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Brummschleifen - Funk Tonstudiotechnik MTX-MONITOR V3b-4 Bedienungsanleitung

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BRUMMSCHLEIFEN

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BRUMMSCHLEIFEN :
Häufig entstehen Brummstörungen nicht durch elektrische oder magnetische Störfelder allein. Massepotential-
unterschiede zwischen den verbundenen Geräten, z.B. durch Doppelerdung, ergeben „Brummschleifen", welche
durch die niederohmigen Abschirmungen der Leitungen der verkabelten Geräte teilweise erhebliche Störströme
verursachen können. Diese Ströme erzeugen je nach Schaltungsdesign auch Brummspannungen innerhalb der
angeschlossenen Audiogeräte und addieren sich zu den bereits gestörten Audiosignalen. Durch symmetrische
Schaltungstechnik kann hier leicht Abhilfe geschaffen werden.
Brummschleifen bei
asymmetrischer
Schaltungstechnik:
Eine wirkliche Abhilfe ist hier nur durch Auftrennen dieser Masseverbindung und Verwendung eines NF-Über
tragers oder Differenzverstärkers zu erreichen.
In der nachfolgenden Grafik ist die Wirkungsweise einer Brummschleifen-Auftrennung innerhalb einer asym-
metrischen Verkabelung durch Zwischenschaltung eines symmetrischen Verstärkereingangs (Differenzverstärker-
eingang 1..4 des MTX-Monitor.V3b-4 oder z.B. Differenzverstärker SAM-1Bs/SAM-1C oder SAM-2B) dargestellt.
Ein Differenzverstärker bzw. ein hochohmiger „Instrumentenverstärker" berücksichtigt im Idealfall nur die Diffe-
renz zwischen beiden Eingängen. Werden die beiden Eingänge miteinander verbunden und dann zusammen mo-
-
duliert, so entsteht am Ausgang kein Signal. Legt man nun den
Eingang auf den Masse- bzw. Schirmanschluss
des sendenden Gerätes und den +Eingang auf den heißen Pin des Signalausgangs, so erfolgt in unserem Beispiel
eine gleichphasige Modulation beider Eingänge des symmetrischen Empfängers mit 100 mV Störsignal. Das Aus-
gangssignal bleibt jedoch bei 0Volt, da keine Differenz zwischen +und -Eingang vorliegt.
Wird jetzt der Ausgang des sendenden Gerätes mit einem Audiosignal von 1V moduliert, so steht auch am sym-
metrischen Eingang des MTX-Monitor diese Differenz von 1V. Folglich wird dieses Audiosignal auch am Ausgang
des Differenzverstärkers anliegen, aber von der Brummspannung befreit. Dieses Prinzip funktioniert auch wenn
die beiden Adern
(blau
und rot) miteinander vertauscht würden. Lediglich die Phasenlage für das Nutzsignal wür-
de sich um 180° drehen. Hiermit lassen sich nebenbei auch „Phasendreher" ausgleichen.
AUDIOSIGNAL 0V
AUDIOSIGNAL 1V
AUDIOSIGNAL 1V
STÖRSIGNAL 100mV
gleichphasig
STÖRSIGNAL 100mV
STÖRSIGNAL 0mV
gleichphasig
MTX-MONITOR
EINGANG
SYMMETRISCH
SENDENDES GERÄT OUT
AUDIOSIGNAL 1V
GESTÖRTES
STÖRSIGNALFREIES
AUDIOSIGNAL
AUDIOSIGNAL
STÖRENDES GERÄT
100 mV
DIFFERENZ MASSEPOTENTIALE
STÖRSIGNAL
Kein Differenzverstärker arbeitet ideal. Der MTX-Monitor.V3b-4 erreicht eine Unterdrückung des Störsignals von
typ. 1/1000...1/10 000 (60..80 dB). Das in unserem Beispiel angenommene Störsignal wird von 100 mV auf
0,1...0,01mV reduziert.
Im MTX-Monitor sind Gehäuse (Erde bzw. Schutzleiterpotential) und Schaltungsnull (Masse) voneinander ge-
trennt um nicht zusätzlich die Gefahr von Brummschleifen zu erzeugen.
XLR-FEMALE
Nebenstehende Zeichnung erläutert die praktische Anschlussweise der
störenden asymmetrischen Signalquelle mit einem symmetrischen Ein-
CINCH
gang des MTX-Monitor. Pin 1 bleibt hier offen und Pin 3 wird mit dem
Schirm verbunden.
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