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ABB REG670 Handbuch Seite 513

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1MRK 502 051-UDE -
Anwendungs-Handbuch
Die Spannung kann sowohl an der Stelle der Spannungsmessung als auch am
Lastpunkt im Netz geregelt werden. In letzterem Fall wird die Lastpunktspannung
basierend auf dem gemessenen Laststrom und der bekannten Impedanz vom
Spannungsmesspunkt zum Lastpunkt berechnet.
Die automatische Spannungsregelung kann entweder für einen einzelnen
Transformator oder für parallele Transformatoren erfolgen. Für die parallele
Steuerung von Leistungstransformatoren gibt es drei Möglichkeiten:
Master-Follower-Methode
Methode der Reaktanzumkehr
Kreisstrom-Methode
Für erst- und für die letztgenannte Methode wird eine Kommunikation zwischen den
Funktionssteuerungsblöcken der verschiedenen Transformatoren benötigt, wobei bei
der zweitgenannten Methode keinerlei Kommunikation erforderlich ist.
Die Spannungsregelung enthält Zusatzfunktionen, wie die Möglichkeit, das
gleichzeitige Verstellen von Stufen an parallelen Transformatoren zu vermeiden,
Hot-Stand durch Regulierung eines Transformators innerhalb einer parallelen
Gruppe, mit einem offenen Niederspannungs-Leistungsschalter Kompensation für
eine mögliche Kondensatorbatterie im Feld auf der Niederspannungsseite eines
Transformators, umfangreiche Stufenschalterüberwachung einschließlich
Erkennung von Kontaktverschleiß und abnormalen Abfolgen von
Stufenschalterbefehlen (Hunting), Überwachung des Leistungsflusses im
Transformator, so dass z. B. die Spannungsregelung bei einer Leistungsumkehr
blockiert werden kann.
Die Spannungsregelungsfunktion umfasst zwei Funktionsblöcke, die beide über
logische Knoten gemäß IEC 61850-8-1 verfügen
Automatische Spannungsregelung für Stufenschalter, TR1ATCC für
Einzelsteuerung und TR8ATCC für Parallelsteuerung.
Steuerung und Überwachung des Stufenschalters, 6 binäre Eingänge,
TCMYLTC und 32 Binäreingänge, TCLYLTC
Die Funktion für die automatische Spannungsregelung für Stufenschalter, TR1ATCC
oder TR8ATCC ist so konzipiert, dass die Spannung auf der Niederspannungsseite
eines Leistungstransformators sich automatisch innerhalb vorgegebener Grenzwerte
im Bereich der eingestellten Zielspannung bewegt. Ein Befehl zum Ansteigen oder
Absenken wird immer dann erzeugt, wenn innerhalb einer bestimmten Zeit die
gemessene Spannung vom eingestellten Zielwert um mehr als die voreingestellte
Totzone (Grad der Unempfindlichkeit) abweicht. Eine Zeitverzögerung (inverse oder
definite Zeit) wird eingestellt, um unnötigen Betrieb während kurzer
Spannungsabweichungen vom Zielwert zu vermeiden, sowie zur Koordination mit
anderen automatischen Spannungsreglern im System.
TCMYLTC und TCLYLTC sind eine Schnittstelle zwischen der automatischen
Spannungsregelung für Stufenschalter, TR1ATCC oder TR8ATCC und dem
Abschnitt 14
Steuerung
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