Konfigurieren Der Feldbus-Kommunikation; Einstellen Der Busadresse; Adressprüfung Bei Einsatz Des Umc In Motor Control Centern - ABB UMC100-FBP Technische Beschreibung

Universal Motor Controller
UMC100-FBP
Technische Beschreibung

6 Konfigurieren der Feldbus-Kommunikation

Der UMC kann mittels FieldBusPlug in verschiedene Feldbus-Netzwerke integriert werden. Gegenwärtig
sind FieldbusPlugs für PROFIBUS (PDP22 / PDQ22), DeviceNet (DNP21), Modbus (MRP21) und
CANopen (COP21) erhältlich.
Da sich die Feldbusse und die verschiedenen Konfigurationstools für Feldbus-Master sehr stark unter-
scheiden, kann hier keine allgemeine Prozedur zur Integration des UMC100 beschrieben werden. Grund-
sätzlich sind meist die folgenden allgemeinen Schritte nötig:
1. Machen Sie den UMC im Konfigurationstool bekannt, z.B. indem Sie die Gerätebeschreibungsdatei (GSD,
EDS) importieren.
2. Erstellen Sie ein Netzwerk und fügen Sie die benötigten Knoten (wie z.B. den UMC) ein.
3. Stellen Sie die Parameter des UMC entsprechend Ihren Anforderungen ein (wenn eine Parametrierung
aus dem System heraus erforderlich ist).
4. Machen Sie die E/A-Signale in Ihrem Programmiertool (z.B. IEC61131-basierendes Tool) verfügbar.
Soll der UMC in einem Feldbus-Netzwerk eingesetzt werden, müssen die folgenden Parameter berück-
sichtigt werden.

Einstellen der Busadresse

Die Busadresse kann am LCD-Bediengerät des UMC eingestellt werden. Der UMC unterstützt einen
Adressbereich von 000 bis 255. Beachten Sie aber, dass es je nach verwendetem Feldbus verschiedene
Beschränkungen gibt. Wird die Adresse 255 eingestellt, übernimmt der UMC die Adresse von einem
angeschlossenen FieldBusPlug.
• PROFIBUS: 2 ... 125.
• DeviceNet: 2-64
• Modbus: Zusammen mit der Busadresse wählen Sie auch die vom MRP21-FieldBusPlug verwendete
Baudrate.
Lesen Sie das MRP21-Handbuch, um mehr über die vorhandenen Optionen zu erfahren.
• CANopen: 1-127
Zugehörige Parameter: Bus Address
Adressprüfung bei Einsatz des UMC in Motor Control Centern
Für den Einsatz des UMC in MCCs kann die Adressprüfung aktiviert werden. Dadurch wird sichergestellt,
dass die Busadressen im FieldBusPlug und im UMC übereinstimmen, bevor die Buskommunikation ge-
startet werden kann. Wird aus Versehen ein Einschub vertauscht, bleibt auf diese Weise die Adresse am
Einschubplatz bestehen und wird nicht mit dem Einschub weitergereicht.
Eine Voraussetzung für die Verwendung dieser Funktion ist die Trennung von FieldBusPlug und UMC.
In MCCs wird der FieldBusPlug üblicherweise im Kabelschacht untergebracht, während der UMC im
Einschub montiert wird. Das bedeutet, dass der FieldBusPlug auch dann aktiv bleibt, wenn der Einschub
entfernt wird. Er behält seine Busadresse und kann eine Fehlermeldung (fehlendes Gerät) an das Steue-
rungssystem senden.
Folgende Fälle können auftreten:
1. Weder das UMC100 noch der FieldBusPlug haben eine gültige Adresse (d.h. 255): Der UMC startet keine
Kommunikation.
2. Nur das UMC100 hat eine gültige Adresse (d.h. 255): Der FieldBusPlug empfängt die Adresse und spei-
chert sie. Anschließend startet automatisch die Buskommunikation.
3. Nur der FieldBusPlug hat eine gültige Adresse (z.B. wenn ein neuer Ersatz-UMC mit der Adresse
255 angeschlossen wird): Der UMC erhält die Adresse vom FieldBusPlug und speichert diese.
Anschließend startet die Kommunikation.
FieldBusPlug / Stand: 02.2014
Stellen Sie sicher, dass die gewählte Busadresse nicht zweimal verwendet wird. Wird
eine Adresse doppelt vergeben, kann möglicherweise die komplette Buslinie abstürzen.
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