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Anwendung Auf Parallelleitungen - ABB REG670 Handbuch

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1MRK 502 051-UDE -
Anwendungs-Handbuch
beeinflusst die Bestimmung der Nullimpedanz bis zur Fehlerstelle, aber sie verursacht
normalerweise keine Spannungsumkehrung.
Die analytischen Berechnungen der Leitungsimpedanz haben erwiesen, dass in Folge
der gegenseitiger Kopplung die Beeinflussung der Impedanzen bei Gegen- und
Mitsystemen zur Eigenimpedanz sehr klein sind (< 1-2 %) und diese praktisch
vernachlässigt werden können.
Von der Anwendungsseite her betrachtet, existieren drei Arten von
Netzkonfigurationen (Klassen), was bei der Festlegung der Einstellungen für die
Schutzfunktion berücksichtigt werden muss.
Bei den unterschiedlichen Netzkonfigurationen handelt es sich um:
1.
Parallelstromkreise mit gemeinsamem Mitsystem und Nullsystem
2.
Parallelstromkreise mit gemeinsamem Mitsystem aber isoliertem Nullsystem
3.
Parallelstromkreise mit isolierten Mitsystem- und Nullsystemquellen.
Ein Beispiel für die dritte Netzkonfiguration ist eine gegenseitige Kopplung zwischen
einer 400 kV Leitung und einer Eisenbahn-Ober- bzw. Fernleitung sein. Diese Art von
gegenseitiger Erdfehlerkopplung ist nicht sehr verbreitet, weswegen sie in diesem
Handbuch nicht weiter behandelt wird.
Daher bestehen für die Netzkonfigurationen im Allgemeinen drei unterschiedliche
Topologien. Die Parallelleitung kann in Betrieb, außer Betrieb und außer Betrieb mit
Erdung an beiden Enden sein.
Die Reichweite der Distanzschutzzone 1 variiert entsprechend der Betriebsbedingung
der Parallelleitung. Dies kann über den Einsatz unterschiedlicher Parametersätze
gehandhabt werden, um Fälle abzudecken, bei denen die Parallelleitung in Betrieb
und außer Betrieb ohne/mit Erdung an beiden Seiten ist.
Der Distanzschutz im Gerät kann die Beeinträchtigung einer gegenseitigen
Nullimpedanz-Kopplung bei der Messung des Leiter-Erde-Fehlers folgendermaßen
kompensieren:
Verschiedene Einstellwerte, die den Erdfehlerfaktor für verschiedene
Distanzzonen innerhalb derselben Einstellparametergruppe beeinflussen.
Verschiedene Einstellparametergruppen für unterschiedliche
Betriebsbedingungen einer geschützten Mehrkreisleitung.
Die meisten Mehrkreisleitungen besitzen zwei parallele Betriebsstromkreise.

Anwendung auf Parallelleitungen

Dieser Netzwerktyp wird als Parallelleitung definiert, wenn die beiden
Übertragungsleitungen an beiden Seiten an einem gemeinsamen Knotenpunkt enden.
Die drei am meisten verbreiteten Funktionsmodi sind:
Abschnitt 7
Impedanzschutz
169

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