Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen
9.3 Antriebsfunktionen
9.3.19.3
Nullmarkentoleranz
Diese Funktion ermöglicht es, einzelne Fehler bezüglich der Anzahl der Geberimpulse
zwischen zwei Nullmarken zu tolerieren.
Inbetriebnahme
Die Funktion "Nullmarkentoleranz" wird mit p0430.21 = 1 aktiviert.
Die zulässige Toleranz in Geberstrichen für den Nullmarkenabstand wird über p4680
eingestellt.
Funktionsweise
Die Funktion läuft folgendermaßen ab:
● Die Funktion "Nullmarkentoleranz" beginnt zu wirken, nachdem die 2. Nullmarke erkannt
● Wenn danach die Anzahl der Spurimpulse zwischen zwei Nullmarken ein Mal nicht mit
● Wenn die nächste Nullmarke wieder an der richtigen Position kommt, werden die
● Wird jedoch erneut eine fehlerhafte Nullmarkenposition erkannt, werden die Störungen
x = Gebernummer (x = 1, 2 oder 3)
1)
9.3.19.4
Drehzahlistwert einfrieren bei dn/dt-Fehler
Wenn bei hohen Drehzahländerungen die dn/dt-Überwachung anspricht, gibt die Funktion
"Drehzahlistwert einfrieren bei dn/dt-Fehler" die Möglichkeit, den Drehzahlistwert kurzfristig
festzuschreiben und somit die Drehzahländerung auszugleichen.
Inbetriebnahme
Die Funktion "Drehzahlistwert einfrieren bei dn/dt-Fehler" wird mit p0437.6 = 1 aktiviert.
Ablauf
Die Funktion läuft folgendermaßen ab:
● Wenn die dn/dt-Überwachung anspricht (bei p0492 > 0), wird die Warnung A3x418
● Ein auf die Dauer von 3 Stromreglertakten begrenzter eingefrorener Drehzahlistwert wird
x = Gebernummer (x = 1, 2 oder 3)
1)
466
wurde.
der in p4680 konfigurierten Impulsanzahl übereinstimmt, werden die Warnungen A3x400
(Warnschwelle Nullmarkenabstand fehlerhaft) bzw. A3x401
1)
ausgefallen) ausgegeben.
Warnungen gelöscht.
F3x100
(Nullmarkenabstand fehlerhaft) oder F3x101
1)
ausgegeben.
"Geber x: Drehzahldifferenz je Abtastrate überschritten"
geliefert.
(Warnschwelle Nullmarke
1)
(Nullmarke ausgefallen)
1)
ausgeben.
1)
Umrichter-Schrankgeräte
Betriebsanleitung, 03/2011, A5E03263521A