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Flugsicherheit; Fliegen Bei Thermik Und Turbulenten Verhältnissen - UP Makalu 3 Betriebshandbuch Und Serviceheft

Gleitsegel
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Bei Verwendung von Spreizrohrklinken
sollte der Abstand Klinke / Schäkel
ausreichend verlängert werden
(Reepschnur oder Gurtband) und die
Klinke unbedingt mit einem
Niederhaltegummi gegen Zurückschlagen
gesichert werden.
Der Abstand der Tragegurte darf durch die
Benutzung der Klinkenbefestigung nicht
enger werden (Twistgefahr)!
VORSICHT! Wird mit einem
Brustcontainer geschleppt, ist vor
dem ersten Start sicher zu
stellen, dass die Freisetzung
des Rettungsgeräts jederzeit
ungehindert gewährleistet ist. Ist
dies nicht der Fall, darf nur mit einer
Gurtbandklinke geschleppt werden.

Flugsicherheit

Vom rechteckigen Sprungfallschirm zum
widerstandsarmen Hochleister hat sich
eine Entwicklung vollzogen, die neue
fliegerische Möglichkeiten bietet, zugleich
aber auch vom Piloten einen
vorausschauenden und feinfühligen
Flugstil fordert. Jeder Schirm, ob
Einsteiger oder Hochleister, kann bei
turbulenten Bedingungen oder falschen
Pilotenreaktionen einklappen. Umso
wichtiger ist daher die Beherrschung des
Gleitschirms, das Gefühl für die Steuerung
und das Erkennen von Naturvorgängen.
Dem Piloten steht heute ein breites
Angebot unterschiedlicher Schirmtypen
von UP zur Verfügung. Der
Hauptunterschied innerhalb der einzelnen
Klassen liegt in der aerodynamischen
Stabilität der Kappen. Einsteigerschirme
reagieren auf Störungen weniger
dynamisch und haben ein weitgehend
fehlerverzeihendes Flugverhalten,
während Hochleister nur einen sehr
geringen Spielraum für Pilotenfehler
zulassen. Die Wahl des richtigen
Gerätes ist somit entscheidend für die
Flugsicherheit und der Pilot sollte sein
Können und seinen Wissensstand
selbstkritisch überprüfen, bevor er sich
für einen Schirm entscheidet.
Eine sichere und effektive Methode,
sich mit seinem neuen Gleitschirm
vertraut zu machen, ist das
Bodentraining. Auf einer geeigneten
Wiese und bei leichtem bis mäßigem
Wind können Steuerimpulse sehr gut
trainiert und Schirmreaktionen
beobachtet werden. Das Starten lässt
sich dabei genauso üben wie
Flugmanöver z.B. das Einklappen der
Außenflügel oder kleine Störungen
Vor und während des Fliegens ist es
wichtig, seine Route vorausschauend
zu planen. Die wenigsten Turbulenzen
treten plötzlich auf, sondern haben
eine kausale Entstehungsursache.
Wer sich im Vorfeld schon Gedanken
über die Tageswetterlage und das
Fluggebiet macht, kann später viele
Gefahren vermeiden.
Fliegen bei Thermik
und turbulenten
Verhältnissen
In turbulenter Luft sollte der UP
Makalu³ mit leichtem Bremsleinenzug
geflogen werden. Man erreicht
dadurch eine Vergrößerung des
Anstellwinkels und damit mehr
Kappenstabilität. Beim Einfliegen in
starke Thermik oder bei zerrissener
Thermik ist darauf zu achten, dass die
Gleitschirmkappe nicht hinter dem
Piloten zurückbleibt. Verhindert wird
dies, indem man beim Einfliegen in
den Aufwindbereich den
Bremsleinenzug lockert, um etwas
Geschwindigkeit aufzunehmen.
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