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Motorschutz; Io 113; Galvanische Trennung; Messung Des Isolationswiderstands - Grundfos S pumps, ranges 72-74-78 Betriebsanleitung

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Legende zu den Abbildungen 23 und 24:
Mindestausschaltniveau
Mindestabstand zwischen dem Schachtboden
und der Unterseite der Saugleitung
Mindesteinschaltniveau
S ist das Mindestausschaltniveau. Der Mindestabstand S über der
Saugleitung ist erforderlich, um an der Saugleitung Wirbelbildung
zu vermeiden. Zudem soll verhindert werden, dass die Pumpe Luft
ansaugt. Durch Luft im Fördermedium kann es zu Vibrationen,
Kavitation und einem Leistungsverlust bei der Förderung kommen.
G ist das Mindesteinschaltniveau für eine S-Pumpe in vertikaler
Trockenaufstellung, wenn keine anderen Maßnahmen getroffen
werden, um zu gewährleisten, dass das Pumpengehäuse beim
Anlaufen der Pumpe mit dem Fördermedium gefüllt ist.
Andere Maßnahmen können sein: das Verwenden einer Vakuum-
pumpe, um das Fördermedium in das Pumpengehäuse zu sau-
gen (ein Absperrventil ist auf der Druckseite erforderlich) oder ein
in die Druckleitung eingebautes Rückschlagventil, das nach der
Erstinbetriebnahme dafür sorgt, dass das Pumpengehäuse zwi-
schen zwei Abpumpzyklen nicht leerläuft.

8. Motorschutz

Motorschutzeinrichtungen
Die Motoren sind mit drei in Reihe geschalteten Thermoschaltern
und zwei ebenfalls in Reihe geschalteten Feuchtigkeitsschaltern
ausgestattet. Die Thermo- und Feuchtigkeitsschalter sind an zwei
verschiedene Steuerkreise angeschlossen. Die Thermoschalter
können nach dem Auslösen zurückgesetzt werden. Die Feuchtig-
keitsschalter haben keine Rückstellmöglichkeit und können somit
nur einmal auslösen. Der Übertemperaturschutzkreis (Leiter 1
und 3) und der Feuchtigkeitsschutzkreis (Leiter 2 und 3) haben
zwei voneinander getrennte Ausgänge, um bei einer Übertempe-
ratur oder dem Auftreten von Feuchtigkeit jeweils eine eigene
Alarmmeldung ausgeben zu können.
Alle anderen Sensoranschlüsse werden entwederüber die
Leiter 4 bis 9 (Sensorausführung D) aus dem Motor herausge-
führt, siehe Abb. 26, oder die Sensoren sind an die Sensorplatine
(Sensorausführung B) angeschlossen. Die Sensoranschlüsse
werden dann über die Leiter 4 und 5 herausgeführt.

8.1 IO 113

Das Modul IO 113 bildet die Schnittstelle zwischen einer mit Ana-
log- und Digitalsensoren ausgestatteten Grundfos-Abwasser-
pumpe und der Pumpensteuerung. Die wichtigsten Sensordaten
werden vorne am Bedienfeld angezeigt.
Es kann jeweils nur eine Pumpe an das Modul IO 113 ange-
schlossen werden.
Zusammen mit den Sensoren sorgt das Modul IO 113 für eine
galvanische Trennung zwischen der Motorspannung innerhalb
der Pumpe und der angeschlossenen Steuerung.
Standardmäßig bietet das IO 113 folgende Funktionen:
Schutz der Pumpe vor Überhitzung
Zustandsüberwachung der folgenden Parameter:
- Motorwicklungstemperatur
- Leckage (WIO)
- Feuchtigkeit in der Pumpe
Messung des Statorisolationswiderstands.
Siehe Abschnitt
8.1.2 Messung des
Abschalten der Pumpe bei einem Alarm
Fernüberwachung der Pumpe durch Datenübertragung über
eine RS 485-Schnittstelle (Modbus oder GENIbus)
Steuern der Pumpe über einen Frequenzumrichter
Wird das IO 113 zusammen mit einem SM 113 eingesetzt, kann
zusätzlich die Lagertemperatur und die Rotordrehzahl überwacht
werden, wenn der Motor ausgeschaltet ist.

8.1.1 Galvanische Trennung

Bei allen Hochspannungsmessungen wird die elektrische Sicher-
heit durch das Verwenden von doppelt isolierten Sensoren
gewährleistet. Zudem erfolgt eine galvanische Trennung im
Innern des IO 113.
S = D
1
F = 0,5 x D
1
G = D
p
Isolationswiderstands.

8.1.2 Messung des Isolationswiderstands

Das IO 113 misst den Isolationswiderstand zwischen einer Stator-
wicklung und Erde:
Widerstand größer als 10 MΩ = in Ordnung
Widerstand zwischen 10 und 1 MΩ = Warnung
Widerstand kleiner als 1 M = Alarm

8.2 SM 113

Das SM 113 wird zum Erfassen und Weiterleiten von zusätzlichen
Sensordaten verwendet. Es wird zusammen mit dem IO 113
(mit Kommunikationsmodul, Produktnummer 98097390) wie
nachfolgend dargestellt eingesetzt.
IO 113
T1 T2
G1 A1 G2 A2 K1 K2 R1 R2
PE
Kommunikation
über die Stromlei-
A Y B
D1 D2 D3 D4 D5 D6 D7 D8
tung unter Verwen-
dung des GENI-
bus-Protokolls
ON
DIP
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
P1 P2 P3 P4 P5
I1 I2 I3
Abb. 24 IO 113 and SM 113
Mithilfe des SM 113 können die Daten von folgenden Sensoren
erfasst werden:
Stromsensoren, 4-20 mA*
Pt100**/ Pt1000***-Thermosensoren
*
Vibrationssensor, Wasser-in-Öl- oder Wasser-in-Luft-
Sensor (WIO oder WIA)
**
Maximal drei Pt100-Sensoren
*** Maximal vier Pt1000-Sensoren

8.3 Schalter und Sensoren

Warnung
Trockenlauf ist nicht zulässig!
Es ist ein zusätzlicher Niveauschalter einzu-
bauen, der die Pumpe abschaltet, falls der erste
Niveauschalter zum Ausschalten der Pumpe
nicht funktioniert.
Die S-Pumpe ist mit folgenden Schaltern und Sensoren ausge-
stattet:
drei Thermoschalter in den Statorwicklungen
Temperaturwächter
ein Feuchtigkeitsschalter im oberen Deckel
ein Feuchtigkeitsschalter im Statorgehäuse
ein analoger Pt100-Sensor in der Statorwicklung
ein analoger Pt100-Sensor im oberen Lager
ein analoger Pt100-Sensor im unteren Lager
ein analoger WIO-(Wasser-in-Öl)-Sensor in der Ölkammer
Gelb/grün
Abb. 25 Sensorkabel pumpenseitig
SM 113
1 2 3 4 5 6 7 8 9 1011 1213 14
Sensoreingänge
9
3
8
1
4
2
7
5
6
15

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