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Hochohmig Geerdete Netze - ABB REG670 Handbuch

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Abschnitt 7
Impedanzschutz
164
direkter niederohmiger Erdung erkennt die Distanzschutzfunktion hohe
Fehlerwiderstände nur begrenzt, weswegen sie stets mit anderen Schutzfunktionen
ergänzt werden sollte, die in solchen Fällen die Fehlerklärung übernehmen.

Hochohmig geerdete Netze

In Netzen mit hochohmiger Erdung ist der Sternpunkt der Transformatoren über eine
hohe Impedanz geerdet. Meistens handelt es sich dabei um eine Reaktanz in
Parallelschaltung mit einem hohen Widerstand.
Netze dieser Art werden häufig in Sterntopologie betrieben, es sind aber auch
Maschentopologien gebräuchlich.
Was bei diesem Netztyp charakteristisch ist, ist dass die Größe des Erdfehlerstroms im
Gegensatz zum Kurzschlussstrom sehr niedrig erscheint. Die Spannung an den
gesunden Leitern weist eine Größe vom √3-Fachen der während des Fehlers
auftretenden Leiter-Erde-Spannung auf. Die Nullsystemspannung (3U
aufgrund des niedrigen Spannungsabfalls an verschiedenen Stellen im Netz die
gleiche Größe.
Die Gesamt-Fehlerstromstärke lässt sich gemäß der
(
)
2
=
+
-
3I
I
I
I
2
R
L
C
0
EQUATION1271 V3 EN
Dabei gilt:
3I
ist der Erdfehlerstrom (A)
0
IR
ist der Strom durch den Sternpunktwiderstand (A)
IL
ist der Strom durch die Sternpunktdrossel (A)
IC
ist der kapazitive Gesamt-Erdfehlerstrom (A)
Die Sternpunkt-Induktivität ist gewöhnlich so ausgelegt, dass die Größe mit dem
kapazitiven Strom im Netz abgestimmt werden kann, d.h.:
1
w
=
L
w
× ×
3
C
EQUATION1272 V1 DE
1MRK 502 051-UDE -
) besitzt
0
Gleichung
berechnen.
(Gleichung 35)
(Gleichung 36)
Anwendungs-Handbuch

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