Der Strombegrenzungsalgorithmus
Der I/O™-Antrieb verfügt über den neuesten Strombegrenzungsalgorithmus, der im Vergleich zu frü-
heren Versionen erheblich verbessert wurde.
Steigt die Stromaufnahme des Aktuators über den eingestellten Grenzwert, reguliert der Aktuator
und versucht, sie unter der eingestellten Stromgrenze zu halten, indem er das PWM und damit auch
die Geschwindigkeit entsprechend reduziert. Der Aktuator macht dies kontinuierlich, bis er sich nicht
mehr bewegt (mechanisch blockiert) – was durch die Überwachung des Hall-Feedback-Signals festge-
stellt wird. Ändert sich das Hall-Feedback-Signal innerhalb der eingestellten Zeitspanne nicht, schaltet
die integrierte Steuerung die Stromzufuhr zum H-Brücken-Motorkreis ab.
Wird der Antrieb aufgrund der oben genannten Kriterien gestoppt, fährt er automatisch etwas in die
Gegenrichtung, um das Drehmoment in einer Blockiersituation zu reduzieren.
Dies wird in der nachstehenden Abbildung veranschaulicht:
Normaler
Betrieb
Stromgrenze
Temperatur-
abhängig
Nennlast
Tatsächliche
Last
0
{
Stromgrenz-
wertüberwa-
chung
Diese Steuerungsfunktion ermöglicht es, eine Belastung des internen mechanischen Systems des
Aktuators über die Spezifikation hinaus zu vermeiden, was letztendlich eine längere Lebensdauer des
Aktuators bedeutet, insbesondere in einem Missbrauchsszenario.
Der I/O™-Antrieb wird mit werkseitig voreingestellten Stromgrenzen geliefert. Diese Werte
können mit der Option „Schutz" in Actuator Connect™ oder bei der Bestellung des Stellantriebs
kundenspezifisch angepasst werden.
Beginn der
Stromrege-
lung
Etwa 50 %
oberhalb des
Nennstroms
Motorstromab-
Aktuator
schaltung/STOPP
Blockiert
Stromregelungs-Modus
LA36 | 17
Antrieb wartet
auf neuen
Fahrbefehl
Motorstrom