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Beispiel Übersprechdämpfung; Berechnung Der Messwertabweichung - Siemens S7-1500 Handbuch

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Wissenswertes aus der Analogtechnik
2.13 Übersprechen zwischen den Kanälen
Beispiel Übersprechdämpfung
Die Angabe "Übersprechen zwischen den Eingängen" eines achtkanaligen
Analogeingabemoduls in den technischen Daten lautet z. B. -100 dB bei einem Messbereich
auf Kanal 1 von -10 V bis +10 V. Eine Spannung mit einer Amplitude von 10 V liegt an.
Betrachtet werden soll nun, welcher Fehler sich an Kanal 0 (Messbereich ±10 V) und Kanal
2 (Messbereich ±80 mV) durch Übersprechen ergibt.
100 dB entsprechen dem Faktor 100.000. Die Messwerte an den Kanälen 0 und 2 bis 7
werden damit um 10 V / 100.000 = 100 μV beeinträchtigt. Die Beeinträchtigung erfolgt als
Addition oder Subtraktion zum jeweilig anstehenden Messsignal und wirkt sich je nach
gewähltem Messbereich unterschiedlich aus.
● Kanal 0: 100 μV / 10 V = 0,001 %
● Kanal 2: 100 μV / 80 mV = 0,125 %
Eine angelegte Spannung von 10 V auf Kanal 1 verfälscht den Messwert auf Kanal 0 um
0,001 % und den Messwert auf Kanal 2 um 0,125 %. Der sich durch das Übersprechen
ergebende Messfehler beträgt in dem Beispiel somit messbereichsabhängig 0,001 % bzw.
0,125 %. In der Grundfehlergrenze sind die durch das Übersprechen verursachten
Abweichungen zwischen den Kanälen bereits eingeschlossen.

Berechnung der Messwertabweichung

In diesem Beispiel berechnen Sie die Messwertabweichung von Kanal 1, wenn sich auf
Kanal 2 die Messspannung um 10 V ändert. Den Wert des Übersprechens (XT [dB])
entnehmen Sie den technischen Daten des Gerätehandbuchs Ihres verwendeten
Analogmoduls.
Wenn sich die Messspannung auf Kanal 2 um 10 V ändert, weicht der Messwert an Kanal 1
um 0,001 V ab.
36
Analogwertverarbeitung
Funktionshandbuch, 06/2014, A5E03461438-AC

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