HINWEIS: Ihr EVOLUTION V3NG ist eine sehr vielseitige HiFi-Komponente. Die nachfolgende
Beschreibung der Bedienung umfaßt das Gerät inklusive (optionalem) Phono- und Tunereinschub:
Je nach Ausstattung Ihres Geräts können Sie daher die Beschreibung nicht vorhandener
Komponenten beim Lesen auslassen.
1. Gerätekonzept
Der EVOLUTION V3NG besitzt wenige Bedienelemente, die für den alltäglichen Gebrauch aber vollständig
ausreichen (ein / aus, Quellenwahl, Einstellung der Lautstärke und Tunerfunktionen). Er bietet gleichzeitig
eine Menge Komfortfunktionen (z.B.: Klangeinstellung, Vergabe individueller Namen für die Quellen,
Pegelanpassung und vieles mehr) die über ein intuitiv bedienbares Menü leicht abrufbar sind.
1.1 mechanischer Aufbau
Das Gehäuse des V3NG besteht aus magnetisch schirmendem Stahlblech. Der Versorgungstrafo ist ein
streuarmer Ringkern-Typ. Alle Ein- und Ausgangsbuchsen besitzen aus Gründen hoher Kontaktsicherheit
und Langlebigkeit oberflächenveredelte Kontaktflächen. Epoxidharz-Leiterplatten und die Verwendung von
Markenbauteilen ausgesuchter Qualität sorgen dafür, daß Sie lang Freude an Ihrer AVM-Komponente haben
werden.
1.2 Schaltungstechnik des Vorverstärkers
Die Versorgung des V3NG übernimmt ein stabiles Netzteil mit einem 25VA-Ringkerntrafo, 10.000 F
Siebkapazität und 3 geregelten Spannungen. Die Versorgung der digitalen Komponenten (Mikroprozessor,
Anzeige, Relais) übernimmt ein separater Schaltregler. Am Eingang nehmen CMOS-Schalter die Signale auf
kürzestem Weg in Empfang und schalten die gewählte Quelle direkt auf einen Pufferverstärker. Dieser sorgt
dafür, daß das Musiksignal sehr niederohmig und damit wenig störanfällig seinen weiteren Weg durch den
V3NG antritt. Danach kommt der elektronische Lautstärkeeinsteller, der den Pegel des Signals in 0,5 dB-
Schritten mit einer Genauigkeit von unter 0,1 dB und einer Kanalabweichung von ebenfalls unter 0,1 dB
einstellt. Gegenüber mechanischen Potis hat das den Vorteil, daß der Lautstärkesteller in der Platine genau
da platziert werden kann, wo er elektrisch hingehört (kurzer Signalweg) und daß der excellente Gleichlauf
bis zu geringsten Lautstärken (wo mechanische Potis meist große Abweichungen haben) erhalten bleibt.
Nach dem Lautstärkesteller teilt sich der Signalweg: Im Fall der linearen Einstellung geht das Signal über
Gold-Kontakt-Relais direkt zu den diskret aufgebauten Endstufen. Diese laufen bis zu Lasten von 50 Ohm im
Class-A-Betrieb und sorgen mit ihrem Ausgangswiderstand von 50 Ohm (Cinch) bzw 150 Ohm (XLR) dafür,
daß die V3NG auch längere, hochkapazitive Kabel problemlos treiben kann.
Falls Klangeinstellung gewünscht wird, passieren die Signale einen elektronischen Klangsteller, der in
Verbindung mit dem Steuerprozessor Höhen-, Bass- und die parametrische Loudnesseinstellung vornimmt.
Vor den Endstufen besteht die Möglichkeit ein Hochpass-Filter einzuschleifen. Dieses eliminiert alle
Frequenzen unter 100 Hz und sorgt dafür, daß kleine Regalboxen und die zugehörigen Endstufen nicht
durch Tiefbässe überlastet werden. Die Basswiedergabe übernimmt in diesem Fall ein am Mono-Ausgang
der V3NG angeschlossener aktiver Subwoofer.
Auch Subwoofer mit eingebautem Filter finden Anschluß an den V3NG: Hierzu läßt sich der Subwoofer mit
dem Prozessor Ein-/Ausgang der V3NG verbinden.
Der V3NG besitzt standardmäßig einen XLR-Eingang, drei Hochpegeleingänge (Cinch), einen
monitorfähigen Tonbandeingang und einen Anschluß für Klangprozessoren (Equalizer, aktive Subwoofer).
Neben den zwei Hauptausgängen (XLR und Cinch) ist noch ein Mono-Ausgang zum Anschluss eines
Subwoofers installiert. Die beiden Schaltspannungsausgänge dienen zur Ferneinschaltung angeschlossener
Endstufen. Über den Infrarot-Signaleingang können Infrarotbefehle aus weit entfernten Räumen empfangen
und verarbeitet werden.
Zusätzlich besitzt der V3 NG noch drei Steckplätze, in denen bei Bedarf ein UKW/DAB-Tuner, eine
Phonokarte und ein digitaler Ein-/Ausgang (in Vorbereitung) installiert werden können.
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