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Bestimmungsgemäße Verwendung; Restrisiken; Sicherheitshinweise - Hettich EBA 21 Bedienungsanleitung

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DE
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Bestimmungsgemäße Verwendung
Bei der vorliegenden Maschine handelt es sich um ein Medizinprodukt (Laborzentrifuge) im Sinne der IVD-Richtline
98/79/EG. Die Zentrifuge dient zum Trennen von Stoffen bzw. Stoffgemischen mit einer Dichte von max. 1,2 kg/dm³.
Darunter fallen auch Stoffe und Stoffgemische menschlichen Ursprungs. Die Zentrifuge ist nur für diesen
Verwendungszweck bestimmt. Eine andere oder darüber hinausgehende Benutzung gilt als nicht
bestimmungsgemäß. Für hieraus entstehende Schäden haftet die Firma Andreas Hettich GmbH & Co. KG nicht.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch das Beachten aller Hinweise aus der Bedienungsanleitung und
die Einhaltung der Inspektions- und Wartungsarbeiten.
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Restrisiken

Die Maschine ist nach dem Stand der Technik und den anerkannten sicherheitstechnischen Regeln gebaut. Bei
unsachgemäßer Verwendung und Behandlung können Gefahren für Leib und Leben des Benutzers oder Dritter bzw.
Beeinträchtigungen an der Maschine oder an anderen Sachwerten entstehen. Die Maschine ist nur für die
bestimmungsgemäße Verwendung, und nur in sicherheitstechnisch einwandfreiem Zustand zu benutzen.
Störungen, die die Sicherheit beeinträchtigen können, sind umgehend zu beseitigen.
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Sicherheitshinweise

Bei Nichteinhaltung dieser Hinweise kann beim Hersteller kein Gewährleistungsanspruch geltend
gemacht werden.
Vor Inbetriebnahme der Zentrifuge ist die Bedienungsanleitung zu lesen und zu beachten.
Nur Personen, die die Bedienungsanleitung gelesen und verstanden haben, dürfen das Gerät bedienen.
Neben der Bedienungsanleitung und den verbindlichen Regelungen der Unfallverhütung sind auch die
anerkannten fachtechnischen Regeln für sicherheits- und fachgerechtes Arbeiten zu beachten. Die
Bedienungsanleitung ist um Anweisungen aufgrund bestehender nationaler Vorschriften des Verwenderlandes
zur Unfallverhütung und zum Umweltschutz zu ergänzen.
Die Zentrifuge ist nach dem Stand der Technik gebaut und betriebssicher.
Es können aber von ihr Gefahren für den Benutzer oder Dritte ausgehen, wenn sie nicht von geschultem
Personal oder unsachgemäß oder zu nicht bestimmungsgemäßem Gebrauch eingesetzt wird.
Die Zentrifuge ist so aufzustellen, dass sie standsicher betrieben werden kann.
Vor Benutzung der Zentrifuge unbedingt den Rotor auf festen Sitz prüfen.
Während eines Zentrifugationslaufes dürfen sich gemäß IEC 61010-2-020, in einem Sicherheitsbereich von 300
mm um die Zentrifuge herum, keine Personen, Gefahrstoffe und Gegenstände befinden.
Die Zentrifuge darf während des Betriebs nicht bewegt oder angestoßen werden.
Im Störungsfall bzw. bei der Notentriegelung nie in den sich drehenden Rotor greifen.
Um Schäden durch Kondensat zu vermeiden, muss bei Wechsel von einem kalten in einen warmen Raum die
Zentrifuge entweder 30 Minuten im kalten Raum warmlaufen oder mindestens 3 Stunden im warmen Raum
aufwärmen, bevor sie an das Netz angeschlossen werden darf.
Den Rotor der Zentrifuge gleichmäßig beladen. Alle Rotorplätze müssen belegt sein.
Die Zentrifugiergefäße nicht in der Zentrifuge füllen.
Zentrifugiergefäße dürfen nur mit der vom Hersteller angegebenen maximalen Füllmenge befüllt werden.
Standard-Zentrifugiergefäße aus Glas sind belastbar bis RZB 4000 (DIN 58970 Teil 2).
Es dürfen nur die vom Hersteller für dieses Gerät zugelassenen Rotoren und das zugelassene Zubehör
verwendet werden (siehe Kapitel "Anhang/Appendix, Rotoren und Zubehör/Rotors and accessories").
Bei der Zentrifugation mit maximaler Drehzahl darf die Dichte der Stoffe oder Stoffgemische 1,2 kg/dm
überschreiten.
Zentrifugationen mit unzulässiger Unwucht sind nicht erlaubt.
Die Zentrifuge darf nicht in explosionsgefährdeter Umgebung betrieben werden.
Eine Zentrifugation mit:
brennbaren oder explosiven Materialien
Materialien, die chemisch mit hoher Energie miteinander reagieren ist verboten.
Bei der Zentrifugation von gefährlichen Stoffen bzw. Stoffgemischen, die toxisch, radioaktiv oder mit pathogenen
Mikroorganismen verseucht sind, sind durch den Benutzer geeignete Maßnahmen zu treffen.
Ohne zusätzliche Maßnahmen, wie z.B. Deckel für Zentrifugierbecher mit zusätzlicher Abdichtung, oder
Winkelrotoren mit Dichtring zwischen Deckel und Rotor ist eine Zentrifuge im Sinne der Norm EN 61010-2-020
nicht mikrobiologisch dicht. Bei Materialien der Risikogruppe ΙΙ (siehe Handbuch "Laboratory Biosafety Manual"
der Weltgesundheitsorganisation) ist ein Bio-Sicherheitssystem zu verwenden. Bei einem Bio-Sicherheitssystem
verhindert eine Bioabdichtung (Dichtring) zwischen Gehänge und Deckel das Austreten von Tröpfchen und Aero-
solen. Zur Zentrifugation können auch die im Handel erhältlichen Zentrifugiergefäße mit speziellen
Schraubverschlüssen für gefährliche Substanzen verwendet werden.
Bei Materialien einer höheren Risikogruppe muss mehr als eine Schutzvorkehrung vorgesehen sein, d.h.
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