8.
Geräteübersicht
8.1 Heizkörper / Heizblock
Der Heizblock beinhaltet drei Heizelemente/Heizdrähte und hat einen Wasserinhalt von ca. 1 Liter.
Die Heizelemente sind als Blankdrahtgeräte ausgeführt, d.h. der Heizdraht hat keine Isolation und liegt direkt im
Wasser, das als Isolation dient. Da das Wasser jedoch leitfähig ist, sorgen Leerkanäle auf der Zu- und
Auslaufseite des Heizblockes für eine ausreichende elektrische Isolation. Über diese Leerkanäle fließen
Ableitströme von den Heizelementen zu den Zu- und Auslaufrohren und über den Schutzleiter ab. Die
Ableitströme dürfen 5mA bei 1,15-facher Nennaufnahme (entspricht ca. 1,07-facher Nennspannung) nicht
überschreiten. Aufgrund dieser Ableitströme darf das Blankdrahtgerät nur mit Wasser betrieben werden, das
einen Wasserleitwert von ≤ 77 mS/m bzw. einen spezifischen elektrischen Widerstand von ≥ 1300 Ω/cm hat.
Luftblasen
Kleinere Luftblasen sind für die Heizelemente unschädlich. Tritt im Heizblock jedoch eine größere Luftblase
(> 200 ml) auf, so besteht die Gefahr, dass die Heizelemente durchbrennen, falls die Heizleistung nicht
abgeschaltet wird. Gegebenfals löst der Sicherheitsdruckbegrenzer aufgrund der Übertemperatur an einem der
zwei Bimetallschalter aus.
8.2 Elektronik
Die Elektronik ist zweigeteilt.
Oben mittig (unterhalb des Sicherheitsdruckbegrenzers) befindet sich der Leistungsteil. Sie enthält einen
Transformator (400 V primär, 9 V sekundär), Triacs, Entstörkondensatoren, Optokoppler und weitere
Bauelemente.
Unten mittig befindet sich das Steuer-/Regelungsteil. Er ist mit dem Leistungsteil über ein 8-poligen
Steckerkabel verbunden. An das Steuer-/Regelungsteil sind angeschlossen:
• der Leistungsteil
• der Durchflusssensor
Leistungsteil
Betriebsspannung
Die Stromversorgung des Leistungsteils erfolgt über die Leistungskontakte des Sicherheitsdruckbegrenzers.
Das Regelungsteil der Elektronik bezieht seine Spannung (9 Volt Wechselspannung) von einem Transformator,
der sich im Leistungsteil befindet. Bei ausgelöstem Sicherheitsdruckbegrenzer liegt keine Spannung an der
Elektronik an.
Triacs
Die Ströme werden mit Triacs geschaltet. Die Triacs werden maximal mit Strömen von 25 A bis 39 A belastet.
Die Kühlung der Triacs erfolgt über die Ankoppelung an das Kaltwasser-Zulaufrohr. Achtung: Darauf achten,
dass alle Haken der Triac-Klammer am Gehäuse der Leistungselektronik eingerastet sind. Für eine
ausreichende Wärmeableitung ist Wärmeleitpaste an den Kühlblechen dringend erforderlich.
Bei Einlauftemperaturen, die größer 12° C sind, erfo lgt ein Überschwingen der Auslauftemperatur, die eine
sofortige Temperatur-Reduzierung um bis zu 8 K (Reaktion auf Zulauftemperaturen über 35°C) nach sich z ieht.
Anschließend wird innerhalb von ca. 4 sec die Leistung entsprechend der Auslauftemperatur so angeglichen,
dass bei kleinen Abweichungen die Hälfte bis ein Drittel der Differenz und bei großen Abweichungen die volle
Differenz ausgeglichen wird (Annäherung an die Solltemperatur ohne Überschwingen). Die Diagnose–LED
blinkt langsam (1 Hz).
Die Elektronik ist im Ruhezustand mit Spannung versorgt; die Diagnose-
LED blinkt mit 33 Hz (Standby). Ab einem Durchfluss von ca. 2,6 l/min
steuert die Elektronik die Leistung ein. Nach einem Stromausfall folgt
eine Kaltspülung von ca. 7,6 sec (Ausspülen von evtl. im System
vorhandener Luft).
Für die folgenden ca. 8 sec werden feste Vorgabewerte (Annahmewerte)
und der gemessene Durchfluss für eine schnelle Leistungsberechnung
verwendet.
Vorgabewerte:
Bemessungsleistung:
Nennspannung:
Max. zul. Zulauftemperatur:
www.dimplex.de
Geräteübersicht
18, 21, 24 kW
380 bis 415 Volt
20° C
25