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Unterspannungsverriegelung; Rotor-Erdfehlerschutz Mit Cvgapc - ABB REG670 Handbuch

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1MRK 502 051-UDE -
7.9.3.3
7.10
Anwendungs-Handbuch

Unterspannungsverriegelung

Die Einstellungen der Unterspannungsverriegelung umfassen:
OpModeU<: Die Unterspannungsverriegelung wird über diese Einstellung aktiviert.
Sie kann auf Aus oder Z2Start beziehungsweise Z3Start eingestellt werden. Soll die
Unterspannungsverriegelung mit der Anregung in Zone 2 ausgelöst werden, dann
muss der Zählwert Z2Start ausgewählt werden. Für Zone 3 ist der Wert Z3Start
auszuwählen.
U<: Der Anregewert der Unterspannungs-Verriegelungsfunktion kann mit U<
eingestellt werden. Der Wert wird in Prozent von UBase geliefert. Die empfohlene
Einstellung ist 70 %.
tU<: Die Auslösezeitverzögerung in Sekunden für die Unterspannungsverriegelung.
Die empfohlene Zeitverzögerung sollte für die gewählte Zone (Zone 2 oder Zone 3)
die selbe Auslöse-Zeitverzögerungseinstellung liefern.

Rotor-Erdfehlerschutz mit CVGAPC

Die Erregerfeldwicklung, einschließlich Rotorwicklung und der nichtrotierenden
Erregereinrichtung wird immer von den metallischen Teilen des Rotors isoliert. Der
Isolationswiderstand ist hoch, wenn der Rotor mit Luft oder Wasserstoff gekühlt wird.
Der Isolationswiderstand ist sehr viel geringer, wenn der Rotor mit Wasser gekühlt
wird. Dies ist auch bei intakter Isolierung der Fall. Ein Fehler in der Isolierung des
Erregerfeldkreises führt zu einem leitenden Pfad von der Erregerfeldwicklung zur
Erdung. Das bedeutet, dass der Fehler einen Erdfehler hervorruft.
Der Erregerfeldkreis eines Synchrongenerators ist normalerweise nicht geerdet.
Daher erzeugt ein einzelner Erdfehler an der Erregerfeldwicklung nur einen kleinen
Fehlerstrom. Der Erdfehler führt aus diesem Grund zu keinerlei Schaden am
Generator. Außerdem wird er keinen Einfluss auf den Betrieb der Generatoreinheit
haben. Das Vorhandensein eines einzelnen Erdfehlers erhöht aber die elektrische
Belastung an anderen Stellen im Erregerfeldkreis. Das bedeutet, dass das Risiko eines
zweiten Erdfehlers an einer anderen Stelle der Erregerfeldwicklung bedeutend steigt.
Ein zweiter Erdfehler führt zu einem Kurzschluss in der Erregerfeldwicklung mit
schwer wiegenden Konsequenzen.
Der Rotor-Erdfehlerschutz basiert auf der Einspeisung einer AC-Spannung am
isolierten Erregerfeldkreis. In fehlerfreien Zuständen geht mit dieser
Überlagerungsspannung kein Stromfluss einher. Wenn ein Rotor-Erdfehler auftritt,
wird dieser Zustand vom Rotor-Erdfehlerschutz erkannt. In Abhängigkeit von der
Sicherheitsphilosophie des Generatorbetreibers führt dieser Betriebszustand zu
einem Alarm bzw. zur Auslösung des Generators. Eine Einspeiseeinheit RXTTE4
und ein optionaler Schutzwiderstand sind für den korrekten Betrieb des
Erdfehlerschutzes erforderlich.
Abschnitt 7
Impedanzschutz
299

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