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Bedienungs- Und Funktionselemente - Koppe Caron Aqua Installations- Und Bedienungsanleitung

10,5 und 8,0 kw
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Bei der Ofenaufstellung müssen folgende Feuersicherheitsanforderungen eingehalten werden:
-
Die Mindestentfernung des Gerätes muss nach hinten zur Aufstellwand 15 cm und nach beiden Seiten des Gerätes
mindestens 15 cm betragen.
-
Vor dem Kaminofen darf sich im Strahlungsbereich des Sichtfensters innerhalb von 80 cm kein Material (Möbel, Texti-
lien, Dekorationen usw.) befinden.
-
Erfolgt die Aufstellung des Kaminofens auf einem brennbaren bzw. temperaturempfindlichen Boden, so benötigt dieser eine
nicht brennbare Glaskeramik- oder Stahlplatte, die den Ofen, von der Feuerraumöffnung aus gemessen, nach vorne um
mindestens 50 cm und seitlich um mindestens 30 cm überragt.
3. Brennstoffe
3.1 zulässige Brennstoffe
Gemäß der 1. Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes dürfen in Kaminöfen nur raucharme Brenn-
stoffe verbrannt werden.
Für den Kaminofen sind dies ausschließlich:
- naturbelassenes, stückiges Holz einschließlich anhaftender Rinde in Form von Scheitholz, Holzbriketts nach DIN 51731 HP2
und Braunkohlenbriketts
UNZULÄSSIG ist dagegen die Verbrennung z.B. von:
- lackiertem oder kunststoffbeschichtetem o. sonstig behandeltes Holz Rindenabfälle,
- Spanplatten o. Plattenwerkstoffe Papier, Kartonagen und Altkleider, Kunst- und Schaumstoffe
- mit Holzschutzmitteln behandeltem Holz Hausmüll
- Papierbriketts (Schadstoffe: Cadmium, Blei, Zink)
- feuchtem Holz (Restfeuchte > 20 %), Pellets allen festen o. flüssigen holzfremden Stoffe
Bei der Verbrennung dieser Stoffe entstehen neben üblen Gerüchen auch gesundheitsschädliche, umweltbelastende Emissio-
nen. Reisig und kleinscheitiges Holz nur zum Anzünden verwenden.
Für die optimale Verbrennung fester Brennstoffen müssen daher folgende Bedingungen erfüllt sein:
- Der erforderliche Sauerstoff muss verfügbar sein. Dieser wird meist der Umgebungsluft entnommen.
- Die Zündtemperatur muss erreicht sein. Darunter versteht man die Temperatur, bei der der Brennstoff unter starker Wärme-
abgabe ununterbrochen weiter brennt.
- Verwenden Sie nur trockenes Holz; am besten eignen sich Laubhölzer wie Buchen- und Birkenholz.
- Nehmen Sie zum Anheizen nur kleinstückiges Holz. Dieses brennt leichter als große Holzscheite und es wird schnell die für
eine vollständige Verbrennung notwendige Temperatur erreicht.
- Legen Sie nicht zuviel Holz auf einmal nach; das häufigere Nachlegen kleiner Holzmengen ist günstiger. Die Holzmenge muss
stets dem Wärmebedarf angepasst werden.
3.2 Feuerung in der Übergangszeit
Bedingt durch den höheren rauchgasseitigen Widerstand kann es in Einzelfällen, insbesondere in der Anheizphase und auch
während der Übergangszeit (Frühling/Herbst) kann es bei Außentemperaturen über 15°C, zu Zugproblemen kommen. Vor
Inbetriebnahme des Ofens sollten Sie daher immer Ihren Schornsteinzug überprüfen, indem Sie ein sog. Lockfeuer (kurzfristiges
Erzeugen starker Hitze durch schnelles Abbrennen von Papier oder dünnen Holzspänen) entfachen. Achten Sie auf eine ausrei-
chende Verbrennungsluftzufuhr. Lässt sich bei dieser Temperatur kein Zug erzeugen, sollten Sie auf die Feuerung verzichten.
Sollte genügend Zug vorhanden sein und der Rauch zügig durch den Schornstein abziehen, befüllen Sie die Heizkammer nur
mit wenig Brennstoff und legen Sie in kürzeren Abständen regelmäßig Brennstoff nach.
3.3 Holzfeuchte, Trocknung und Lagerung
Der Heizwert des Holzes hängt sehr stark von der Holzfeuchtigkeit ab. Je feuchter das Holz, desto niedriger ist sein Heizwert, da
ein Großteil der Energie für das Verdampfen des Wassers im Holz verbraucht wird. Die Verbrennungstemperatur sinkt, was
wiederum eine vollständige Verbrennung des Holzes verhindert. Darüber hinaus kommt es bei der Verbrennung von feuchtem
Holz zu einer gesteigerten Verrußung der Feuerraumscheiben. Der entstehende Wasserdampf im Ofen, Rauchrohr oder
Schornstein kann kondensieren und somit zu Rost, Korrosion, Russfraß im Ofen oder zur Versottung des Schornsteins führen.
Deshalb möchten wir Ihnen an dieser Stelle Hinweise zur Holztrocknung und Holzlagerung geben:
-
Holz benötigt bei Lufttrocknung und richtiger Lagerung mind. 1,5 bis 2 Jahre zum Austrocknen (optimale Restfeuchte 15 bis
20 %).Das Holz sollte hierbei bereits gespaltet gelagert werden.
-
das Scheitholz sollte an einer belüfteten, möglichst sonnigen Stelle regengeschützt aufgeschichtet sein (ideal: Südseite).
-
lassen Sie zwischen den einzelnen Holzstößen eine Handbreit Abstand, damit die durchströmende Luft die entweichende
Feuchtigkeit mitnehmen kann.
-
die Holzstöße sollten keinesfalls mit Plastikfolien oder Zeltplanen abgedeckt werden, weil die im Holz enthaltene Feuchtig-
keit sonst nicht entweichen kann.
-
frisches Holz sollte nicht in feuchten Kellerräumen gelagert werden, da es dort aufgrund geringer Luftzirkulation eher fault
statt trocknet.

4. BEDIENUNGS- UND FUNKTIONSELEMENTE

4.1 Die Feuerraumtür
Die Feuerraumtür (Sichtfenstertür) muss im Heizbetrieb stets geschlossen sein. Zum Nachfüllen von Brennstoff die Feuer-
raumtür erst nach Erlöschen der Flammen ganz langsam öffnen um Rauchaustritt und Flugaschebildung in den Aufstellraum zu
vermeiden. Das selbstständige Schließen dieser Tür geschieht mittels einer Zugfeder (diese Feder darf keinesfalls außer Betrieb
gesetzt werden, siehe DIN 18891 Bauart 1). Die Feder ist ein Verschleißteil und muss bei Bedarf ausgewechselt werden). Die
Verriegelung der Tür muss manuell erfolgen.
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