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Auslegung März 2010
Technische Änderungen vorbehalten!
KÖMMERLING 88plus
Passivhaus
Verarbeitung
Monoklimaproblematik bei geklebten Fenstern
Wichtiger Hinweis für geklebte Fenster hinsichtlich Lagerung,Transport,

Montage

Durch die stoffschlüssige Klebe-Verbindung, hier an Glas-Position1
(Außenscheibe), ist das PVC-Flügelprofil fest mit dem Glas verbunden. Genau
diese feste Verbindung macht es möglich, Kräfte, die auf das Element wirken,
in die Glasscheibe einzuleiten und dadurch eine höhere Widerstandsfähigkeit
des Gesamtelementes zu erzielen. So ist z.B. ein nachträgliches Absenken des
Flügels nahezu ausgeschlossen! Entsprechend der Größendiagramme kann
sogar in vielen Fällen auf eine Stahlverstärkung verzichtet werden. Der
Klebstoff (2K-Silikon) wurde so gewählt, dass ein ausgewogenes Verhältnis
zwischen der notwenigen Festigkeit und einer genügenden und dauerhaften
Flexibilität der Klebefuge gegeben ist. Dies ist wichtig, um den klimatisch
bedingten Ausdehnungsunterschieden zwischen Glas und PVC gerecht zu
werden.
Lagerung, Transport, Montage
Das frisch verklebte Element sollte erst nach erfolgter Durchreaktion verpackt
werden. Dies soll verhindern, das bedingt durch die Spanngurte eine
Vorverformung aufgebracht wird, die nach der Durchreaktion eine bleibende
verformung hervorrufen würde. Auch sind die Mindestemperaturen für die
Durchreaktion au fdiese Weise besser kontrollierbar und tragen zur Prozess-
Sicherheit bei.
Während der Phase der Lagerung, des Transportes und der Montage herr-
schen möglicher Weise für begrenzte Zeit aus Sicht des Bauelementes Fenster
extreme Klimasituationen. Anders als während der Nutzungsphase, kommt es
gerade im Winter dazu, dass das gesamte Element, d.h. innen und außen,
stark abgekühlt wird. Beispiele hierfür können sein, LKW-Transport, Lagerung
auf der Baustelle und Montage bei kalten Temperaturen um den Gefrierpunkt.
Im eingebauten Zustand würde das Fenster ausschließlich auf der Außenseite
kalt werden, der Innenraum hätte im Winter, wie auch im Sommer ca.
Normaltemperaturen (15-25°C), jedoch nie Frost. Die natürliche Reaktion der
Materialien ist es , sich bei Kälte zusammenzuziehen, was auch PVC und Glas
tun, jedoch stark unterschiedlich. Das PVC wird sich stärker zusammenziehen
als das Glas. Hierdurch kann es kurzfristig und temporär zu Verwerfungen des
Fensters kommen, welche das Schließverhalten und die Funktion während der
dieser "kalten Phase" beeinträchtigen. Der beschriebene Effekt ist jedoch
umkehrbar und verursacht keine bleibenden Verformungen. Sobald z.B. die
Baustelle beheizt wird und die normale Nutzungssituation "außen kalt", "innen
warm" wieder hergestellt ist, wird sich das Fenster nach kurzer Zeit "erholen"
und die gewünschten Funktionseigenschaften bieten. Gemildert werden kann
dieser Effekt, wenn z.B. die Möglichkeit besteht, die Fenster vor dem Einbau
zu klimatisieren, d.h. zum Beispiel die Elemente in einem normaltemperierten
Raum vorzulagern. Diesen Effekt kennt man auch von anderen Baustoffen, wie
z.B.Parkett etc. Die geringfügigen Beeinträchtigungen in dieser kurzen
Montagephase sind technisch quasi unvermeidbar, treten aber in Anbetracht
der langen, sicheren und wartungsfreien Nutzungsphase von vielen Jahren in
den Hintergrund. Bei Montage von Frühjahr bis Herbst, sofern gemäßigte
Temperaturen herrschen, tritt dieser Effekt nicht ein.
Register
Maßstab
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