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Funk Tonstudiotechnik MTX-MONITOR V3b-4 Bedienungsanleitung Seite 19

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AUDIO-SIGNALQUALITÄT ANALOG
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Dieser Messschrieb zeigt kanalgetrennt die typischen, extrem geringen Nichtlinearitäten bei einer Verstärkung
von 1 [0 dB] und verschiedenen Eingangspegeln von -60...+22 dBu am MTX-Monitor.V3b-4.
Untere Skala zeigt den Pegel, linke Skala die zugehörigen THD-Werte berechnet aus k2..k9 in %. Von -8...+16
dBu Leitungspegel liegen die THD-Werte beider Kanäle unter 0.0001%! Selbst bei Signalen um -60 dBu, dies
entspricht z.B. den leisesten, kaum noch hörbaren Stellen in einer Symphony-Orchester-Aufnahme, betragen
die gesamten THD-Verzerrungen nur 0,035%. Das Minimum liegt bei Eingangssignalen von 0..+6,0 dBu
(ca. 1,55 Volt), durch Curser markiert, in der Größenordnung von 0,00007% und ist für Pegelsteller im Digital-
Audiobereich bis heute nicht erreichbar. Die meisten der im HiFi-Bereich verwendeten Verstärker zeigen bei
solch einem Test Verzerrungen die 1..2 Größenordnungen höher liegen. Selbst der verwendete "Rhode &
Schwarz" Audio-Analyzer UPV, der zu den besten Testgeräten für solche Messungen überhaupt gehört, stößt
hier fast an seine Auflösungsgrenzen. Die Stufen im Messschrieb werden durch die automatische Messbereichs-
umschaltung des Analyzers während der Messung erzeugt und stammen nicht vom MTX-Monitor.
Das Massekonzept im MTX-Monitor V3b-4
Voraussetzung für die exzellente Kanaltrennung der Eingänge des MTX-Monitor von über 120 dB bei 1kHz ist
das außergewöhnliche Massekonzept dieses Gerätes. Störströme oder ungenutzte Eingänge werden bei anderen
Konzepten üblicherweise nach Masse geschaltet. Diese Störsignale bleiben auch bei stärksten Leiterbahnen und
großflächigsten Schirmflächen auf der Platine. Das Ergebnis sind teilweise deutlich hörbares Übersprechen oder
zusätzlich eingestreute Verzerrungskomponenten.
Im MTX-Monitor.V3b-4 wurde ein völlig neuer Weg beschritten um diese Problematik weitgehend zu beseitigen.
Störströme und Signalanteile von nicht angewählten Signalquellen werden nicht in die Audiomasse abgeleitet
sondern über eine getrennte virtuelle „Dummy-Masse", die keine ohmsche Verbindung zur Audiomasse hat,
kurzgeschlossen. Selbst relativ hohe Signalströme im Kopfhörerverstärker gelangen nicht, wie sonst üblich, auf
die Audiomasse. Diese Ströme werden durch eine aktive, künstliche Masse abgefangen und durch Rückspeisung
ins Netzteil unschädlich gemacht. Ohne diese Schaltungstechnik wäre eine hohe Kanaltrennung auf solch klei-
nem Raum kaum möglich. Die Verbesserungen gegenüber üblichen Entwicklungen liegen ca. beim Faktor 10.
Zusätzlich wurde erheblicher Aufwand in der Stromversorgung geleistet um auch noch so geringe Störungen
nicht in die Audiomasse zu speisen. Das Netzteil erzeugt extrem stabile und reine Versorgungsspannungen (das
Rauschen bei Volllast liegt bei ca. 30µV!). Die digitalen Steuerungen haben eine eigene Masse und Strom-
versorgung. „Ultra-Low-Drop"- Schaltungen für alle Versorgungsspannungen lassen nur geringe Wärme im
Gerät entstehen. Trotz hohem Aufwand und digitaler Pegelsteuerung kommt der MTX-Monitor mit nur typ.
12 Watt Leistungsaufnahme aus. Dies kommt der Umwelt und auch der Lebensdauer des Gerätes zu Gute.
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