Siemens SINUMERIK 808D Programmier- Und Bedienhandbuch Seite 40

Parameter
Parameter
Bezug z0
Gewindelänge l
Durchmesser Start d1
Durchmesser Ende d2
Steigung s
Tiefe t
Zustellwinkel w
Max. Zustelltiefe m1
Min. Zustelltiefe
Schlichtaufmaß m2
Längsinnengewinde/
Längsaußengewinde/
Plangewinde/
Kegelaußengewinde/
Kegelinnengewinde
Zum Futter/
Vom Futter
Anzahl der Gewindegänge
Softkey
Mit dem obenstehenden Softkey wird die Nachbearbeitung bzw. die Gewindereparatur ausgewählt.
Gewindeschneiden
Die Bearbeitung läuft wie folgt ab:
1. Ausgehend von der aktuellen Achsposition wird im Eilgang die Gewinde-Anfangsposition (d1/z0) angefahren.
2. Danach wird um die 1. Spantiefe zugestellt.
3. Die Steuerung wartet nun die nächste Nullmarke des Spindelgebers ab, um mit dieser die Achsbewegungen
(Längsachse und/oder Planachse) zu starten (je nach Gewindegeometrie).
4. Nachdem der Gewinde-Endpunkt in beiden Achsen erreicht ist, wird im Eilgang aus dem Werkstück herausgefahren.
5. Im Eilgang wird nun, unter Einhaltung eines Sicherheitsabstandes, die Gewinde-Anfangsposition in der Längs- und
Planachse angefahren.
6. Zustellung auf die nächste Spantiefe.
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Beschreibung
Gewinde-Anfangsposition in der Längsachse (absolute Position der Z-Achse).
Hier ist die Länge des zu erstellenden Gewindes einzutragen, wobei als Startpunkt immer
die Gewinde-Anfangsposition ("Bezug z0") angenommen wird. Die Auswahl, ob ein
Linksgewinde oder ein Rechtsgewinde entstehen soll, hängt einzig von der Startrichtung der
Spindel ab.
Gewinde-Anfangsposition in der Planachse (absolute Position der X-Achse im
Durchmesser). Dieser Wert gilt im Referenzpunkt.
Gewinde-Endposition in der Planachse (absolute Position der X-Achse im Durchmesser).
Hier ist die gewünschte Gewindesteigung in mm/U einzutragen.
Mit diesem Parameter wird die Gewindetiefe festgelegt.
Hinweis:
Ist der Wert des Anzeige-Maschinendatums 1108 gleich 1 (Voraussetzung für
automatisches Berechnen der Gewindetiefe) und das Eingabefeld "t" gleich 0, so wird bei
Eingabe des Steigungswertes die Gewindetiefe "t" automatisch berechnet und eingetragen.
Bei allen Außengewinden gilt:
● Bei einer Gewindesteigung von 1 mm ergibt sich eine Gewindetiefe von 0,613 mm.
Bei allen Innengewinden gilt:
● Bei einer Gewindesteigung von 1 mm ergibt sich eine Gewindetiefe von 0,541 mm.
Die Gewindetiefe wird bei Erhöhung bzw. Verringerung des Steigungswertes entsprechend
angepasst.
Zustellwinkel; dieser legt fest, in welchem Winkel die Zustellung während der Bearbeitung
erfolgen soll. Ein negativer Wert bewirkt eine alternierende Zustellung.
Hier ist die maximale bzw. die minimale Zustelltiefe für die Schruppbearbeitung anzugeben.
Die zyklusinterne Zustellberechnung erfolgt so, dass dieser Eingabewert während des
Gewindeschneidens nicht überschritten bzw. unterschritten wird.
Schlichtaufmaß
In diesem Toggle-Feld können Sie auswählen, ob ein Innen- oder ein Außengewinde
geschnitten werden soll. Die getroffene Auswahl wird durch eine Skizze am Bildschirm
dargestellt.
Mit diesem Toggle-Feld wird die Bearbeitungsrichtung des Gewindes ausgewählt.
Hier wird die Anzahl der Gewindegänge angegeben.
Programmier- und Bedienhandbuch (Manuelle Maschine Plus Drehen)
6FC5398-3DP10-0AA1, 08/2013