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Systemübersicht; Funktionsübersicht; Schutzfunktionen - ABB UMC100-FBP Technische Beschreibung

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Universal Motor Controller
UMC100-FBP
Technische Beschreibung
1 Systemübersicht
Beim Universal Motor Controller (UMC) handelt es sich um ein intelligentes Motorsteuergerät für Dreh-
strom-Induktionsmotoren. Es vereint die beiden klassischen Funktionen von Motorschutz und Motor-
steuerung in einem Gerät und bietet zusätzlich Diagnose- und Feldbusanschlüsse. Die Geräte funktionen
können vielfältig eingestellt werden, um die Anforderungen der verschiedenen Industriezweige zu erfüllen.
Beim UMC100 handelt es sich um eine Weiterentwicklung des UMC22.
Funktionsübersicht

Schutzfunktionen

• Der UMC bietet umfangreiche Motorschutzfunktionen inklusive Phasenausfallerkennung, einstellbarem
Motorschutz bei Stillstand während Anlauf und Normalbetrieb, konfigurierbaren Strombegrenzungen für
das Generieren von Auslösungen oder Warnmeldungen und vieles mehr.
• Auslöseklassen 5E, 10E, 20E, 30E und 40E
• Thermistor-Motorschutz (PTC)
• Erdschlusserkennung (z.B. beim Einsatz in IT-Netzen)
• Schutzfunktionen auf Basis von Spannung und Leistung
• Überwachung der Netzqualität (Gesamt-Klirrfaktor THD)
• Ein Gerätetyp deckt den kompletten Strombereich von 0,24 A bis zu 63 A ab.
Für höhere Ströme (bis zu 850 A) sind optionale Stromwandler verfügbar.
Feldbusanschluss
• Der UMC100 kann mittels FieldBusPlug-Schnittstelle in den verschiedensten Feldbus-Netzwerken
eingesetzt werden (z. B. PROFIBUS DP, DeviceNet, MODBUS und CANopen). Auf sämtliche Messdaten,
Statussignale und Parameter kann über den Feldbus zugegriffen werden.
• Der UMC kann auch als eigenständiges Gerät ohne FieldBusPlug Kommunikation eingesetzt werden.
• Motorschutz und Motorsteuerung bleiben auch im Falle einer Busstörung voll funktionsfähig.
• Die Feldbus-Schnittstelle und der UMC können getrennt voneinander arbeiten. Dadurch ergeben sich
viele Vorteile für MMC-Anwendungen, besonders bei Systemen in Einschubtechnik.
• Die Parametrierung der Schutz- und Steuerungsfunktionen kann mit Hilfe der Gerätebeschreibungs-
dateien der verschiedenen Feldbusse (z.B. GSD für PROFIBUS) erfolgen. Zusätzlich steht auch ein
Device Type Manager (DTM) zur Verfügung, der eine komfortable Gerätekonfiguration per Laptop oder
innerhalb eines Steuerungssystems ermöglicht.
Motorsteuerung, Eingänge und Ausgänge
• Der UMC100-FBP bietet sechs digitale Eingänge, drei Relaisausgänge und einen 24 V-Ausgang.
Dadurch kann eine große Anzahl der benötigten Steuerungsfunktionen bereits durch das Basisgerät
abgedeckt werden.
• Werden weitere Eingänge und Ausgänge benötigt, kann das Basisgerät mit einem Erweiterungsmodul
erweitert werden. Dieses verfügt über acht zusätzliche digitale Eingänge, vier Relaisausgänge und einen
Analogausgang zum Anschluss eines analogen Messgeräts.
• Die folgenden Standardkonfigurationen werden unterstützt: Direktstarter, Wendestarter, Stern-Dreieck-
Starter, Stellantrieb (Actuator), Tippbetrieb und viele mehr.
• Die digitalen Eingänge können umfangreich konfiguriert werden, um das Verhalten des UMC100 an die
speziellen Anforderungen des jeweiligen Anwenders anzupassen.
• Die interne Logik des UMC100 kann frei programmiert werden, um kundenspezifische Applikationen
auszuführen. Es stehen Funktionsbausteine zur Signalkorrektur, boolsche Logik, Timer, Zähler etc. zur
Verfügung (siehe unten).
• Verschiedene Steuerungen (DCS, DI, Bediengerät ...) mit unterschiedlichen, einstellbaren Freigabe-
möglichkeiten stehen zur Verfügung.
FieldBusPlug / Stand: 02.2014
- 9 -
UMC100-FBP

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