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Siemens S7-1500 Handbuch Seite 114

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High-Speed-Analogmodule
8.1 Grundlagen
Da die Subtakte prinzipiell innerhalb eines Sendetakts liegen müssen, benötigt
Oversampling im Gegensatz zum 3-Zyklen-Modell der Taktsynchronität jeweils einen
zusätzlichen Sendetakt zum Kopieren der Daten in das IM. Dadurch ergibt sich ein 5-Zyklen-
Modell.
Bild 9-2
Der Sendetakt eines IO-Device besitzt aufgrund der projektierten Module eine minimal
mögliche Aktualisierungszeit, d. h. Zeitintervall innerhalb dessen ein IO-Device/IO-Controller
des PROFINET IO-Systems mit neuen Daten versorgt wird. Module mit Oversampling-
Funktionalität bieten jedoch die Möglichkeit, die Aktualisierungszeit für deren Kanäle noch
weiter zu minimieren, ohne dass dabei der Sendetakt für die gesamte S7-Station verkürzt
werden muss. Die Unterteilung des Sendetakts in zeitäquidistante Subtakte ermöglicht daher
eine noch höhere Verarbeitungsgeschwindigkeit der Signale.
Beispiel
In der Praxis bietet sich die Verwendung von Oversampling dann an, wenn die
taktsynchrone Anlage aufgrund der verwendeten Module nur mit einem bestimmten
Sendetakt arbeitet (z. B. 1 ms), die Prozesswerte jedoch schneller abgetastet werden
müssen. Mit Hilfe von Oversampling und einer Unterteilung des Sendetakts in z. B. 4
Subtakte, können Sie die Prozesswerte alle 250 µs abtasten.
Oversampling projektieren
Aktivieren Sie im verwendeten IO-Device die Option "Taktsynchroner Betrieb" und setzen
Sie die dazugehörigen Parameter ("Sendetakt", etc.). Die Anzahl der Subtakte legen Sie im
jeweiligen dezentralen Analogmodul mit dem Parameter "Abtastrate" für
Analogeingabemodule und mit "Ausgaberate" für Analogausgabemodule fest. Wenn Sie
z. B. eine "Abtastrate" von 4 "Werte/Zyklus" bei einem "Sendetakt" von 1 ms projektieren,
wird der Sendetakt in 4 Subtakte unterteilt und die Prozesswerte alle 250 µs abgetastet.
114
Sendetakt wird in Subtakte unterteilt, die jeweils den Messwert erfassen
Messwerte werden ins IM kopiert
Messwerte werden verarbeitet und Ausgabewerte ermittelt
Ausgabewerte werden von der CPU ins IM kopiert
Ausgabewerte werden zum Prozess herausgeschrieben
5-Zyklen-Modell
Analogwertverarbeitung
Funktionshandbuch, 06/2014, A5E03461438-AC

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