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ATMOS S 351 Gebrauchsanweisung Seite 7

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2.0 Sicherheitshinweise
Der Behälter soll bei einem Füllstand von ca. 2/3 (inkl.
Schaumkrone) gewechselt oder entleert werden.
Es ist nur geeignetes, adaptierbares Wundversorgungs-
material zu verwenden und dessen Herstellerhinweise zu
beachten.
Die Dichtigkeit des Wundversorgungsmaterials muss
ständig kontrolliert werden.
Vor und während der Wunddrainage-Behandlung muss
darauf geachtet werden, dass keinerlei Anschlussschläu-
che abgeknickt oder verstopft sind.
Während der Wunddrainage-Behandlung ist die ständige
Kontrolle des Vakuums durch den Anwender erforder-
lich.
Bei der Vakuumextraktion muss der Vakuumaufbau
kontrolliert langsam erfolgen.
Während der Vakuumextraktion muss der Anwender das
Vakuum ständig kontrollieren.
Falls sich bei der Vakuumextraktion bzw. bei der Keratom-
behandlung das Vakuum trotz korrekter Bedienung des
Gerätes nicht abbauen lässt (defektes Nebenluftventil),
empfehlen wir den Saugschlauch zwischen Pumpen-
stutzen und Bakterienfi lter luftdicht zu schliessen (ab-
zuknicken) und anschließend den Saugschlauch vom
Pumpenstutzen abzuziehen oder den Saugschlauch am
Pumpenstutzen mit einem Skalpell zu durchtrennen.
Danach wird der Saugschlauch vorsichtig wieder luftdur-
chlässig gemacht (vorsichtige Loslassen des
abgeknickten Saugschlauches), um einen möglichst
langsamen Vakuumabbau zu gewährleisten.
Der ATMOS S 351 in der Ausführung als Geburtshilfe-
sauger auf dem Trolley 320.0070.0 (Fahrgestell) darf keine
Anwendung als Fluidsauger für operative Einsätze fi nden,
da die elektronische Behälterüberlaufsicherung am Trolley
keine Funktion hat.
Der Pufferbehälter bei der Vakuumextraktion muss mind.
1 l Fassungsvermögen haben.
Durch Betätigung des Fußreglers während der Vakuumex-
traktion kann die Vakuumextraktion-Automatik außer Kraft
gesetzt werden.
Vor und während der Vakuumextraktion bzw. bei der
Keratombehandlung muss darauf geachtet werden, dass
keinerlei Anschlussschläuche abgeknickt sind und kein
verblockter Filter verwendet wird. Vor jeder Anwendung
des Gerätes ist zu überprüfen, ob der Filter verblockt ist.
Eine Vakuumextraktion bzw. eine Keratombehandlung
ist in größerer geodätischer Höhe nicht möglich, weil das
erforderliche Vakuum u. U. nicht erreicht werden kann. Es
liegt im Ermessen des Facharztes, ob er bei dem erreichten
Endvakuum eine Extraktion bzw eine Keratombehandlung
mit Hilfe des Saugers durchführen kann.
Während der Vakuumextraktion bzw. bei der Keratombe-
handlung ist die Behälter-Überlaufsicherung deaktiviert.
Bei Netzausfall oder einem versehentlichen Ausschalten
des Gerätes während der Extraktion muss diese abge-
brochen und nach erfolgreichem Neuanlauf des Gerätes
der Vakuumaufbau neu begonnen werden. Dies geschieht
vorteilhafterweise durch Abknicken des Saugschlauches,
um das Vakuum in der Glocke zu halten, die Belüftung
durch Drücken der END-Taste und dann den erneuten
Vakuumaufbau (Drücken der Saugglockentaste) und an-
schließendes Freigeben des Vakuums durch Loslassen des
abgeknickten Schlauches.
Es sind nur zugelassene Saugglocken mit CE-Kennzeich-
nung nach RL 93/42 zu verwenden.
Das System darf bei der Vakuumextraktion nicht schlag-
artig unter gleichzeitigem Zug auf die Glocke belüftet
werden.
Der ATMOS S 351 Natal/S 351 Ophthal gibt bei nichterrei-
chtem Endvakuum kein 'Endvakuum erreicht' Signalton
aus.
Vor Beginn und während einer Keratombehandlung muss
das Vakuum ständig kontrolliert werden.
Der ATMOS S 351 Ophthal wird in erster Linie mit einem
Saugring (Keratom) verwendet, kann aber auch für andere
Anwendungsbereiche eingesetzt werden.
Bei der Keratombehandlung darf der Saugring darf erst
nach vollständigem Vakuumabbau (Piepton) vom Auge
entfernt werden.
Bei einem Netzausfall oder einem versehentlichen
Ausschalten des Gerätes während der Keratombehan-
dlung muss diese abgebrochen und nach erfolgreichem
Neuanlauf des Gerätes der Vakuumaufbau (eventuell)
neu begonnen werden. Dies geschieht vorteilhafterweise
durch Abknicken des Saugschlauches, um das Vakuum
am Saugring zu halten, die Belüftung durch Drücken der
END-Taste und dann den erneuten Vakuumaufbau durch
Drücken der AUGE-Taste und anschließendes Freigeben
des Vakuums durch Loslassen des abgeknickten Schlau-
ches.
Dieses Produkt ist nicht resterilisierbar. Es ist verboten
Komponenten, die mit
mehrfach zu verwenden. Bei mehrfachem Gebrauch
verlieren diese Komponenten ihre Funktion und es
besteht eine hohe Infektionsgefahr.
ATMOS haftet nicht für Personen- und Sachschäden,
wenn
keine Original-ATMOS-Teile verwendet werden,
die Anwendungshinweise dieser Gebrauchsanwei-
sung missachtet werden,
Montage, Neueinstellungen, Änderungen, Erweite-
rungen und Reparaturen durch nicht von ATMOS
autorisierte Personen durchgeführt wurden
Literatur
Medizinproduktegesetz (MPG) vom 07. August 2002.
EN 60601-1/1996: Medizinisch elektrische Geräte. Allgemeine
Festlegung für die Sicherheit; Hauptabschnitt 6: Schutz gegen
Gefahren durch Zündung brennbarer Gemische.
DIN VDE 0751 Teil 1/10.90: Instandsetzung, Änderung und
Prüfung von medizinischen elektrischen Geräten; Teil 1: All-
gemeine Festlegungen.
Bezugsquelle: VDE-Verlag GmbH, Bismarckstraße 33,
12157 Berlin.
2
gekennzeichnet sind,
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