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Gegensystemüberstromschutz - ABB REG670 Handbuch

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1MRK 502 051-UDE -
11.1.3.2
Anwendungs-Handbuch
Auslösung bei einem NegSeq-Strom größer als ein bestimmter Prozentwert
(typisch 10 %) des gemessenen PosSeq-Stroms in der Netzleitung aktiviert
werden. Hierzu sind die folgenden Einstellungen innerhalb derselben
Funktion vorzunehmen:
16. EnRestrainCurr auf Ein setzen
17. RestrCurrInput auf PosSeq setzen
18. RestrCurrCoeff auf den Wert 0.10 setzen
Gegebenenfalls kann diese CVGAPC-Funktion im
Richtungsvergleichsschutzschema für den Leitungsschutz eingesetzt werden, wenn
Kommunikationskanäle zur Gegenstation dieser Leitung verfügbar sind. In diesem
Fall sind normalerweise zwei NegSeq-Überstromstufen erforderlich. Eine für die
Vorwärts- und eine für die Rückwärtsrichtung. Wie bereits erläutert, kann die OC1-
Stufe zur Erkennung von Fehlern in Vorwärtsrichtung verwendet werden. Die
integrierte OC2-Stufe kann hingegen zur Erkennung von Fehlern in
Rückwärtsrichtung genutzt werden.
Allerdings ist bei solchen Anwendungen Folgendes zu beachten:
Die Sollwerte für die Einstellungen RCADir und ROADir gelten auch für die
OC2-Stufe
Die Einstellung DirMode_OC2 muss auf Rückwärts gesetzt werden
Der Parameter StartCurr_OC2 muss empfindlicher eingestellt werden als der
Ansprechwert des OC1-Vorwärtselements (d. h. typischerweise 60 % des
Ansprechwerts), um die korrekte Auslösung des Richtungsvergleichsschemas in
Stromumkehrungssituationen zu gewährleisten
Ansprechsignale der Elemente OC1 und OC2 werden verwendet, um Vorwärts-
und Rückwärtssignale an die Gegenstation der Leitung zu senden
Der verfügbare Funktionsblock zur Schemakommunikation im Gerät wird
zwischen der Multifunktionsschutzfunktion und den Kommunikationsgeräten
verwendet, um ein korrektes Angleichen der beiden Anregesignale zu
gewährleisten.
Die anderen verfügbaren Unterstrom-, Überspannungs- und
Unterspannungsschutzelemente können für andere Schutz- und Alarmzwecke
verwendet werden.
Gegensystemüberstromschutz
Es folgt ein Beispiel für die Verwendung einer CVGAPC-Funktion zur Bereitstellung
eines abhängigen Gegensystem-Überstromschutzes für einen Generator mit einer
Leistungskonstante von 20 s und einem maximalen Dauergegensystem-
Bemessungswert von 7 % des Generator-Bemessungsstroms.
Die ANSI-Norm definiert die häufig weltweit verwendete Leistungskurve für einen
Gegensystem-Überstromschutz eines Generators gemäß der folgenden Gleichung:
Abschnitt 11
Multifunktionsschutz
445

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