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Brücken-, Umwälz-, Kälte-Umwälz-, Tiefkälte- Umwälzthermostate Originalbetriebsanleitung 30001629.E 12/2024...
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Impressum JULABO GmbH Gerhard-Juchheim-Strasse 1 77960 Seelbach/Germany Tel.: +49 7823 51-0 Fax: +49 7823 2491 Info.de@julabo.com www.julabo.com Der Inhalt dieser Betriebsanleitung ist urheberrechtlich geschützt. Informationen, einschließlich der Texte, Bilder und andere Inhalte dürfen nicht ohne vorherige ausdrückliche schriftliche Genehmigung vervielfältigt, vertrieben, übertragen, gespeichert, weitergegeben oder in sonstiger Form genutzt werden.
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Inhaltsverzeichnis Vorwort ....................8 Über dieses Handbuch ..............9 Original JULABO Ersatzteile ............9 Zubehör ................... 9 Warnhinweise ................10 Verwendete Symbole ..............11 Bestimmungsgemäße Verwendung ..........12 Sicherheit ..................13 Allgemeine Sicherheitshinweise Betreiber ........13 Sicherheitshinweise ............... 14 Sicherheitskennzeichen ..............17 Schutzeinrichtungen ..............
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Vorwort Herzlichen Glückwunsch! Sie haben eine gute Wahl getroffen. JULABO dankt Ihnen für das entgegengebrachte Vertrauen. Diese Betriebsanleitung soll Sie mit der Bedienung und den Einsatzmöglichkeiten unserer Geräte vertraut machen. Lesen Sie die Betriebsanleitung sorgfältig. Bewahren Sie die Betriebsanleitung jederzeit...
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Der zuverlässige Dauerbetrieb und die Sicherheit hängen auch von der Qualität der verwendeten Ersatzteile ab. Nur original JULABO Ersatzteile garantieren höchstmögliche Qualität und Sicherheit. Original JULABO Ersatzteile erhalten Sie direkt bei JULABO oder bei Ihrem Fachhändler. Beachten Sie, dass bei der Verwendung von nicht originalen JULABO Ersatzteilen eine Garantieleistung durch JULABO nicht möglich ist.
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Über dieses Handbuch Warnhinweise Das Handbuch enthält Warnhinweise, welche die Sicherheit beim Umgang mit dem Gerät erhöhen sollen. Warnhinweise sind immer zu befolgen. Ein in Signalfarbe dargestelltes Warnzeichen ist dem Signalwort vorangestellt. Das farbig hinterlegte Signalwort stuft die Schwere der Gefahr ein. GEFAHR Das Signalwort bezeichnet eine Gefährdung mit einem hohen Risikograd, die, wenn sie nicht vermieden wird, den Tod oder schwere Verletzungen zur Folge...
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Über dieses Handbuch Verwendete Symbole In diesem Handbuch werden verschiedene Symbole eingesetzt, um das Leseverständnis zu erleichtern. Die Auflistung beschreibt die verwendeten Symbole. Benötigtes Werkzeug für eine nachfolgende Vorgehensweise Einzuhaltende Voraussetzung für die nachfolgende Vorgehensweise 1. Durchnummerierte Handlungsschritte ...
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Der Abschnitt definiert den Einsatzzweck des Geräts, damit der Bediener das Gerät sicher bedienen und Fehlanwendungen vermeiden kann. JULABO Thermostate sind Laborgeräte, die für die Temperierung flüssiger Medien in einem Badgefäß oder mit einer Kältemaschine vorgesehen sind. An die Pumpenanschlüsse kann ein externer Temperierkreislauf angeschlossen werden, über den Medien konstant temperiert werden.
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Sicherheit Sicherheit Allgemeine Sicherheitshinweise Betreiber Der Abschnitt führt die allgemeinen Sicherheitshinweise auf, die vom Betreiber einzuhalten sind, um einen sicheren Betrieb zu gewährleisten. • Der Betreiber ist für die Qualifikation des Bedienpersonals verantwortlich. • Der Betreiber stellt sicher, dass das Bedienpersonal im Umgang mit dem Gerät unterwiesen ist.
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Stromschlag durch elektrische Anlage! Das Berühren von beschädigten spannungsführenden Teilen kann zu schweren Stromschlägen führen und Personen verletzen oder töten. • Beschädigte Isolationen und Bauteile der elektrischen Anlage umgehend von JULABO Servicetechnikern oder qualifizierter Fachwerkstatt reparieren lassen. • Beschädigte Netzkabel umgehend austauschen. •...
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Vorgeschriebene Mindestraumgröße für das Betreiben des Geräts einhalten. • Bei austretendem Kältemittel das Gerät sofort stillsetzen und den Raum gut durchlüften. • Schäden am Kältekreislauf nur von JULABO Servicetechnikern oder von qualifizierten Fachbetrieben beheben lassen. • Wartungsarbeiten nur von JULABO Servicetechnikern oder von qualifizierten Fachbetrieben durchführen lassen.
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Betriebssicherheit. Dadurch können Personen schwer verletzt oder getötet werden. • Ausschließlich die Arbeiten durchführen, die in dieser Betriebsanleitung beschrieben sind. Vor allen Arbeiten Gerät ausschalten und vom Netz trennen. • Alle übrigen Instandhaltungs- und Reparaturarbeiten nur von JULABO Servicetechnikern oder von qualifizierter Fachwerkstatt durchführen lassen.
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Sicherheit Sicherheitskennzeichen Dem Gerät liegen Sicherheitskennzeichen bei, die vor der Inbetriebnahme am Gerät anzubringen sind. Sicherheits- Beschreibung kennzeichen Warnung vor einer Gefahrenstelle. Betriebsanleitung beachten Warnung vor heißer Oberfläche Warnung vor kalter Oberfläche Warnung vor brennbarer Temperierflüssigkeit Vor dem Einschalten Betriebsanleitung lesen...
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Sicherheit Standorte Sicherheitskennzeichen...
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Sicherheit Schutzeinrichtungen Technische Schutzeinrichtungen sorgen für einen sicheren Betrieb. Wenn eine Schutzeinrichtung auslöst, dann wird der Bediener durch eine Meldung am Display und ein akustisches Signal gewarnt. Einstellbarer Übertemperaturschutz Der Übertemperaturschutz verhindert ein Überhitzen des Heizers. • Wenn die gemessene Temperatur die eingestellte Schutztemperatur überschreitet, dann erscheint am Display eine Fehlermeldung.
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Brückenthermostat Umwälzthermostat MAGIO MS-Z: Thermostat mit Thermostat mit geschlossenem Edelstahl- ausziehbarer Teleskopbrücke zur Montage Badgefäß. auf offene Badgefäße Beispiel: MAGIO MS-BC4 für die Temperierung im Bad oder einer externen Applikation Kälte-Umwälzthermostat Tiefkälte-Umwälzthermostat Thermostat mit einer einstufigen Modifizierter Thermostat mit einer Kältemaschine für eine Temperierung bis -...
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Produktbeschreibung Funktionsbeschreibung Der Abschnitt beschreibt die Funktion des Geräts. Die Thermostate werden für interne und externe Temperierung verwendet und arbeiten je nach Geräte-Kombination und verwendetem Zubehör in einem Temperaturbereich zwischen -90 °C und +300 °C. Auf ein Badgefäß montiert wird der Thermostat zum Umwälzthermostat, in Kombination mit einer Kältemaschine wird er zum Kälte-Umwälzthermostat.
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Produktbeschreibung Bedien- und Funktionselemente Der Abschnitt beschreibt die Bedien- und Funktionselemente und zeigt ihre Position am Gerät. Bedien- und Funktionselemente MAGIO MS Netzschalter Touchscreen Einstellung Übertemperaturschutz Befestigungsschrauben Ethernet-Schnittstelle USB-Schnittstelle Typ A USB-Schnittstelle Typ B Stakei-Ausgang, abgesichert Sicherung für Stakei-Ausgang, rücksetzbar...
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Produktbeschreibung Bedien- und Funktionselemente MAGIO MS Tiefkälte-Thermostat Netzschalter Touchscreen Einstellung Übertemperaturschutz Befestigungsschrauben Ethernet-Schnittstelle USB-Schnittstelle Typ A USB-Schnittstelle Typ B Stakei-Ausgang, abgesichert Sicherung für Stakei-Ausgang, rücksetzbar Netzsicherung Netzanschluss Schnittstelle für externen Temperaturfühler RS232-/RS485-Schnittstelle CAN-Buchse zur Verbindung mit Kältemaschine Abdeckung für Elektronik-Einschub mit Analog-Anschlüssen (Zubehör) Pumpenanschluss Vorlauf Pumpenanschluss Rücklauf...
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Produktbeschreibung Schnittstellen Der Abschnitt beschreibt die am Gerät vorhandenen elektronischen Schnittstellen. Für einen sicheren Betrieb dürfen die Schnittstellen ausschließlich in ihrer jeweils zulässigen Spezifikation betrieben werden. 5.4.1 Isolationsanforderungen für den Anschluss von externem Equipment Externes Equipment, welches an den Thermostat angeschlossen wird, muss verstärkt oder doppelt vom Netz isoliert sein und die maximalen Spannungen müssen unter den Werten von 30 VAC / 60 VDC liegen.
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Produktbeschreibung Der Stakei-Ausgang kann mit folgenden Funktionen belegt werden: • Nachfülleinrichtung: Der Stakei-Ausgang schaltet, wenn eine Unterniveauwarnung ausgelöst wird. Sinkt das Niveau der Temperierflüssigkeit unter ein bestimmtes Niveau, dann liegt am Stakei-Ausgang Spannung an und eine angeschlossene Nachfülleinrichtung kann aktiviert werden. Diese pumpt so lange Temperierflüssigkeit in das Badgefäß, bis der Füllstand wieder ein unkritisches Niveau erreicht hat.
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Produktbeschreibung 5.4.3 Anschluss Pt100-Temperaturfühler An der Buchse ext. Pt100 wird ein externer Pt100-Temperaturfühler angeschlossen. Der folgende Abschnitt beschreibt die Verdrahtung der Buchse sowie der Anschlussleitung des Temperaturfühlers. Anschluss externer Temperaturfühler Pt100 [1] Temperaturfühler Pt100 [2] Stecker, Ansicht Lötseite [3] Anschlussbuchse am Gerät Signal...
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Produktbeschreibung 5.4.4 RS232-/RS485-Schnittstelle Die RS232- bzw. RS485-Schnittstelle ist eine 9-polige D-Sub-Buchse zum Anschluss des Geräts an einen PC. RS232-/RS485-Buchse Pin-Belegung RS232-Schnittstelle Pin 2 RxD Receive Data Pin 7 RTS Request to send Pin 3 TxD Transmit Data Pin 8 CTS Clear to send Pin 5 0 V Signal GND Pin 1, 4, 6 und 9 sind reserviert.
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Produktbeschreibung 5.4.5 Ethernet-Schnittstelle Über die Ethernet-Schnittstelle kann das Gerät an ein Netzwerk angeschlossen oder direkt mit einem PC verbunden werden. Ethernet-Schnittstelle Technische Daten Ethernet-Schnittstelle Spannungspegel 3.3 VDC 5.4.6 USB A-Schnittstelle An die USB A-Schnittstelle kann ein USB-Stick angeschlossen werden. Das Gerät kann Daten von dem USB-Stick lesen und darauf speichern.
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Produktbeschreibung 5.4.8 CAN-Buchse Anschluß für Kältemaschinen. Dient der Kommunikation zwischen Kältemaschine und Thermostat Technische Daten CAN-Buchse Ausgangsspannung 24 VDC Maximale Stromstärke 500 mA...
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Produktbeschreibung Analoge Schnittstellen (Zubehör) Das Modul mit analogen Schnittstellen kann als Zubehör bestellt werden. Einschub mit Analoganschlüssen Alarm-Ausgang REG/EPROG-Buchse Standby-Eingang...
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Produktbeschreibung 5.5.1 Alarm-Ausgang Der Alarm-Ausgang ist als potenzialfreier Wechselkontakt ausgeführt, über den ein extern angeschlossener Stromkreis geschalten werden kann. Schema Alarm-Ausgang Im Menü <Analogmodul> kann für den <Alarm-Ausgang> ein definierter Zustand als Auslöser ausgewählt werden. Bei Erreichen des jeweiligen Zustands werden Pin 2 und Pin 3 verbunden: •...
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Produktbeschreibung 5.5.2 REG/EPROG-Buchse Die REG/EPROG-Buchse hat drei Signalausgänge und einen Signaleingang. Über den Programmgeber-Eingang kann ein angeschlossener Signalgeber die Sollwerttemperatur oder die Leistung als Stellgröße vorgeben. Das Eingangssignal kann eine Spannungsquelle oder eine Stromquelle sein. Die Signalausgänge können parallel genutzt werden. Zwei der drei Ausgangskanäle sind als Spannungsausgang ausgelegt, der dritte als Stromausgang.
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Produktbeschreibung Bedienoberfläche Die Bedienung des Geräts erfolgt über den Touchscreen. Nach dem Einschalten zeigt das Display den Startbildschirm an. Durch seitliches Wischen oder durch Antippen der seitlichen Pfeile kann zwischen drei verschiedenen Darstellungen des Startbildschirms umgeschaltet werden. Startbildschirm [1] Softkey [Einstellungen] öffnet das <Hauptmenü> [2] Anzeige interne/externe Regelung [3] Anzeige aktuelle Temperatur intern/extern, Anzeige Off im Standby-Modus [4] Temperaturverlauf Sollwerttemperatur/aktuelle Temperatur intern und...
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Produktbeschreibung 5.6.1 Softkeys und Statussymbole Der Abschnitt beschreibt die auf der Bedienoberfläche enthaltenen Softkeys und Statussymbole. Softkey Funktion Mit dem Softkey [Start] wird eine Temperierung gestartet Mit dem Softkey [Stopp] wird eine Temperierung gestoppt Mit dem Softkey [Einstellungen] wird das <Hauptmenü> aufgerufen Mit dem Softkey [Schließen] wird das <Hauptmenü>...
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Produktbeschreibung 5.6.2 Erläuterung abgekürzter Begriffe Auf dem Startbildschirm werden folgende Abkürzungen verwendet: Abkürzung Erläuterung Sollwerttemperatur Übertemperaturwarnung Over. warn. Untertemperaturwarnung Sub. warn. Übertemperaturalarm Over. alarm Untertemperaturalarm Sub. alarm Übertemperaturschutz Protect. Temperatur Sicherheitstemperaturfühler Safety Maximale Sollwerttemperatur Set max. Minimale Sollwerttemperatur Set min. Maximale interne Temperatur Max int.
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Produktbeschreibung Alarm- und Warnmeldungen Fehler oder Störungen werden am Startbildschirm durch Alarmmeldungen oder Warnmeldungen ausgegeben. Durch Antippen der Meldung wird ein Hilfetext angezeigt. Wichtige Fehlercode-Beschreibungen finden Sie im Anhang. Wenn Sie einen Fehler nicht beheben können, dann kontaktieren Sie den Technischen Service.
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Produktbeschreibung Bedienermeldungen Bedienermeldungen sind informelle Meldungen, die den Bediener über Statusänderungen des Geräts informieren. Darstellung Bedienermeldung Bedienermeldungen werden blau hinterlegt angezeigt. Sie informieren am Startbildschirm über Betriebszustände einzelner Aggregate. Statusmeldungen einer angeschlossenen Kältemaschine werden ebenfalls als Bedienermeldungen angezeigt.
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Produktbeschreibung Hauptmenü Mit dem Softkey [Einstellungen] auf dem Startbildschirm wird das Hauptmenü aufgerufen. Das Hauptmenü gliedert sich in Menüpunkte, die jeweils weitere Untermenüs enthalten oder in denen Einstellungen direkt vorgenommen werden können. Mit dem Softkey [Schließen] kann jederzeit der Startbildschirm aufgerufen werden.
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Produktbeschreibung 5.9.2 Menü Thermodynamik bestimmen Im Menü <Thermodynamik bestimmen> werden die Regelparameter für den Temperaturverlauf definiert und die Pumpenleistung eingestellt. Regler einstellen: • Einstellung der Regelparameter für interne oder externe Regelung • Definition des Regelverhaltens Pumpe einstellen: • Einstellung der Förderleistung der Pumpe Begrenzungen einstellen: •...
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Produktbeschreibung 5.9.5 Menü Daten aufzeichnen Das Gerät kann Daten auf einem externen Speichermedium aufzeichnen. Im Menü <Daten aufzeichnen> werden die Bedingungen dafür festgelegt und die Aufzeichnung gestartet. Die aufgezeichneten Daten können für eine nachträgliche Auswertung herangezogen werden. • Messdaten aufzeichnen •...
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• Inaktivitätstimer einstellen • Zugriffsrechte für einfache Benutzer und erweiterte Benutzer 5.9.9 Menü Service Das Menü <Service> ist den JULABO Servicetechnikern vorbehalten und passwortgeschützt. 5.9.10 Menü Über das Gerät Das Menü <Über das Gerät> informiert über den installierten Software- Status.
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Produktbeschreibung 5.10 Technische Daten Leistungsangaben gemessen nach DIN12876. Kälteleistungen bis 20 °C gemessen mit Ethanol, über 20 °C gemessen mit Thermalöl, sofern nicht anders angegeben. Leistungsangaben gelten bei einer Umgebungstemperatur von 20 °C. Leistungswerte können mit anderen Temperierflüssigkeiten abweichen. Gruppeneinteilung des Geräts nach CISPR 11: •...
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Produktbeschreibung MAGIO MS Temperierung Arbeitstemperaturbereich °C +20 … +300 Temperaturkonstanz °C ±0.01 Temperaturauflösung °C 0.01 Temperaturregelung Temperatureinstellung digital ATC Fühlerjustierung 10-Punkt-Justierung Pumpe Pumpenleistung* Volumenstrom l/min Förderdruck 0.24 0.44 0.68 0.92 Saugdruck 0.16 0.27 0.37 0.40 Viskosität max. Abmessungen Maße (B x T x H)
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Produktbeschreibung 5.10.1 Material der Medium berührenden Teile In der Tabelle sind die Teile aufgeführt, die mit der Temperierflüssigkeit in Berührung kommen können sowie der Werkstoff, aus dem die Teile bestehen. Die Daten können herangezogen werden, um die Verträglichkeit mit der eingesetzten Temperierflüssigkeit zu prüfen.
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Produktbeschreibung 5.10.2 Technische Daten Kälte-Umwälzthermostate Der Abschnitt führt die technischen Daten der Kälte-Umwälzthermostate auf. Technische Daten MAGIO MS-310F Arbeitstemperaturbereich °C -30 … +200 Kälteleistung °C Niedrigste Pumpenstufe 0.33 0.28 0.23 0.13 0.05 Höchste Pumpenstufe 0.26 0.21 0.17 0.10 0.01 Kältemittel R449A, R290 Zulässige Spannungsabweichung...
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Produktbeschreibung Technische Daten MAGIO MS-450F Arbeitstemperaturbereich °C -30 … +200 Kälteleistung °C Niedrigste Pumpenstufe 0.46 0.39 0.29 0.17 0.07 Höchste Pumpenstufe 0.40 0.33 0.24 0.12 0.01 Kältemittel R449A, R290 Zulässige Spannungsabweichung 100V: ±10% 115V: ±10% 230V: ±5% Abmessungen Maße (B x T x H) 23 x 40 x 65 Nutzbare Badöffnung...
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Produktbeschreibung Technische Daten MAGIO MS-601F Arbeitstemperaturbereich °C -35 … +200 Kälteleistung °C 0.60 0.52 0.44 0.27 0.16 0.04 Kältemittel R449A, R452A* Zulässige Spannungsabweichung 100V: ±10% 115V: ±10% 230V: ±5% Abmessungen Maße (B x T x H) 33 x 47 x 74 Nutzbare Badöffnung...
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Produktbeschreibung Technische Daten MAGIO MS-1000F Arbeitstemperaturbereich °C -50 … +200 Kälteleistung °C 1.00 0.96 0.70 0.51 0.25 0.11 Kältemittel R449A Zulässige Spannungsabweichung 100V: ±10% 115V: ±10% 230V: ±5% Abmessungen Maße (B x T x H) 42 x 49 x 70 Nutzbare Badöffnung...
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18 x 13 Badtiefe Volumen min. … max. 5.0 … 7.5 Gewicht Technische Daten MAGIO MS-1000FF Arbeitstemperaturbereich °C -90 … +100 Kälteleistung °C Magio MS-1000FF 50Hz 1.10 1.00 0.90 0.85 0.65 0.22 Magio MS-1000FF 60Hz 1.25 1.15 1.10 1.00 0.70 0.22...
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Produktbeschreibung 5.10.3 Temperierflüssigkeiten Das wichtigste Kriterium bei der Auswahl der Temperierflüssigkeit ist der Arbeitstemperaturbereich, in dem die Applikation betrieben wird. • Die Temperierflüssigkeit ist so zu wählen, dass dort, wo sie in Kontakt mit der Umgebungsluft kommt, zu keinem Zeitpunkt ihr Flammpunkt überschritten werden kann •...
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Produktbeschreibung HINWEIS Keine Haftung bei Verwendung nicht geeigneter Temperierflüssigkeiten! Ungeeignete, von JULABO nicht zugelassene Temperierflüssigkeiten können das Gerät beschädigen. • Von JULABO empfohlene Temperierflüssigkeiten verwenden • Medium berührende Teile vor dem Befüllen auf Verträglichkeit mit der Temperierflüssigkeit prüfen • Maximal zulässige Viskosität im Betrieb nicht überschreiten •...
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Produktbeschreibung 5.10.4 Anforderungen an die Wasserqualität Bei der Verwendung von Wasser als Temperierflüssigkeit gelten die folgenden Anforderungen an die Wasserqualität: Konzentration Calciumcarbonat: 0,7 – 1,4 mmol/l pH-Wert: 6 – 8,5 Reinstwasser / destilliertes Wasser ist nach Zugabe von 0,1 g Na Liter Wasser als Temperierflüssigkeit geeignet.
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Transportieren und Aufstellen Transportieren und Aufstellen Der Abschnitt beschreibt, wie Sie das Gerät sicher transportieren und am Betriebsort aufstellen. Gerät transportieren Ein Thermostat kann in montiertem Zustand zusammen mit der Kältemaschine transportiert werden. VORSICHT Quetschgefahr durch herunterfallendes Gerät! Ein nicht gesichertes Gerät kann beim unsachgemäßen Transport herabfallen und Quetschungen verursachen.
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Transportieren und Aufstellen Gerät am Betriebsort aufstellen Der Abschnitt beschreibt, wie das Gerät am Betriebsort aufgestellt wird. Das Gerät ist zum Betriebsort transportiert worden. Größe und Infrastruktur des Betriebsorts sind zum Betreiben des Geräts geeignet. 1. Positionieren Sie das Gerät möglichst unter einer Absauganlage. ...
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Inbetriebnehmen Inbetriebnehmen Die Inbetriebnahme wird schrittweise durchgeführt, abhängig davon, wie das Gerät eingesetzt werden soll. Einrichtungsassistent Der Einrichtungsassistent startet, wenn das Gerät zum ersten Mal eingeschaltet wird. Er leitet Sie durch verschiedene Grundeinstellungen. Wenn der Einrichtungsassistent abgeschlossen ist, dann ist das Gerät eingerichtet. Nehmen Sie zuerst das Gerät in Betrieb, wie in diesem Handbuch beschrieben.
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Inbetriebnehmen Thermostat montieren Brück entherm ostat 7.2.1 Brückenthermostat montieren Mit der ausziehbaren Teleskopbrücke kann der Thermostat auf offene Badgefäße mit einer Breite von 33 cm bis 68 cm montiert werden. Kreuzschlitz-Schraubendreher, Größe 2 Der Thermostat ist mit der Teleskopbrücke ausgerüstet. ...
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Inbetriebnehmen 7.2.2 Umwälz-, Kälte- oder Tiefkälte-Umwälzthermostat montieren Bei einem Umwälzthermostat, einem Kälte- oder einem Tiefkälte- Umwälzthermostat ist der Thermostat auf dem geschlossenen Bad bzw. auf der Kälte-/Tiefkältemaschine montiert. Wenn der Thermostat demontiert wird, z. B. wegen eines Gerätewechsels oder zu Service-Zwecken, kann er anschließend mit dem Anschlusskasten einfach wieder montiert werden.
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Der Thermostat ist als Brücken- oder Umwälzthermostat montiert. Das Netzkabel liegt bereit. Sofern die 200-230 V 50/60 Hz Variante in den Vereinigten Staaten oder Kanada verwendet wird, muss das JULABO Netzkabel USA 3x12AWG (Bestellnummer 7.901.2694) verwendet werden. Dieses Netzkabel ist nicht im Lieferumfang enthalten.
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Inbetriebnehmen 7.3.2 Kälte-Umwälzthermostat bzw. Tiefkälte-Umwälzthermostat anschließen Der Abschnitt beschreibt, wie der Thermostat als Kälte-Umwälzthermostat bzw. Tiefkälte-Umwälzthermostat angeschlossen wird. Der Thermostat ist auf einer Kältemaschine montiert. Verbindungskabel, Netzkabel und CAN-Bus-Kabel liegen bereit. Vorderseite Rückseite 1. Verbinden Sie mit dem Verbindungskabel [1] den Thermostat mit der Kältemaschine.
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Inbetriebnehmen Externes System anschließen Das Gerät ist dafür vorgesehen, externe, geschlossene Systeme in einem Temperierkreislauf zu temperieren. Ein externes System wird an die Pumpenanschlüsse des Geräts angeschlossen. VORSICHT Verbrennungsgefahr durch beschädigte Temperierschläuche! Aus beschädigten Temperierschläuchen kann heiße Temperierflüssigkeit austreten und bei Kontakt mit der Haut starke Verbrennungen verursachen. •...
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Inbetriebnehmen HINWEIS Überlaufende Temperierflüssigkeit durch extern angeschlossene Systeme! Steht das extern angeschlossene System höher als das Temperiersystem, dann kann in ausgeschaltetem Zustand Temperierflüssigkeit zurückfließen und überlaufen. • Das angeschlossene externe System auf gleiches Niveau oder tiefer stellen als das Temperiersystem •...
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Inbetriebnehmen 7.4.1 Externes System mit Schraubanschlüssen anschließen Der Abschnitt beschreibt, wie ein externes, geschlossenes System mit Schraubanschlüssen an das Gerät angeschlossen wird. Gabelschlüssel, Größe 17 mm Gabelschlüssel, Größe 19 mm Die Temperierschläuche des externen Systems sind mit Innengewinde M16x1 und Konusdichtung ausgestattet.
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Inbetriebnehmen 7.4.2 Externes System mit Schlaucholiven anschließen Der Abschnitt beschreibt, wie ein externes, geschlossenes System mit Schlaucholiven an das Gerät angeschlossen wird. Gabelschlüssel, Größe 17 mm Gabelschlüssel, Größe 19 mm Schlaucholiven für die Montage des externen Systems sind vorhanden. 1.
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Inbetriebnehmen Interne Kühlschlange Für Arbeiten nahe der Umgebungstemperatur ist bei einigen Produkten eine interne Kühlschlange verbaut. Diese dient der Kompensation der Eigentemperatur des Thermostaten. Die Kühlleistung ist abhängig von der Eintrittstemperatur des Kühlwassers. Zum Anschluss vorgesehene Kühlschläuche sind so auszuwählen, dass eine Beschädigung durch Druck und die zu erwartenden Temperaturen ausgeschlossen werden kann.
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Inbetriebnehmen Gerät einschalten und Sprache einstellen Zur Vorbereitung für wichtige Grundeinstellungen muss zunächst die Sprache eingestellt werden. Bei erstmaligem Einschalten können am Display Alarmmeldungen angezeigt werden. Das Gerät ist angeschlossen und betriebsbereit. 1. Schalten Sie das Gerät am Netzschalter ein. ...
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Inbetriebnehmen Übertemperaturschutz einstellen Vor jeder neuen Temperieraufgabe muss die Temperatur für den Übertemperaturschutz eingestellt werden. Es ist ein Wert einzustellen, der mindestens 25 K unter dem Flammpunkt der verwendeten Temperierflüssigkeit liegt. Die Oberflächentemperatur der Temperierflüssigkeit darf den Flammpunkt zu keiner Zeit überschreiten. Bei Überschreiten des eingestellten Werts wird ein Alarm ausgelöst.
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Inbetriebnehmen Gerät befüllen Der Abschnitt beschreibt, wie das Gerät bei der Inbetriebnahme mit Temperierflüssigkeit befüllt wird. Angaben zum Füllvolumen finden Sie in den technischen Daten. Das Ablassventil ist geschlossen. Das Gerät ist ausgeschaltet. 1. Entnehmen Sie den Baddeckel. 2.
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Inbetriebnehmen 7.10 Kältemodus einstellen Bei einem Kälte- / Tiefkälte-Umwälzthermostat ist der Kältemodus ab Werk auf Automatikbetrieb voreingestellt. Im Bedienmenü kann zwischen drei verschiedenen Kälte-Modi gewählt werden: • Automatikbetrieb: Die Steuerung berechnet bei einem Sollwertsprung von mehr als +5 K die Dauer des Heizvorgangs. Anhand der berechneten Aufheizdauer entscheidet die Steuerung bedarfsabhängig, ob die Kältemaschine ausgeschaltet wird oder nicht.
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Inbetriebnehmen 7.11 Grenzwerte einstellen 7.11.1 Temperaturwarngrenzen einstellen Für die Untertemperatur und die Übertemperatur sind jeweils eine Warngrenze und eine Alarmgrenze einstellbar. Die Werte für die Warngrenzen sollten innerhalb der Werte der Alarmgrenzen liegen. Das Gerät erzeugt bei Überschreiten der jeweiligen Temperaturgrenze eine Alarmmeldung bzw. eine Warnmeldung.
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Inbetriebnehmen 7.11.3 Istwert-Grenzen einstellen Die Istwert-Grenzen Intern Minimum und Intern Maximum sind in der Betriebsart Externe Regelung wirksam. Sie definieren die Grenzen für die zu erwartende Temperatur im internen Bad. Der Temperaturregler kann diese Grenzwerte nicht überschreiten. Unter Umständen wird der externe Sollwert nicht erreicht.
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Inbetriebnehmen 7.11.5 Bandlimits einstellen Das obere und das untere Bandlimit wird in °K definiert. In der Aufheizphase wird der eingestellte Wert zum externen Istwert addiert. In der Abkühlphase wird der eingestellte Wert vom externen Istwert subtrahiert. Der Einstellbereich liegt bei 1 bis 200 °K. ...
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Bedienen Bedienen Gerät einschalten Der Abschnitt beschreibt, wie Sie das Gerät einschalten. Das Gerät ist angeschlossen und betriebsbereit. 1. Schalten Sie das Gerät am Netzschalter ein. Die Software bootet und startet das Gerät. Am Display werden Gerätename, Spannungsvariante und Softwareversion angezeigt. ...
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3. Betätigen Sie den Softkey [Start]. Das Gerät startet direkt mit der Temperierung. Mit dem Softkey [Stopp] kann die Temperierung angehalten werden. Die eingegebene Sollwerttemperatur wird gespeichert. Bei Wärmethermostaten beachten: Bei Temperieraufgaben nahe oder unterhalb der Umgebungstemperatur: Kühlschlange oder JULABO Eintauchkühler verwenden.
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Bedienen Grundeinstellungen 8.4.1 Sprache einstellen Die Sprache der Bedienoberfläche kann in eine der verfügbaren Sprachen umgeschaltet werden. Das Gerät ist eingeschaltet. 1. Rufen Sie das <Hauptmenü> auf. 2. Rufen Sie im Untermenü <Einstellungen> den Menüpunkt <Sprache> auf. Das Untermenü <Sprache> listet alle auf dem Gerät installierten Sprachen auf.
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Bedienen 8.4.4 Autostartfunktion aktivieren Die Autostartfunktion ermöglicht den Start einer Temperierung direkt mit dem Netzschalter oder über eine dazwischengeschaltete Zeitschaltuhr. Das Gerät ist ab Werk so konfiguriert, dass es bei einem Netzausfall in einen sicheren Betriebszustand übergeht. Die Autostartfunktion wird deaktiviert. Am Display erscheint „OFF“.
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Bedienen Gerätezugriff Im Menüpunkt <Gerätezugriff> werden die Zugriffsrechte für die Benutzergruppen verwaltet. Einfache Benutzer und Erweiterte Benutzer können sich in diesem Menüpunkt anmelden. Durch die Anmeldung werden ihnen die jeweils zugeordneten Rechte freigeschaltet. Der Administrator verwaltet die Zugriffsrechte der beiden Benutzergruppen und kann Passwörter ändern.
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Bedienen 8.5.2 Benutzerabhängige Einstellungen definieren Der Administrator verwaltet die Zugriffsrechte der Benutzergruppen. Für Einfache Benutzer und für Erweiterte Benutzer kann jeweils festgelegt werden, auf welche Hauptmenüs sie zugreifen können und ob sie berechtigt sind, den Sollwert einzugeben sowie das Gerät zu starten oder zu stoppen. Für Änderungen der Zugriffsrechte ist das Administrator-Passwort erforderlich.
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Bedienen 8.5.4 Benutzer anmelden Durch das Anmelden eines Benutzers werden die der Benutzergruppe zugeordneten Zugriffsrechte freigegeben. Das Gerät ist eingeschaltet. 1. Rufen Sie das <Hauptmenü> auf. 2. Betätigen Sie im Untermenü <Gerätezugriff> die Schaltfläche [Anmelden]. Es öffnet sich ein Eingabefeld. 3.
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Bedienen 8.5.6 Gerät sperren Ein angemeldeter Benutzer kann das Gerät sperren, um ungewollte Eingriffe zu verhindern. Eine aktive Temperierung wird nicht unterbrochen. Ein gesperrtes Gerät kann nicht bedient werden, es muss zuvor vom letzten Benutzer oder einem Administrator entsperrt werden. ...
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Bedienen 8.5.8 Einstellungen zurücksetzen Alle Einstellungen im Menü <Gerätezugriff> können jederzeit auf die Werkseinstellungen zurückgesetzt werden. Für das Zurücksetzen der Einstellungen ist das Administrator-Passwort erforderlich. Das Gerät ist eingeschaltet. 1. Rufen Sie das <Hauptmenü> auf. 2. Rufen Sie im Untermenü <Gerätezugriff> den Menüpunkt <Einstellungen>...
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Bedienen Daten aufzeichnen 8.6.1 Messdaten aufzeichnen Messdaten einer laufenden Temperierung können synchron auf einem USB-Stick aufgezeichnet werden. In der Aufzeichnung werden Datum, Uhrzeit, Sollwerttemperatur, InternIst, ExternIst und die prozentuale Leistung dokumentiert. Die Daten werden als .txt-Datei gespeichert und können im Nachhinein analysiert werden.
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Bedienen 8.6.3 Alarmspeicher anzeigen Alarmmeldungen werden mit Datum, Uhrzeit, Alarmcode und Gerätekennung gespeichert. Über das Menü können die Daten angezeigt werden. Das Gerät ist eingeschaltet. 1. Rufen Sie das <Hauptmenü> auf. 2. Rufen Sie im Untermenü <Daten aufzeichnen> den Menüpunkt <Alarmspeicher>...
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Bedienen Thermodynamik 8.7.1 Regelparameter Das Gerät arbeitet mit einer PID-Regelung. Mit den werkseitig eingestellten Regelparametern wird erfahrungsgemäß ein optimaler Temperaturverlauf im Temperiergut erreicht. Die internen und externen Regelparameter können im Untermenü <Thermodynamik bestimmen> <Regler einstellen> angepasst werden. Automatik Das Gerät berechnet während der Temperierung selbstständig die Regelparameter und passt sie automatisch an.
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Bedienen 8.7.2 Optimieren von Temperaturkurven Der am Display dargestellte Temperaturverlauf gibt Aufschluss darüber, wie einzelne Regelparameter optimiert werden können, um ein besseres Ergebnis zu erzielen. Optimaler Temperierverlauf, Temperatur erreicht schnell den Sollwert ohne Überschwingen und hält den Sollwert. Symptom: Temperaturverlauf nähert sich langsam dem Sollwert und erreicht ihn nicht ganz.
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Bedienen 8.7.3 Regler einstellen Im Menü <Regler einstellen> werden die einzelnen Regelparameter für die interne und die externe Regelung eingestellt. Das Gerät ist eingeschaltet. 1. Rufen Sie das <Hauptmenü> auf. 2. Rufen Sie im Untermenü <Thermodynamik bestimmen> den Menüpunkt <Regler einstellen> auf. 3.
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Bedienen 8.7.5 Pumpe einstellen Die Leistung der Pumpe kann in Ein-Prozent-Schritten eingestellt werden. Das Gerät ist eingeschaltet. 1. Rufen Sie das <Hauptmenü> auf. 2. Rufen Sie im Untermenü <Thermodynamik bestimmen> den Menüpunkt <Pumpe einstellen> auf. 3. Geben Sie den gewünschten Wert für die Pumpenleistung in Prozent ein. ...
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Auf dem Computer ist ein Terminal-Programm installiert. 1. Verbinden Sie Gerät (USB-Buchse Typ B) und Computer mit einem handelsüblichen USB-Kabel. 2. Laden Sie von der Webseite www.julabo.com im Downloadbereich den passenden USB-Treiber herunter. Je nach Betriebssystem des angeschlossenen Computers kann es erforderlich sein, den USB-Treiber zu installieren.
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Bedienen 8.8.2 Schnittstellenparameter RS232 einstellen Die Schnittstellenparameter können während des Fernsteuerbetriebs nicht geändert werden. Wenn sie von den Werkseinstellungen abweichen, dann müssen sie vor Aktivieren des Fernsteuerbetriebs eingestellt werden. Fernsteuerung ist deaktiviert. 1. Rufen Sie am Thermostat das <Hauptmenü> auf. 2.
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Bedienen 8.8.4 Gerät über RS485-Schnittstelle fernsteuern Das Gerät kann über die RS485-Schnittstelle ferngesteuert werden. Zum Verbinden mit einem PC wird ein Nullmodem-Kabel benötigt. Das Gerät ist ausgeschaltet. Auf dem Computer ist ein Terminal-Programm installiert, z. B. HTerm. 1. Verbinden Sie Thermostat und Computer über die RS485-Buchse, z. B. mit einem USB-auf-Seriell-Adapter.
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Bedienen 8.8.5 EPROG-Eingang einstellen Über den EPROG-Eingang kann ein externes Spannungs- oder Stromsignal an den Thermostat übermittelt werden. Je nach Einstellung interpretiert der Thermostat die Eingangssignale als Sollwerttemperatur, Leistung, Durchfluss, Druck oder Istwert und kann die Werte als Anzeige auf dem Startbildschirm ausgeben.
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Bedienen 8.8.6 Istwertquelle einrichten Standardmäßig erfolgt die Messung des Istwerts über einen Pt100- Temperaturfühler. Darüber hinaus bietet das Gerät die Möglichkeit, den Istwert über eine der Schnittstellen vorzugeben. Das Gerät ist eingeschaltet. Fernsteuermodus ist deaktiviert. 1. Rufen Sie das <Hauptmenü> auf. 2.
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Bedienen 8.8.8 Stellgrößenvorgabe einrichten Befindet sich das Gerät im Fernsteuerbetrieb, dann kann über Schnittstellenbefehle die Stellgröße (Leistung) vorgegeben werden, mit der die Kühleinheit oder der Heizer angesteuert wird. Der Abschnitt beschreibt, wie die Stellgrößenvorgabe eingerichtet wird. Das Gerät ist eingeschaltet. 1.
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Bedienen Watchdog-Funktion Während der Temperierung im Fernsteuerbetrieb überwacht die Watchdog- Funktion die aktiven Schnittstellen. Im Fall einer Störung im übergeordneten Datenverarbeitungssystem stellt die Watchdog-Funktion sicher, dass das Gerät in einen vorher definierten sicheren Betriebszustand übergeht. Ausschlaggebend ist eine zyklische Datenkommunikation zwischen dem übergeordneten Leitrechner und dem Gerät.
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Bedienen 8.10 Handshake alternativ Im Menü <Schnittstellen>, <Seriell> gibt es einen Menüpunkt [Handshake alternativ], wenn [Handshake] auf „Software“ steht • Regler inaktiv: Standardfunktion, das Gerät sendet Handshake-Zeichen, wenn es nicht empfangsbereit ist. Da das Gerät mehrere Befehle nacheinander empfangen und verarbeiten kann, werden nicht nach jedem empfangenen Befehl Handshakezeichen gesendet •...
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Bedienen 8.11 Mit dem Programmgeber arbeiten Temperierprofile sind definierte Temperaturverläufe mit einer eingestellten Sollwerttemperatur sowie einer vorgegebenen Temperierdauer oder einem vorgegebenen Gradienten. Aus diesen programmierten Werten errechnet der Programmgeber eine Temperaturrampe. Temperierprofile können mit dem Programmgeber direkt oder zeitversetzt gestartet werden. Die Anzahl der Wiederholungen ist ebenso einstellbar, wie die Startzeit und die Wochentage, an denen das Temperierprofil ablaufen soll.
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Bedienen 8.11.1 Timer einstellen Mit dem Timer kann die Dauer einer Temperierung von 0 bis 999 Minuten sowie die Startzeit programmiert werden. Die Zieltemperatur wird als Sollwerttemperatur eingestellt. Nach Ablauf der eingestellten Dauer wechselt das Gerät in den zuvor definierten Zustand: •...
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Bedienen 8.11.2 Temperierprofil anlegen und bearbeiten Es können acht individuelle Temperierprofile mit jeweils bis zu 60 einzelnen Schritten angelegt werden. Der Programmgeber arbeitet die programmierten Schritte eines Temperierprofils nach den Vorgaben ab. Das Gerät ist eingeschaltet. 1. Rufen Sie das <Hauptmenü> auf. 2.
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Bedienen 8.11.4 Temperierprofil exportieren Temperierprofile können auf einen USB-Stick exportiert werden, um sie z. B. auf anderen Geräten zu nutzen. Das Gerät ist eingeschaltet. 1. Stecken sie einen leeren USB-Stick in die USB-Buchse. 2. Rufen Sie das <Hauptmenü> auf. 3.
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Bedienen 8.11.6 Profilserie einrichten Im Untermenü <Programmgeber aktivieren> wird der Ablauf einer Profilserie eingerichtet. Hier werden der Startzeitpunkt, die Anzahl der Durchläufe, der Zyklus sowie das Verhalten des Geräts am Ende der Profilserie definiert. Das Gerät ist eingeschaltet. 1. Rufen Sie das <Hauptmenü> auf. 2.
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Bedienen 8.11.7 Programmgeber aktivieren Der Programmgeber wird mit einem ausgewählten Profil gestartet und arbeitet das Profil nach den Vorgaben ab. Das Gerät ist eingeschaltet. Der Programmgeber ist deaktiviert. 1. Rufen Sie das <Hauptmenü> auf. 2. Rufen Sie im Untermenü <Programmgeber verwenden> den Menüpunkt <Programmgeber aktivieren>...
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Bedienen 8.12 Signalausgänge konfigurieren 8.12.1 Stakei-Ausgang einrichten Ein an den Stakei-Ausgang angeschlossenes Magnetventil kann je nach Einsatz mit verschiedenen Funktionen belegt werden. Bei der Verwendung des Stakei-Ausgangs ist ein Mindeststrom von 20 mA zu berücksichtigen. Das Gerät ist eingeschaltet. ...
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Bedienen 8.12.3 Alarm-Ausgang konfigurieren Der Abschnitt beschreibt, wie der Alarm-Ausgang konfiguriert wird. Das Gerät ist eingeschaltet. Der Elektronik-Einschub mit Analoganschlüssen ist montiert. 1. Rufen Sie das <Hauptmenü> auf. 2. Rufen Sie das Untermenü <Gerät verbinden> auf. 3. Rufen Sie im Untermenü <Schnittstellen> den Menüpunkt <Analogmodul>...
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Bedienen 8.14.1 Internen Temperaturfühler justieren Der Abschnitt beschreibt, wie der interne Temperaturfühler des Geräts justiert wird. Das Badgefäß ist gefüllt. Das Gerät ist eingeschaltet. Ein geeichtes Referenzthermometer liegt bereit. 1. Temperieren Sie die Probe auf die gewünschte Sollwerttemperatur. 2.
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Bedienen 8.14.2 Internen Temperaturfühler justieren - Mehrpunktabgleich Der Abschnitt beschreibt, wie der interne Temperaturfühler des Geräts über mehrere Korrekturpunkte justiert wird. Die Justierung kann mit bis zu zehn Korrekturpunkten durchgeführt werden. Das Gerät ist eingeschaltet. Das Badgefäß ist zu mindestens zwei Dritteln gefüllt. ...
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Bedienen 8.14.3 Externen Temperaturfühler justieren Zu messbaren Temperaturdifferenzen kann es auch in einer angeschlossenen Applikation kommen. Genauso wie beim internen Temperaturfühler kann eine Justierung des externen Temperaturfühlers die Genauigkeit der Temperierung in der Applikation verbessern. Das Gerät ist eingeschaltet. ...
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Instandhalten Instandhalten Wartungstabelle Die Tabelle listet die regelmäßigen Wartungsarbeiten nach ihren Wartungsintervallen auf. Die angegebenen Wartungsintervalle beziehen sich auf einen Einschichtbetrieb. Die Angabe der Dauer ist ein Näherungswert. Intervall Tätigkeit Qualifikation Dauer (min) Alle 6 Monate Übertemperaturschutz auf Funktion Bediener prüfen Alle 6 Monate Unterniveauschutz auf Funktion prüfen Bediener...
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Instandhalten Schutzeinrichtungen auf Funktion prüfen Für einen sicheren und ordnungsgemäßen Betrieb sind die Schutzeinrichtungen des Geräts mindestens 2-mal jährlich auf ihre Funktion zu überprüfen. 9.2.1 Übertemperaturschutz auf Funktion prüfen Der Abschnitt beschreibt, wie Sie die Übertemperatur-Schutzeinrichtung auf ihre Funktion prüfen. ...
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1. Prüfen Sie die Sicherheitskennzeichen am Gerät auf Lesbarkeit und Vollständigkeit. 2. Erneuern Sie defekte oder fehlende Sicherheitskennzeichen. Sicherheitskennzeichen können bei JULABO nachbestellt werden. Die Sicherheitskennzeichen am Gerät sind geprüft. Abnehmbares Netzkabel ersetzen Das Gerät ist mit einem abnehmbaren Netzkabel ausgestattet.
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Instandhalten Hauptsicherung prüfen und austauschen Wenn sich das Gerät nicht mehr einschalten lässt, dann kann eine defekte Sicherung die Ursache sein. Sicherung: T15 A/250 VAC E 6.3 x 32 mm Hinweis: Der Unterbrechungswert der Sicherung muss E oder H betragen. ...
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Instandhalten Stakei-Sicherung prüfen und austauschen Wenn sich das Gerät nicht mehr einschalten lässt, dann kann eine defekte Sicherung die Ursache sein. Sicherung: T0.5 A/500 VAC H 6.3 x 32 mm Schlitzschraubendreher, Größe 3 Das Gerät ist ausgeschaltet und auf Raumtemperatur abgekühlt. 1.
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Instandhalten Gerät entleeren Wenn das Gerät zum Technischen Service eingeschickt oder fachgerecht entsorgt werden soll, dann muss es vollständig entleert sein. Grundsätzlich sollte das Gerät vor jeder längeren Außerbetriebnahme und bei einem Wechsel der externen Anwendung vollständig entleert werden. VORSICHT Verbrühung durch heiße Temperierflüssigkeit! Temperierflüssigkeit kann beim Temperiervorgang sehr heiß...
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Instandhalten Gerät reinigen Von Zeit zu Zeit sollten der Thermostat und das Badgefäß bzw. eine angeschlossene Kältemaschine gereinigt werden. Darüber hinaus muss das Gerät sachgerecht dekontaminiert werden, wenn gefährdende Stoffe auf dem oder in das Gerät verschüttet worden sind. Fusselfreies Tuch ...
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Das Gerät wird geschützt und sicher gelagert. Es kann bei Bedarf wieder in Betrieb genommen werden. 9.10 Technischer Service Falls an dem Gerät Störungen auftreten, die Sie nicht beheben können, dann wenden Sie sich an unseren Technischen Service. JULABO GmbH Technischer Service Gerhard-Juchheim-Strasse 1 77960 Seelbach/Germany Tel.:...
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Instandhalten 9.11 Gewährleistung Für die einwandfreie Funktion dieses Geräts übernimmt JULABO die Gewährleistung, sofern es sachgemäß und wie in der Betriebsanleitung vorgegeben angeschlossen und eingesetzt wird. Die Gewährleistung beträgt ein Jahr ab Rechnungsdatum. Mit der 1PLUS-Garantie kann die Gewährleistung kostenlos auf zwei Jahre verlängert werden.
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Entsorgen 10 Entsorgen 10.1 Gerät entsorgen Bei der Entsorgung des Geräts sind die jeweils geltenden landesspezifischen Richtlinien zu beachten. Dieses Symbol auf dem Produkt oder seiner Verpackung weist darauf hin, dass es nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden darf. Eine fachgerechte Entsorgung vermeidet negative Auswirkungen auf Mensch und Umwelt und ermöglicht eine Wiederverwendung von wertvollen Rohstoffen.
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Anhang 12 Anhang 12.1 Schnittstellenbefehle Mit Schnittstellenbefehlen lässt sich das Gerät fernsteuern. Parameter können abgerufen und der aktuelle Status abgefragt werden. Dazu muss das Gerät über eine digitale Schnittstelle mit dem Leitrechner verbunden sein. Schnittstellenbefehle werden über ein Terminalprogramm eingegeben. Schnittstellenbefehle sind in IN-Befehle und OUT-Befehle unterteilt.
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Anhang 12.1.1 IN-Befehle Mit IN-Befehlen werden Parameter vom Gerät abgerufen. Prozesswerte Antwort des Systems in_pv_00 Istwert in_pv_01 Aktuelle Stellgröße (%) Aktuelle Temperatur des externen Pt100-Temperaturfühlers In_pv_02 in_pv_03 Aktuelle Temperatur des Temperatursicherheitsfühlers Aktueller Einstellwert der Übertemperatur-Schutzeinrichtung in_pv_04 in_pv_06 Aktueller Druck. EPROG-Eingang muss auf Druck eingestellt sein in_pv_07 Aktueller Durchfluss.
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Anhang Eingestellte Durchflusseinheit: in_sp_13 0 = l/min 1 = gpm Eingestellte Pumpeneinstellung in_sp_27 in_sp_28 Übertemperatur-Alarmgrenze Untertemperatur-Alarmgrenze in_sp_29 Gerätemodi Antwort des Systems Rückgabe Wert 0. Wert 0 steht für den Temperatursollwert der in_mode_01 Regelung, da nur ein Temperatursollwert einstellbar ist (Abwärtskompatibilität zu älteren Geräten) Selftune: in_mode_02 0 = Selftune deaktiviert...
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Anhang IN-PAR Antwort des Systems in_par_00 Eingestellte Fühlerdifferenz zwischen Arbeitstemperaturfühler und Sicherheitstemperaturfühler Eingestellte Zeitkonstante des externen Bads TE in_par_01 in_par_02 Eingestellter Steigungswert intern SI Eingestellte Zeitkonstante des internen Bads TI in_par_03 in_par_04 Eingestellter Optimierungsparameter CoSpeed Verhältnis von Kühl-/Heizleistung pk zu ph in_par_05 Eingestellter Regelparameter Xp des internen Reglers in_par_06...
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Anhang IN-Befehle ATC Parameter Antwort des Systems ATC:INT:STATUS? Anzahl der verwendeten Korrekturpunkte für interne Justierung. 1 ... 10 Eingestellte Werte des abgefragten Korrekturpunkts ATC:INT:POINTx? der internen Justierung. Beispiel: ATC:INT:POINT1? Antwort: 20.00;20.01 Anzahl der verwendeten Korrekturpunkte für externe ATC:EXT:STATUS? Justierung. ATC:EXT:POINTx? 1 ...
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Anhang 12.1.2 OUT-Befehle Mit OUT-Befehlen werden Parameter am Gerät eingestellt. Fernsteuerbetrieb muss dazu aktiv sein. Prozesswerte Antwort des Systems Vorgabe der externen Ist-Tempertur out_pv_15 Parametereinstellu Parameter Einstellung ngen xxx.xx Einstellung der Sollwerttemperatur out_sp_00 out_sp_03 xxx.xx Einstellung der Übertemperatur xxx.xx Einstellung der Untertemperatur out_sp_04 Einstellung Sollwerttemperatur der Watchdog- out_sp_06...
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Anhang Gerätemodi Parameter Einstellung out_mode_01 Einstellung 0 (aus Gründen der Abwärtskompatibilität können auch die Parameter 1 oder 2 verwendet werden. Geräteintern hat es keine Auswirkungen) Selftune: out_mode_02 0 = Selftune deaktiviert 2 = Selftune aktiviert Einstellung der Betriebsart EPROG: out_mode_03 0 = 0-10 V 1 = 0-20 mA out_mode_04...
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Anhang Systemparameter Parameter Einstellung out_par_04 Einstellung des Regelparameters Cospeed für interne Regelung Einstellung des Regelparameters XP für interne out_par_06 Regelung out_par_07 Einstellung des Regelparameters TN für interne Regelung Einstellung des Regelparameters TV für interne out_par_08 Regelung Einstellung des Regelparameters XP des out_par_09 unterlagerten Reglers (Kaskadenregelung) out_par_10...
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Anhang OUT-Befehl ATC Parameter Einstellung 1 ... 10 Stellt die Anzahl der verwendeten Korrekturpunkte ATC:INT:STATUS für interne Justierung ein. 0 = ATC_OFF ATC:INT:STATUS˽1 Beispiel: Ein Korrekturpunkt wird verwendet. ATC:INT:POINTx x = 1 ... 10 Beispiel: ˽yy.yy;zz.zz ATC:INT:POINT1˽20.00;20.10 yy.yy = Thermost Befehl: attemperatur Definiert Korrekturpunkt 1 für interne Justierung, mit...
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Anhang 12.1.4 Statusmeldungen Mögliche Statusmeldungen des Geräts auf eine Statusabfrage. Statusmeldung Erläuterung 00 MANUAL STOP Gerät in Standby-Modus manueller Betrieb 01 MANUAL START Gerät in manuellem Betrieb Gerät in Standby-Modus Fernsteuerbetrieb 02 REMOTE STOP 03 REMOTE START Gerät in Fernsteuerbetrieb Gerät hat zuletzt empfangenen Befehl nicht erkannt -08 INVALID COMMAND...
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Anhang 12.2 Alarm- und Warnmeldungen Wenn das Gerät in ein Netzwerk eingebunden ist und ferngesteuert wird, dann werden bei einer Statusabfrage per Schnittstellenbefehl anstehende Alarme oder Warnungen als String ausgegeben. • Die maximal ausgegebene String-Länge für Alarme und Warnungen beträgt 22 Zeichen •...
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Anhang Die Leitung des externen Elektrische Verbindung zum externen Temperaturfühlers ist kurzgeschlossen Temperaturfühler prüfen. oder unterbrochen. Die Sollwertvorgabe ist auf externen Prüfen, ob ein externer Temperaturfühler eingestellt, aber Temperaturfühler angeschlossen ist kein Signal vorhanden. oder ob die elektrische Verbindung unterbrochen ist.
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Anhang Konfiguration zwischen Thermostat Gerät am Netzschalter ausschalten, und angeschlossener Kältemaschine 4 Sekunden warten und dann das fehlgeschlagen. Gerät wieder einschalten. Eingesteckten exteren Datenträger auf -183 Zu hoher Stromverbrauch über USB- Schnittstelle. Fehler prüfen und ggf. austauschen. Die USB-Schnittstelle ist nicht geeignet für Verbraucher mit einem höheren Strombedarf als der maximal zuslässige.
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Anhang -427 Drucksensor erkennt zu hohen Umgebungstemperatur prüfen und ggf. Kondensationsdruck. absenken. Verflüssiger auf Verschmutzung prüfen und ggf. reinigen. Gerät am Netzschalter ausschalten, 4 Sekunden warten und dann das Gerät wieder einschalten. Bei wassergekühlten Geräten: Kühlwassertemperatur und -zufuhr prüfen.
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Anhang -1427 Drucksensor erkennt zu hohen Umgebungstemperatur prüfen und ggf. Kompensationsdruck. absenken. Verflüssiger auf Verschmutzung prüfen und ggf. reinigen. Gerät am Netzschalter ausschalten, 4 Sekunden warten und dann das Gerät wieder einschalten. Bei wassergekühlten Geräten: Kühlwassertemperatur und -zufuhr prüfen.
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Anhang 12.3 Modbus TCP/IP-Register 12.3.1 Datentypen Das Modbus-Protokoll verwendet für die Datenübertragung 16 Bit-Register. Daten, die mehr als 16 Bit verwenden, müssen auf mehrere Register aufgeteilt werden. Bei Werten, die sich auf mehrere Register aufteilen, sind die Register nach dem Modbus-Format angeordnet. Für eine fehlerfreie Kommunikation ist es notwendig, dass alle Busteilnehmer das gleiche Format verwenden.
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Anhang 12.3.3 Funktionscodes Name Code Code Erläuterung (dez.) (hex.) Read Holding Mehrere Holding Register lesen Registers Write Single Ein einzelnes Holding Register beschreiben Registers Write Multiple Mehrere aufeinanderfolgende Holding Register beschreiben. Diese Funktion kann verwendet Registers werden, um Werte einzustellen, die mehr als ein Register nutzen.
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Anhang Regelparameter 40011 ushort Temperaturregelung 0: Temperaturregelung im internen Bad intern/extern 1: Temperaturregelung mit externem Pt100 40012 ushort Eingestellte Identifikation 0: Keine Identifikation. Für die Regelung werden die bereits gespeicherten Parameter verwendet 1: Einmalige Identifikation der Regelstrecke nach dem nächsten Start 2: Dauerhafte Identifikation der Regelstrecke nach...
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Anhang Reglerbegrenzungen 40041 short Maximal gewünschte -100 ... 0 Kühlleistung 40042 short Maximal gewünschte 0 ... 100 Heizleistung 40043- 42-43 float Minimale interne 40044 Temperatur bei Kaskadenregelung 40045- 44-45 float Maximale interne 40046 Temperatur bei Kaskadenregelung 40047 short Bandbegrenzung unten 0 ...
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Anhang Datum/Uhrzeit 40101 ushort Jahr 40102 ushort Monat 40103 ushort 40104 ushort Stunde 40105 ushort Minute 40106 ushort Sekunde Register- Protokoll- Datentyp Erläuterung Einstellbarer adresse adresse Bereich 40117 ushort Booster Heater (Zubehör) 0: Gerät ist in Standby starten/stoppen 1: Gerät ist gestartet...
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Anhang 12.3.5 Input-Register Register- Protokoll- Datentyp Erläuterung Wertebereich adresse adresse 30001- uint Firmwareversion Byte1: Major 30002 Byte2: Minor Byte3: Build Byte4: Revision 30004- uint Barcode 30005 30006 short Fernsteuermodus 30007 short Alarmcode 30008 short Warncode 30011- 10-11 float Badtemperatur 30012 30013- 12-13 float...