodell.
Erforderlich ist in jedem Fall ein Witterungsfühler.
Mit einem Raumfühler/Raumgerät ist Einschalt- und Ausschaltoptimierung möglich.
Um die Ein- und Ausschaltzeitpunkte optimal bestimmen zu können, muss die Optimie-
rung die Aufheiz- und die Abkühlkennlinie des Gebäudes kennen, und zwar immer in
Abhängigkeit der jeweils herrschenden Aussentemperatur.
Die Optimierung erfasst dazu ständig die Raumtemperatur und die jeweilige Aussen-
temperatur. Sie erfasst diese Grössen über den Raumfühler und den Witterungsfühler
und passt die Vorverlegung der Schaltpunkte laufend an. Dadurch kann die Optimie-
rung auch Änderungen am Gebäude feststellen und einbeziehen.
Es wird immer auf die erste Heizphase pro Tag gelernt.
Ohne Raumfühler sind möglich:
Einschaltoptimierung. Sie arbeitet gemäss der eingestellten maximalen Aufheizdauer
und dem Raummodell mit Festwerten (nicht lernend)
Schnellabsenkung. Sie arbeitet gemäss der Gebäudezeitkonstante und dem Raum-
modell mit Festwerten (nicht lernend)
Basisdokumentation RVD250
12 Funktionsblock Raumheizung
1 = mit Raumfühler oder Raumgerät
CE1P2513de
17.12.2010