Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Anwendung; Beschreibung; Meßprinzip - M&C PMA100 Bedienungsanleitung

Inhaltsverzeichnis

Werbung

- 5 -

6. Anwendung

Der O
-Transmitter des PMA100 ist auf eine konstante
2
Temperatur von +55 °C thermostatisiert. Der Analysator ist
zur kontinuierlichen Messung von Sauerstoff in trockenen,
partikelfreien Gasen geeignet.
Der PMA100 zeichnet sich durch Betriebssicherheit, Genau–
igkeit und geringen Wartungsaufwand aus.
Die Messung basiert auf dem physikalischen Prinzip der
magneto-dynamischen Sauerstoffmeßzelle und gehört zu
den genauesten quantitativen Bestimmungsverfahren für
Sauerstoff in einem Bereich von 0 -100 Vol.% O
Die direkt angeströmte Meßzelle ist charakterisiert durch
ein geringes Volumen von nur 2 ml (geringes Totvolumen),
Robustheit, extrem geringe Driften, schnelle Ansprechzeiten
und geringe Querempfindlichkeiten gegenüber anderen
Meßgaskomponenten.
Aus dem weiten Feld der Anwendungsmöglichkeiten des
PMA100 Sauerstoffanalysators lassen sich folgende nennen:
• Sauerstoffmessung in Rauchgasen,
• Inertisierungsanlagen,
• Fermentationsprozessen sowie
• Prozeß- und Labormessungen.

7. Beschreibung

7.1
Meßprinzip
Sauerstoff ist ein Gas mit ausgeprägten paramagnetischen
Eigenschaften. Die Moleküle des Sauerstoffs werden stär–
ker als die der meisten anderen Gase durch ein Magnet-
feld beeinflußt.
Das im Folgenden vorgestellte Meßverfahren macht sich
diese Eigenschaften des Sauerstoffs zu Nutzen. Der große
Vorteil des paramagnetischen Meßprinzips liegt in der stark
reduzierten Querempfindlichkeit der Messung gegenüber
anderen Komponenten im Meßgas.
Die Meßzelle besteht aus zwei mit Stickstoff gefüllten
Hohlkugeln 1 , die über einen Steg zur Hantel geformt
sind. Im Rotationsmittelpunkt der Hantel befindet sich ein
kleiner Spiegel 3 . Die Hantel umgibt eine Drahtschleife,
die für das Kompensationsverfahren benötigt wird. Oben
genanntes System wird mit einem Platinspannband 2 ro–
tationssymetrisch in einem Glasrohr fixiert und mit zwei
Polstücken 4 verschraubt.
Zwei Permanentmagnete erzeugen ein inhomogenes
Magnetfeld. Strömt Sauerstoff ein, so werden die Sauer–
stoffmoleküle in das Magnetfeld gezogen. Es kommt zu
einer Verdichtung der Feldlinien an den keilförmig ausgebil-
deten Polstücken 4 . Die mit Stickstoff gefüllten diamag–
netischen Hohlkugeln werden aus dem Magnetfeld gedrängt.
Hierdurch entsteht eine Drehbewegung der Hantel.
9-3.12-MD
.
2
N
S
Stickstoff=diamagnetisch
Abb. 1: Magnetische Suszeptibilität
1
1 : Hantel aus Quarzglas
2 : Platinspannband
3 : Spiegel
4 : Polstücke
Abb. 2: Aufbau der Meßzelle
M&C Products Analysentechnik GmbH
N
N
O
2
2
S
Sauerstoff=paramagnetisch
2
3
4

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis