Umsetzung Des Stromlaufplans; Programmstruktur; Lineare Programmierung - Siemens SIMATIC S5 S5-115F Gerätehandbuch

EinfÂhrung in STEP 5
2.1.3

Umsetzung des Stromlaufplans

Falls Sie Ihre Steuerungsaufgabe als Stromlaufplan vorliegen haben, mÂssen Sie ihn in AWL, FUP
oder KOP umformen.
Beispiel: Verdrahtete Steuerung
Eine Signallampe soll leuchten, wenn ein Schlie˚er (S1) betßtigt und ein Tffner (S2)
unbetßtigt ist.
Programmierbare Steuerung
Die Signallampe wird an einen Ausgang (z. B. A 2.0), die Signalspannungen der bei>
den Kontakte an zwei Eingßnge (z. B. E 1.1 und E 1.2) des AGs angeschlossen.
Das AG fragt ab, ob die Signalspannungen vorhanden sind (Signalzustand ∫1∫ bei
betßtigtem Schlie˚er oder unbetßtigtem Tffner). Die beiden Signalzustßnde werden
nach UND verknÂpft; das VerknÂpfungsergebnis wird dem Ausgang 2.0 zugewiesen
(die Lampe leuchtet).
Stromlaufplan
S1
U
S2
UN E 1.2
= A 2.0
2.2

Programmstruktur

Beim AG S5>115F kann ein Programm linear oder strukturiert aufgebaut werden.
Die folgenden Abschnitte beschreiben diese Programmformen.
2.2.1

Lineare Programmierung

Zur Bearbeitung einfacher Automatisierungsaufgaben genÂgt es, die einzelnen Befehle in einem
Abschnitt (Baustein) zu programmieren.
Beim AG S5>115F ist dies der Organisationsbaustein 1 (Æ Kap. 2.3.1). Dieser Baustein wird zyklisch
bearbeitet, d. h. nach der letzten Anweisung wird wieder die erste Anweisung bearbeitet.
Ein lineares Programm darf 4096 1>Wort>Anweisungen lang sein.
Dabei ist zu beachten:
f Beim Aufruf des OB 1 werden fÂnf W'rter fÂr den Bausteinkopf belegt.
f Eine Anweisung belegt normalerweise ein Wort im Programmspeicher.
Daneben gibt es auch 2>Wort>Anweisungen, z. B. die Operationen ∫Laden einer Konstanten∫.
Sie mÂssen bei der Berechnung der Programmlßnge doppelt gezßhlt werden.
Der OB 1 mu˚ > wie alle Bausteine > durch die Anweisung ∫BE∫ beendet werden.
f
2>4
AWL
E 1.1
E 1.1
E 1.2
FUP
E 1.1
&
A 2.0
S5>115F Handbuch
KOP
E 1.2 A 2.0
( )
EWA 4NEB 811 6149>01