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Julabo MAGIO MS-300F Originalbetriebsanleitung
Julabo MAGIO MS-300F Originalbetriebsanleitung

Julabo MAGIO MS-300F Originalbetriebsanleitung

Brücken-, umwälz-, kälte-umwälzthermostate

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Brücken-, Umwälz-, Kälte-Umwälzthermostate
Originalbetriebsanleitung
1.950.1700.de.V05
05/2022

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Inhaltszusammenfassung für Julabo MAGIO MS-300F

  • Seite 1 Brücken-, Umwälz-, Kälte-Umwälzthermostate Originalbetriebsanleitung 1.950.1700.de.V05 05/2022...
  • Seite 2 Impressum JULABO GmbH Gerhard-Juchheim-Strasse 1 77960 Seelbach/Germany Tel.: +49 7823 51-0 Fax: +49 7823 2491 Info.de@julabo.com www.julabo.com Der Inhalt dieser Betriebsanleitung ist urheberrechtlich geschützt. Informationen, einschließlich der Texte, Bilder und andere Inhalte dürfen nicht ohne vorherige ausdrückliche schriftliche Genehmigung vervielfältigt, vertrieben, übertragen, gespeichert, weitergegeben oder in sonstiger Form genutzt werden.
  • Seite 3 Inhaltsverzeichnis Vorwort ....................8 Über dieses Handbuch ..............9 Original JULABO Ersatzteile ............9 Zubehör ..................9 Warnhinweise ................10 Verwendete Symbole ..............11 Bestimmungsgemäße Verwendung ..........11 Sicherheit ..................12 Allgemeine Sicherheitshinweise Betreiber ........12 Allgemeine Sicherheitshinweise Bediener ........12 Allgemeine Sicherheitshinweise zum Betrieb des Geräts ....
  • Seite 4 5.9.1 Menü Sicherheit einstellen ............28 5.9.2 Menü Thermodynamik bestimmen .......... 28 5.9.3 Menü Gerät verbinden............. 28 5.9.4 Menü Programmgeber verwenden .......... 29 5.9.5 Menü Daten aufzeichnen ............29 5.9.6 Menü Gerät installieren ............29 5.9.7 Menü Einstellungen ..............29 5.9.8 Menü...
  • Seite 5 7.9.2 Sollwert-Grenzen einstellen ............ 57 7.9.3 Istwert-Grenzen einstellen............58 7.9.4 Bandlimits bei externer Regelung ........... 58 7.9.5 Bandlimits einstellen ............... 59 7.10 Externen Temperaturfühler anschließen ........59 Bedienen ..................60 Gerät einschalten ................. 60 Gerät ausschalten ................ 60 Temperierung starten ..............60 Grundeinstellungen ..............
  • Seite 6 8.8.1 Gerät über USB-Schnittstelle fernsteuern ....... 72 8.8.2 Schnittstellenparameter RS232 einstellen ....... 72 8.8.3 Gerät über RS232-Schnittstelle fernsteuern ......73 8.8.4 Gerät über RS485-Schnittstelle fernsteuern ......73 8.8.5 EPROG-Eingang einstellen ............. 74 8.8.6 Externe Sollwertvorgabe einrichten ......... 75 8.8.7 Stellgrößenvorgabe einrichten ..........75 8.8.8 Gerätestatus abfragen.............
  • Seite 7 Gerät außer Betrieb nehmen und lagern ........90 Technischer Service ..............90 9.10 Gewährleistung ................91 Entsorgen..................91 10.1 Gerät entsorgen ................91 EG-Konformität ................92 Anhang ..................... 93 12.1 Schnittstellenbefehle ..............93 12.1.1 IN-Befehle ................94 12.1.2 OUT-Befehle ................97 12.1.3 Statusbefehle ................
  • Seite 8 Vorwort Herzlichen Glückwunsch! Sie haben eine gute Wahl getroffen. JULABO dankt Ihnen für das entgegengebrachte Vertrauen. Diese Betriebsanleitung soll Sie mit der Bedienung und den Einsatzmöglichkeiten unserer Geräte vertraut machen. Lesen Sie die Betriebsanleitung sorgfältig. Bewahren Sie die Betriebsanleitung jederzeit...
  • Seite 9 Der zuverlässige Dauerbetrieb und die Sicherheit hängen auch von der Qualität der verwendeten Ersatzteile ab. Nur original JULABO Ersatzteile garantieren höchstmögliche Qualität und Sicherheit. Original JULABO Ersatzteile erhalten Sie direkt bei JULABO oder bei Ihrem Fachhändler. Beachten Sie, dass bei der Verwendung von nicht originalen JULABO Ersatzteilen eine Garantieleistung durch JULABO nicht möglich ist.
  • Seite 10 Über dieses Handbuch Warnhinweise Das Handbuch enthält Warnhinweise, welche die Sicherheit beim Umgang mit dem Gerät erhöhen sollen. Warnhinweise sind immer zu befolgen. Ein in Signalfarbe dargestelltes Warnzeichen ist dem Signalwort vorangestellt. Das farbig hinterlegte Signalwort stuft die Schwere der Gefahr ein. VORSICHT Das Signalwort bezeichnet eine Gefährdung mit einem niedrigen Risikograd, die, wenn sie nicht vermieden wird, geringfügige bis mäßige Verletzungen...
  • Seite 11 Der Abschnitt definiert den Einsatzzweck des Geräts, damit der Bediener das Gerät sicher bedienen und Fehlanwendungen vermeiden kann. JULABO Thermostate sind Laborgeräte, die für die Temperierung flüssiger Medien in einem Badgefäß oder mit einer Kältemaschine vorgesehen sind. An die Pumpenanschlüsse kann ein externer Temperierkreislauf angeschlossen werden, über den Medien konstant temperiert werden.
  • Seite 12 Sicherheit Sicherheit Allgemeine Sicherheitshinweise Betreiber Der Abschnitt führt die allgemeinen Sicherheitshinweise auf, die vom Betreiber einzuhalten sind, um einen sicheren Betrieb zu gewährleisten. • Der Betreiber ist für die Qualifikation des Bedienpersonals verantwortlich. • Der Betreiber stellt sicher, dass das Bedienpersonal im Umgang mit dem Gerät unterwiesen ist.
  • Seite 13 Sicherheit • Sicherheitskennzeichen am Gerät beachten • Sicherheitskennzeichen nicht entfernen • Service- und Reparaturarbeiten nur von autorisierten Fachkräften durchführen lassen • Gerät vor Verschmutzung schützen • Gerät vor direkter UV-Einstrahlung schützen Allgemeine Sicherheitshinweise zum Betrieb des Geräts Der Abschnitt führt die allgemeinen Sicherheitshinweise für den Betrieb des Geräts auf.
  • Seite 14 Sicherheit Sicherheitskennzeichen Dem Gerät liegen Sicherheitskennzeichen bei, die vor der Inbetriebnahme am Gerät anzubringen sind. Sicherheits- Beschreibung kennzeichen Warnung vor einer Gefahrenstelle. Betriebsanleitung beachten Warnung vor heißer Oberfläche Warnung vor kalter Oberfläche Vor dem Einschalten Betriebsanleitung lesen Schutzeinrichtungen Technische Schutzeinrichtungen sorgen für einen sicheren Betrieb. Wenn eine Schutzeinrichtung auslöst, dann wird der Bediener durch eine Meldung am Display und ein akustisches Signal gewarnt.
  • Seite 15 Sicherheit Überhitzungsschutz Der Überhitzungsschutz verhindert ein Überhitzen des Heizers. • Der Schutzmechanismus spricht an, wenn das Gerät eine Temperaturdifferenz von mehr als 20 K zwischen Arbeitstemperaturfühler und Sicherheitstemperaturfühler erkennt. Am Display erscheint eine Fehlermeldung. Ein Neustart ist erforderlich. Unterniveauschutz Ein Niveauschalter erkennt, wenn der Füllstand der Temperierflüssigkeit im Badgefäß...
  • Seite 16 Produktbeschreibung Produktbeschreibung Produk tübersi c ht Produktübersicht Die Thermostate sind mit verschiedenen Bädern und Kältemaschinen kombinierbar. Brückenthermostat Umwälzthermostat Kälte-Umwälzthermostat MAGIO MS-Z: Thermostat mit Thermostat mit Thermostat mit ausziehbarer Teleskopbrücke geschlossenem Edelstahl- Kältemaschine. zur Montage auf offene Badgefäß. Beispiel: MAGIO MS-600F für Badgefäße Beispiel: MAGIO MS-BC4 für Standard-Temperieraufgaben...
  • Seite 17 Produktbeschreibung Bedien- und Funktionselemente Der Abschnitt beschreibt die Bedien- und Funktionselemente und zeigt ihre Position am Gerät. Bedien- und Funktionselemente Netzschalter Touchscreen Einstellung Übertemperaturschutz Befestigungsschrauben Ethernet-Schnittstelle USB-Schnittstelle Typ A USB-Schnittstelle Typ B Stakei-Ausgang, abgesichert Sicherung für Stakei-Ausgang, rücksetzbar Netzsicherung Netzanschluss Wasseranschluss für Kühlschlange Wasseranschluss für Kühlschlange Schnittstelle für externen Temperaturfühler...
  • Seite 18 Produktbeschreibung CAN-Buchse zur Verbindung mit Kältemaschine Abdeckung für Elektronik-Einschub mit Analog-Anschlüssen (Zubehör) Pumpenanschluss Vorlauf Pumpenanschluss Rücklauf Schnittstellen 5.4.1 Anschluss Pt100-Temperaturfühler An der Buchse ext. Pt100 wird ein externer Pt100-Temperaturfühler angeschlossen. Der folgende Abschnitt beschreibt die Verdrahtung der Buchse sowie der Anschlussleitung des Temperaturfühlers. Anschluss externer Temperaturfühler Pt100 [1] Temperaturfühler Pt100 [2] Stecker, Ansicht Lötseite...
  • Seite 19 Produktbeschreibung 5.4.2 Stakei-Ausgang Der Stakei-Ausgang ist ein Steuerausgang, der über das Bedienmenü an Magnetventile mit unterschiedlichen Aufgaben angepasst werden kann. Im Bedienmenü wird die gewünschte Funktion eingestellt und aktiviert. Der Stakei-Ausgang kann mit folgenden Funktionen belegt werden: • Nachfülleinrichtung: Der Stakei-Ausgang schaltet, wenn eine Unterniveauwarnung ausgelöst wird.
  • Seite 20 Produktbeschreibung 5.4.3 RS232-/RS485-Schnittstelle Die RS232- bzw. RS485-Schnittstelle ist eine 9-polige D-Sub-Buchse zum Anschluss des Geräts an einen PC. RS232-/RS485-Buchse Pin-Belegung RS232-Schnittstelle Pin 2 RxD Receive Data Pin 7 RTS Request to send Pin 3 TxD Transmit Data Pin 8 CTS Clear to send Pin 5 0 V Signal GND Pin 1, 4, 6 und 9 sind reserviert.
  • Seite 21 Produktbeschreibung 5.4.4 Ethernet-Schnittstelle Über die Ethernet-Schnittstelle kann das Gerät an ein Netzwerk angeschlossen oder direkt mit einem PC verbunden werden. Analoge Schnittstellen (Zubehör) Das Modul mit analogen Schnittstellen kann als Zubehör bestellt werden. Einschub mit Analoganschlüssen Alarm-Ausgang REG/EPROG-Buchse Standby-Eingang 5.5.1 Alarm-Ausgang Der Alarm-Ausgang ist als potenzialfreier Wechselkontakt ausgeführt, über den ein extern angeschlossener Stromkreis geschalten werden kann.
  • Seite 22 Produktbeschreibung Im Menü <Analogmodul> kann für den <Alarm-Ausgang> ein definierter Zustand als Auslöser ausgewählt werden. Bei Erreichen des jeweiligen Zustands werden Pin 2 und Pin 3 verbunden: • Standby • Alarm • Alarm + Standby Bei Erreichen des jeweiligen Zustands werden Pin 1 und Pin 2 verbunden: •...
  • Seite 23 Produktbeschreibung 5.5.3 Standby-Eingang Über die Standby-Buchse kann das Gerät durch einen externen Signalgeber in den Standby-Modus versetzt werden. [1] Externer Kontakt, z. B. Schalter [2] Pin 3 [3] Pin 1 [4] Pin 2 Schema Standby-Buchse...
  • Seite 24 Produktbeschreibung Bedienoberfläche Die Bedienung des Geräts erfolgt über den Touchscreen. Nach dem Einschalten zeigt das Display den Startbildschirm an. Durch seitliches Wischen oder durch Antippen der seitlichen Pfeile kann zwischen drei verschiedenen Darstellungen des Startbildschirms umgeschaltet werden. Startbildschirm [1] Softkey [Einstellungen] öffnet das <Hauptmenü> [2] Anzeige interne/externe Regelung [3] Anzeige aktuelle Temperatur intern/extern, Anzeige Off im Standby-Modus [4] Temperaturverlauf Sollwerttemperatur/aktuelle Temperatur intern...
  • Seite 25 Produktbeschreibung 5.6.1 Softkeys und Statussymbole Der Abschnitt beschreibt die auf der Bedienoberfläche enthaltenen Softkeys und Statussymbole. Softkey Funktion Mit dem Softkey [Start] wird eine Temperierung gestartet Mit dem Softkey [Stopp] wird eine Temperierung gestoppt Mit dem Softkey [Einstellungen] wird das <Hauptmenü> aufgerufen Mit dem Softkey [Schließen] wird das <Hauptmenü>...
  • Seite 26 Produktbeschreibung Maximale Sollwerttemperatur Set max. Minimale Sollwerttemperatur Set min. Maximale interne Temperatur Max int. Minimale interne Temperatur Min int. Band high Untere Bandbegrenzung Band low Obere Bandbegrenzung Pumpe max. Maximal einstellbare Pumpenleistung Interne Ist-Temperatur Int. Externe Ist-Temperatur Ext. Alarm- und Warnmeldungen Fehler oder Störungen werden am Startbildschirm durch Alarmmeldungen oder Warnmeldungen ausgegeben.
  • Seite 27 Produktbeschreibung Warnung: Bei einer Warnung wird die Temperierung nicht unterbrochen. Am Display wird eine orange hinterlegte Warnmeldung angezeigt. Es ertönt ein Intervall- Signalton. Der Signalton lässt sich durch Betätigen des zentralen Controllers deaktivieren. Wenn die Ursache der Warnung behoben wird, dann erlischt die Warnung.
  • Seite 28 Produktbeschreibung 5.9.1 Menü Sicherheit einstellen Im Menü <Sicherheit einstellen> werden Grenzwerte definiert, um einen Bereich für einen sicheren Prozessablauf festzulegen. • Autostart aktivieren/deaktivieren • Pumpenmodus einstellen • Sollwert-Grenzen: Einstellung des oberen und des unteren Grenzwerts für den Temperatursollwert sowie die maximale Pumpenleistung •...
  • Seite 29 Produktbeschreibung 5.9.4 Menü Programmgeber verwenden Im Menü <Programmgeber verwenden> werden Temperaturverläufe programmiert, die nach definierbaren Regeln abgerufen werden können. • Programmgeber aktivieren: Einstellung von Startzeit, Sollwert, Endzustand, Dauer und Anzahl Durchläufe einer Temperierung. Programmieren von Profilserien • Profil verwalten: Anlegen, Verwalten, Importieren und Exportieren von Profilen.
  • Seite 30 • Inaktivitätstimer einstellen • Zugriffsrechte für einfache Benutzer und erweiterte Benutzer 5.9.9 Menü Service Das Menü <Service> ist den JULABO Servicetechnikern vorbehalten und passwortgeschützt. 5.9.10 Menü Über das Gerät Das Menü <Über das Gerät> informiert über den installierten Software- Status.
  • Seite 31 Produktbeschreibung 5.10 Technische Daten Leistungsangaben gemessen nach DIN12876. Kälteleistungen bis 20 °C gemessen mit Ethanol, über 20 °C gemessen mit Thermalöl, sofern nicht anders angegeben. Leistungsangaben gelten bei einer Umgebungstemperatur von 20 °C. Leistungswerte können mit anderen Temperierflüssigkeiten abweichen. Gruppeneinteilung des Geräts nach CISPR 11: •...
  • Seite 32 Produktbeschreibung MAGIO MS Temperierung Arbeitstemperaturbereich °C +20 … +300 Temperaturkonstanz °C ±0.01 Temperaturauflösung °C 0.01 Temperaturregelung Temperatureinstellung digital ATC Fühlerjustierung 10-Punkt-Justierung Pumpe Pumpenleistung* Volumenstrom l/min Förderdruck 0.24 0.44 0.68 0.92 Saugdruck 0.16 0.27 0.37 0.40 Viskosität max. Abmessungen Maße (B x T x H) 34 x 19 x 36 Eintauchtiefe 15.0...
  • Seite 33 Produktbeschreibung 5.10.1 Material der Medium berührenden Teile In der Tabelle sind die Teile aufgeführt, die mit der Temperierflüssigkeit in Berührung kommen können sowie der Werkstoff, aus dem die Teile bestehen. Die Daten können herangezogen werden, um die Verträglichkeit mit der eingesetzten Temperierflüssigkeit zu prüfen.
  • Seite 34 Produktbeschreibung 5.10.2 Technische Daten Kälte-Umwälzthermostate Der Abschnitt führt die technischen Daten der Kälte-Umwälzthermostate auf. Technische Daten MAGIO MS-300F Arbeitstemperaturbereich °C -25 … +200 Kälteleistung °C +200 0.30 0.30 0.30 0.24 0.19 0.06 Kältemittel R134A Abmessungen Maße (B x T x H) 24 x 42 x 66 Nutzbare Badöffnung...
  • Seite 35 Produktbeschreibung Technische Daten MAGIO MS-310F Arbeitstemperaturbereich °C -30 … +200 Kälteleistung °C Niedrigste Pumpenstufe 0.33 0.28 0.23 0.13 0.05 Höchste Pumpenstufe 0.26 0.21 0.17 0.10 0.01 Kältemittel R449A, R290 Abmessungen Maße (B x T x H) 23 x 40 x 65 Nutzbare Badöffnung 13 x 15 Badtiefe...
  • Seite 36 Produktbeschreibung Technische Daten MAGIO MS-450F Arbeitstemperaturbereich °C -30 … +200 Kälteleistung °C Niedrigste Pumpenstufe 0.46 0.39 0.29 0.17 0.07 Höchste Pumpenstufe 0.40 0.33 0.24 0.12 0.01 Kältemittel R449A, R290 Abmessungen Maße (B x T x H) 23 x 40 x 65 Nutzbare Badöffnung 13 x 15 Badtiefe...
  • Seite 37 Produktbeschreibung Technische Daten MAGIO MS-600F Arbeitstemperaturbereich °C -35 … +200 Kälteleistung °C 0.60 0.52 0.44 0.27 0.16 0.04 Kältemittel R449A, R452A** Abmessungen Maße (B x T x H) 33 x 47 x 69 Nutzbare Badöffnung 22 x 15 Badtiefe Volumen min. … max. 5.0 …...
  • Seite 38 Produktbeschreibung Technische Daten MAGIO MS-601F Arbeitstemperaturbereich °C -35 … +200 Kälteleistung °C 0.60 0.52 0.44 0.27 0.16 0.04 Kältemittel R449A, R452A** Abmessungen Maße (B x T x H) 33 x 47 x 74 Nutzbare Badöffnung 22 x 15 Badtiefe Volumen min. … max. 8.0 …...
  • Seite 39 Produktbeschreibung Technische Daten MAGIO MS-900F Arbeitstemperaturbereich °C -38 … +200 Kälteleistung °C 0.90 0.85 0.80 0.52 0.31 0.11 Kältemittel R449A Abmessungen Maße (B x T x H) 39 x 62 x 75 Nutzbare Badöffnung 26 x 35 Badtiefe Volumen min. … max. 21.0 …...
  • Seite 40 Produktbeschreibung Technische Daten MAGIO MS-1000F Arbeitstemperaturbereich °C -50 … +200 Kälteleistung °C 1.00 0.96 0.70 0.51 0.25 0.11 Kältemittel R449A Abmessungen Maße (B x T x H) 42 x 49 x 70 Nutzbare Badöffnung 18 x 13 Badtiefe Volumen min. … max. 5.0 …...
  • Seite 41 Produktbeschreibung Technische Daten MAGIO MS-1000FW Arbeitstemperaturbereich °C -50 … +200 Kälteleistung °C 1.00 0.96 0.70 0.51 0.25 0.11 Kältemittel R449A Abmessungen Maße (B x T x H) 42 x 49 x 70 Nutzbare Badöffnung 18 x 13 Badtiefe Volumen min. … max. 5.0 …...
  • Seite 42 Empfohlene Temperierflüssigkeiten und weiterführende Informationen finden Sie auf unserer Webseite HINWEIS Keine Haftung bei Verwendung nicht geeigneter Temperierflüssigkeiten! Ungeeignete, von JULABO nicht zugelassene Temperierflüssigkeiten können das Gerät beschädigen. • Von JULABO empfohlene Temperierflüssigkeiten verwenden • Medium berührende Teile vor dem Befüllen auf Verträglichkeit mit der Temperierflüssigkeit prüfen...
  • Seite 43 Produktbeschreibung 5.10.4 Temperierschläuche Temperierschläuche für den Anschluss eines externen Systems müssen zum Arbeitstemperaturbereich und zur jeweiligen Temperieranwendung passen. Temperierschläuche für jeden Anwendungsbereich finden Sie auf unserer Webseite. Temperierschläuche müssen folgende Anforderungen erfüllen: • Temperaturbeständigkeit • Druckbeständigkeit • Geeignete Materialeigenschaften für verwendete Temperierflüssigkeit...
  • Seite 44 Transportieren und Aufstellen Transportieren und Aufstellen Der Abschnitt beschreibt, wie Sie das Gerät sicher transportieren und am Betriebsort aufstellen. Gerät transportieren Ein Thermostat kann in montiertem Zustand zusammen mit der Kältemaschine transportiert werden. VORSICHT Quetschgefahr durch herunterfallendes Gerät! Ein nicht gesichertes Gerät kann beim unsachgemäßen Transport herabfallen und Quetschungen verursachen.
  • Seite 45 Transportieren und Aufstellen Gerät am Betriebsort aufstellen Der Abschnitt beschreibt, wie das Gerät am Betriebsort aufgestellt wird.  Das Gerät ist zum Betriebsort transportiert worden.  Größe und Infrastruktur des Betriebsorts sind zum Betreiben des Geräts geeignet. 1. Positionieren Sie das Gerät möglichst unter einer Absauganlage. ...
  • Seite 46 Inbetriebnehmen Inbetriebnehmen Die Inbetriebnahme wird schrittweise durchgeführt, abhängig davon, wie das Gerät eingesetzt werden soll. Thermostat montieren Brüc k enthermostat 7.1.1 Brückenthermostat montieren Mit der ausziehbaren Teleskopbrücke kann der Thermostat auf offene Badgefäße mit einer Breite von 33 cm bis 68 cm montiert werden. ...
  • Seite 47 Inbetriebnehmen 7.1.2 Umwälz- oder Kälte-Umwälzthermostat montieren Bei einem Umwälzthermostat oder einem Kälte-Umwälzthermostat ist der Thermostat auf dem geschlossenen Bad bzw. auf der Kältemaschine montiert. Wenn der Thermostat demontiert wird, z. B. wegen eines Gerätewechsels oder zu Service-Zwecken, kann er anschließend mit dem Anschlusskasten einfach wieder montiert werden.
  • Seite 48 Inbetriebnehmen Gerät an Spannungsversorgung anschließen 7.2.1 Brücken- oder Umwälzthermostat anschließen Der Abschnitt beschreibt, wie der Thermostat als Brückenthermostat beziehungsweise als Umwälzthermostat angeschlossen wird.  Der Thermostat ist als Brücken- oder Umwälzthermostat montiert.  Das Netzkabel liegt bereit. Vorderseite Rückseite 1. Stecken Sie das Netzkabel an der Rückseite des Thermostats in die Netzanschlussbuchse [1].
  • Seite 49 Inbetriebnehmen 7.2.2 Kälte-Umwälzthermostat anschließen Der Abschnitt beschreibt, wie der Thermostat als Kälte-Umwälzthermostat angeschlossen wird.  Der Thermostat ist auf einer Kältemaschine montiert.  Verbindungskabel, Netzkabel und CAN-Bus-Kabel liegen bereit. Vorderseite Rückseite 1. Verbinden Sie mit dem Verbindungskabel [1] den Thermostat mit der Kältemaschine.
  • Seite 50 Inbetriebnehmen Externes System anschließen Das Gerät ist dafür vorgesehen, externe, geschlossene Systeme in einem Temperierkreislauf zu temperieren. Ein externes System wird an die Pumpenanschlüsse des Geräts angeschlossen. VORSICHT Verbrennungsgefahr durch beschädigte Temperierschläuche! Aus beschädigten Temperierschläuchen kann heiße Temperierflüssigkeit austreten und bei Kontakt mit der Haut starke Verbrennungen verursachen. •...
  • Seite 51 Inbetriebnehmen HINWEIS Überlaufende Temperierflüssigkeit durch extern angeschlossene Systeme! Steht das extern angeschlossene System höher als das Temperiersystem, dann kann in ausgeschaltetem Zustand Temperierflüssigkeit zurückfließen und überlaufen. • Das angeschlossene externe System auf gleiches Niveau oder tiefer stellen als das Temperiersystem •...
  • Seite 52 Inbetriebnehmen 3. Schrauben Sie die Schläuche von Hand auf die Pumpenanschlüsse.  Auf Position Vorlauf und Rücklauf achten. 4. Ziehen Sie die Pumpenanschlüsse vorsichtig mit maximal 3 Nm Drehmoment fest.  Das externe System ist angeschlossen.  Wenn das externe System demontiert wird, müssen die Pumpenanschlüsse wieder mit den Verschlussstopfen verschlossen werden, damit im Betrieb keine Temperierflüssigkeit herausspritzen kann.
  • Seite 53 Inbetriebnehmen 4. Montieren Sie die Schlaucholiven mit den Überwurfmuttern an den Pumpenanschlüssen. 5. Ziehen Sie die Überwurfmuttern vorsichtig mit maximal 3 Nm Drehmoment 6. Stecken Sie die Schläuche des externen Systems auf die Schlaucholiven.  Auf Position Vorlauf und Rücklauf achten. 7.
  • Seite 54 Inbetriebnehmen  Das Untermenü <Sprache> listet alle auf dem Gerät installierten Sprachen auf. 4. Wählen Sie die gewünschte Sprache aus. 5. Schalten Sie das Gerät aus, damit die Alarmmeldungen zurückgesetzt werden.  Die Sprache ist eingestellt. Übertemperaturschutz einstellen Vor jeder neuen Temperieraufgabe muss die Temperatur für den Übertemperaturschutz eingestellt werden.
  • Seite 55 Inbetriebnehmen  Am Display wird der eingestellte Wert für T angezeigt. Protect 8. Stellen Sie einen Wert ein, der mindestens 25 K unter dem Flammpunkt der verwendeten Temperierflüssigkeit liegt.  Der eingestellte Wert ist sofort aktiv. 9. Schalten Sie das Gerät aus, damit die Alarmmeldungen zurückgesetzt werden.
  • Seite 56 Inbetriebnehmen 3. Rufen Sie im Untermenü <Gerät installieren> den Menüpunkt <Stromversorgung> auf. 4. Wählen Sie die Art der Stromversorgung aus: [Über Kältemaschine] bei Anschluss an dasselbe Stromnetz, [Separate Versorgung] bei Anschluss an getrennte Stromnetze.  [Über Kältemaschine] aktiviert die Heizleistungsbegrenzung des Thermostaten.
  • Seite 57 Inbetriebnehmen Grenzwerte einstellen 7.9.1 Temperaturwarngrenzen einstellen Für die Untertemperatur und die Übertemperatur sind jeweils eine Warngrenze und eine Alarmgrenze einstellbar. Die Werte für die Warngrenzen sollten innerhalb der Werte der Alarmgrenzen liegen. Das Gerät erzeugt bei Überschreiten der jeweiligen Temperaturgrenze eine Alarmmeldung bzw. eine Warnmeldung.
  • Seite 58 Inbetriebnehmen 7.9.3 Istwert-Grenzen einstellen Die Istwert-Grenzen Intern Minimum und Intern Maximum sind in der Betriebsart Externe Regelung wirksam. Sie definieren die Grenzen für die zu erwartende Temperatur im internen Bad. Der Temperaturregler kann diese Grenzwerte nicht überschreiten. Unter Umständen wird der externe Sollwert nicht erreicht.
  • Seite 59 Inbetriebnehmen Um das Temperiergut im externen System schonend zu temperieren, oder um z. B. einen Glasreaktor vor thermischen Spannungen zu schützen, können maximal zulässige Temperaturdifferenzen für die Aufheizphase und für die Abkühlphase festgelegt werden. 7.9.5 Bandlimits einstellen Das obere und das untere Bandlimit wird in °K definiert. In der Aufheizphase wird der eingestellte Wert zum externen Istwert addiert.
  • Seite 60 Bedienen Bedienen Gerät einschalten Der Abschnitt beschreibt, wie Sie das Gerät einschalten.  Das Gerät ist angeschlossen und betriebsbereit. 1. Schalten Sie das Gerät am Netzschalter ein.  Die Software bootet und startet das Gerät. Am Display werden Gerätename, Spannungsvariante und Softwareversion angezeigt. ...
  • Seite 61 Bedienen  Bei Wärmethermostaten beachten: Bei Temperieraufgaben nahe oder unterhalb der Umgebungstemperatur: Kühlschlange oder JULABO Eintauchkühler verwenden. Grundeinstellungen 8.4.1 Sprache einstellen Die Sprache der Bedienoberfläche kann in eine der verfügbaren Sprachen umgeschaltet werden.  Das Gerät ist eingeschaltet. 1. Rufen Sie das <Hauptmenü> auf.
  • Seite 62 Bedienen 3. Stellen Sie Datum und Uhrzeit mit dem eingeblendeten Ziffernblock ein und bestätigen Sie Ihre Einstellung mit [OK]. 4. Wählen Sie das gewünschte Anzeigeformat.  Datum und Uhrzeit sind eingestellt. 8.4.4 Autostartfunktion aktivieren Die Autostartfunktion ermöglicht den Start einer Temperierung direkt mit dem Netzschalter oder über eine dazwischengeschaltete Zeitschaltuhr.
  • Seite 63 Bedienen Gerätezugriff Im Menüpunkt <Gerätezugriff> werden die Zugriffsrechte für die Benutzergruppen verwaltet. Einfache Benutzer und Erweiterte Benutzer können sich in diesem Menüpunkt anmelden. Durch die Anmeldung werden ihnen die jeweils zugeordneten Rechte freigeschaltet. Der Administrator verwaltet die Zugriffsrechte der beiden Benutzergruppen und kann Passwörter ändern.
  • Seite 64 Bedienen 8.5.2 Benutzerabhängige Einstellungen definieren Der Administrator verwaltet die Zugriffsrechte der Benutzergruppen. Für Einfache Benutzer und für Erweiterte Benutzer kann jeweils festgelegt werden, auf welche Hauptmenüs sie zugreifen können und ob sie berechtigt sind, den Sollwert einzugeben sowie das Gerät zu starten oder zu stoppen. Für Änderungen der Zugriffsrechte ist das Administrator-Passwort erforderlich.
  • Seite 65 Bedienen 2. Betätigen Sie im Untermenü <Gerätezugriff> die Schaltfläche [Anmelden].  Es öffnet sich ein Eingabefeld. 3. Geben Sie das Passwort für Ihre Benutzergruppe ein und bestätigen Sie Ihre Eingabe.  Einfache Benutzer, Werkseinstellung Passwort: 0000.  Erweiterte Benutzer, Werkseinstellung Passwort: 00000. ...
  • Seite 66 Bedienen 3. Aktivieren Sie die Schaltfläche [Gerät sperren].  Das Gerät wird gesperrt. Am unteren Rand des Startbildschirms wird das Sperren-Symbol angezeigt. 8.5.7 Inaktivitätstimer einrichten Nach Ablauf einer definierten Zeitspanne ohne Aktivität am Display wird das Gerät automatisch gesperrt. Der Inaktivitätstimer kann von einem angemeldeten Benutzer eingerichtet werden.
  • Seite 67 Bedienen Daten aufzeichnen 8.6.1 Messdaten aufzeichnen Messdaten einer laufenden Temperierung können synchron auf einem USB-Stick aufgezeichnet werden. In der Aufzeichnung werden Datum, Uhrzeit, Sollwerttemperatur, InternIst, ExternIst und die prozentuale Leistung dokumentiert. Die Daten werden als .txt-Datei gespeichert und können im Nachhinein analysiert werden.
  • Seite 68 Bedienen 8.6.3 Alarmspeicher anzeigen Alarmmeldungen werden mit Datum, Uhrzeit, Alarmcode und Gerätekennung gespeichert. Über das Menü können die Daten angezeigt werden.  Das Gerät ist eingeschaltet. 1. Rufen Sie das <Hauptmenü> auf. 2. Rufen Sie im Untermenü <Daten aufzeichnen> den Menüpunkt <Alarmspeicher>...
  • Seite 69 Bedienen Differentialregler Tv Der Differentialregler Tv wird in Sekunden angegeben. Er verkürzt die Ausregelzeit. Dynamik Bei interner Regelung kann für die Regeldynamik [Standard] oder [Aperiodisch] gewählt werden: • Mit Aperiodisch erfolgt der Temperaturanstieg zeitlich versetzt, die Ist- Temperatur schwingt nicht über •...
  • Seite 70 Bedienen Symptom: Temperaturverlauf nähert sich schnell dem Sollwert, es kommt zum Überschwingen mit Nachschwingungen. Abhilfe: Tv und/oder Tn vergrößern. Symptom: Temperaturverlauf nähert sich schnell dem Sollwert, es kommt zum Überschwingen. Abhilfe: Xp vergrößern. Symptom: Temperaturverlauf nähert sich schnell dem Sollwert, es kommt zu einem Aufschaukeln der Temperatur, Sollwert wird überschritten.
  • Seite 71 Bedienen 8.7.4 Kälteleistung und Heizleistung begrenzen Im Menü <Begrenzungen einstellen> wird die Kälteleistung und die Heizleistung begrenzt.  Das Gerät ist eingeschaltet. 1. Rufen Sie das <Hauptmenü> auf. 2. Rufen Sie im Untermenü <Thermodynamik bestimmen> den Menüpunkt <Begrenzungen einstellen> auf. 3.
  • Seite 72  Auf dem Computer ist ein Terminal-Programm installiert. 1. Verbinden Sie Gerät (USB-Buchse Typ B) und Computer mit einem handelsüblichen USB-Kabel. 2. Laden Sie von der Webseite www.julabo.com im Downloadbereich den passenden USB-Treiber herunter.  Je nach Betriebssystem des angeschlossenen Computers kann es erforderlich sein, den USB-Treiber zu installieren.
  • Seite 73 Bedienen 4. Stellen Sie die Schnittstellenparameter [Baudrate], [Handshake] und [Parität] ein, sofern diese von den Werkseinstellungen abweichen.  Bei Parität „Keine“ wird die Anzahl der Daten-Bits auf 8 gesetzt.  Die Schnittstellenparameter sind eingestellt und sofort aktiv. 8.8.3 Gerät über RS232-Schnittstelle fernsteuern Das Gerät kann über die RS232-Schnittstelle ferngesteuert werden.
  • Seite 74 Bedienen  Auf dem Startbildschirm wird der RS485-Modus angezeigt. 7. Starten Sie am Computer das Terminal-Programm. 8. Geben Sie im Terminal-Programm die Schnittstellenparameter ein. 9. Wählen Sie im Terminal-Programm den COM-Port des Thermostaten bzw. des angeschlossenen Adapters und stellen Sie eine Verbindung her. ...
  • Seite 75 Bedienen 8.8.6 Externe Sollwertvorgabe einrichten Standardmäßig erfolgt die Sollwerteinstellung am Gerät oder über den Programmgeber. Darüber hinaus bietet das Gerät die Möglichkeit, den Sollwert extern vorzugeben über die analoge REG/EPROG-Buchse oder einen externen Pt100-Temperaturfühler.  Das Gerät ist eingeschaltet.  Fernsteuermodus ist deaktiviert. 1.
  • Seite 76 Bedienen 8.8.8 Gerätestatus abfragen Über einen Schnittstellenbefehl lässt sich der aktuelle Gerätestatus abfragen.  Das Gerät ist über eine Schnittstelle mit einem PC verbunden. 1. Geben Sie im Terminalprogramm den Befehl „status“ ein und drücken Sie [Enter].  Das Gerät antwortet mit einer Statusmeldung. Wenn ein Alarm oder eine Warnung ansteht, dann sendet das Gerät auf die Statusabfrage die jeweilige Alarm- oder Warnmeldung.
  • Seite 77 Bedienen 8.10 Mit dem Programmgeber arbeiten Temperierprofile sind definierte Temperaturverläufe mit einer eingestellten Sollwerttemperatur sowie einer vorgegebenen Temperierdauer oder einem vorgegebenen Gradienten. Aus diesen programmierten Werten errechnet der Programmgeber eine Temperaturrampe. Temperierprofile können mit dem Programmgeber direkt oder zeitversetzt gestartet werden. Die Anzahl der Wiederholungen ist ebenso einstellbar, wie die Startzeit und die Wochentage, an denen das Temperierprofil ablaufen soll.
  • Seite 78 Bedienen 4. Stellen Sie den [Sollwert] und die gewünschte [Dauer] ein und bestätigen Sie Ihre Eingabe jeweils. 5. Wählen Sie im Feld [Endzustand], wie sich das Gerät nach Ablauf des Timers verhalten soll. 6. Aktivieren Sie das Feld [Aktivieren], um den Timer zu starten. ...
  • Seite 79 Bedienen 1. Stecken sie den USB-Stick mit einem zu importierenden Temperierprofil in die USB-Buchse. 2. Rufen Sie das <Hauptmenü> auf. 3. Rufen Sie im Untermenü <Programmgeber verwenden> den Menüpunkt <Programmgeber> auf. 4. Rufen Sie im Untermenü <Profil verwalten> ein Profil auf. 5.
  • Seite 80 Bedienen 4. Betätigen Sie die Schaltfläche [Profil löschen]. 5. Bestätigen Sie die Sicherheitsabfrage.  Das Temperierprofil wird gelöscht. Wenn alle Schritte entfernt sind, bleibt der Softkey [Schritt hinzufügen] im gelöschten Profil übrig. 8.10.6 Profilserie einrichten Im Untermenü <Programmgeber aktivieren> wird der Ablauf einer Profilserie eingerichtet.
  • Seite 81 Bedienen 3. Wählen Sie mit der Schaltfläche [Profil auswählen] zunächst das gewünschte Temperierprofil aus. 4. Wählen Sie mit der Schaltfläche [Anzahl Durchläufe], wie oft das gewählte Profil wiederholt werden soll. 5. Wählen Sie mit der Schaltfläche [Endzustand], wie sich das Gerät nach dem Ablauf verhalten soll.
  • Seite 82 Bedienen 8.11.2 Signalausgänge der REG/EPROG-Buchse konfigurieren Mit der REG/EPROG-Buchse stehen drei Kanäle als Signalausgänge zur Verfügung. Die über diese Kanäle ausgegebenen Spannungswerte bzw. Stromwerte können extern weiterverarbeitet werden. Folgende Werte können ausgegeben werden: • Sollwert: eingestellter Sollwert • Intern: Wert des internen Temperaturfühlers •...
  • Seite 83 Bedienen 8.12 Standby-Eingang aktivieren Der Abschnitt beschreibt, wie der Standby-Eingang aktiviert wird.  Das Gerät ist eingeschaltet.  Der Elektronik-Einschub mit Analoganschlüssen ist eingebaut. 1. Rufen Sie das <Hauptmenü> auf. 2. Rufen Sie das Untermenü <Gerät verbinden> auf. 3. Rufen Sie im Untermenü <Schnittstellen> den Menüpunkt <Analogmodul>...
  • Seite 84 Bedienen 3. Hängen Sie das Referenzthermometer in das Badgefäß in die Nähe der temperierten Probe. 4. Lesen Sie den Temperaturwert am Referenzthermometer ab. 5. Rufen Sie im <Hauptmenü> das Untermenü <Gerät installieren> auf. 6. Wählen Sie im Untermenü <Temperaturfühler justieren> die Funktion <ATC intern>.
  • Seite 85 Bedienen 8.13.3 Externen Temperaturfühler justieren Zu messbaren Temperaturdifferenzen kann es auch in einer angeschlossenen Applikation kommen. Genauso wie beim internen Temperaturfühler kann eine Justierung des externen Temperaturfühlers die Genauigkeit der Temperierung in der Applikation verbessern.  Das Gerät ist eingeschaltet. ...
  • Seite 86 1. Überprüfen Sie die Sicherheitskennzeichen am Gerät auf Lesbarkeit und Vollständigkeit. 2. Erneuern Sie defekte oder fehlende Sicherheitskennzeichen.  Sicherheitskennzeichen können bei JULABO nachbestellt werden.  Die Sicherheitskennzeichen am Gerät sind überprüft. Übertemperaturschutz auf Funktion prüfen Der Abschnitt beschreibt, wie Sie die Übertemperatur-Schutzeinrichtung auf ihre Funktion prüfen.
  • Seite 87 Instandhalten Unterniveauschutz auf Funktion prüfen Der Abschnitt beschreibt, wie Sie die Unterniveau-Schutzeinrichtung auf ihre Funktion prüfen.  Das Gerät ist eingeschaltet. 1. Entnehmen Sie den Baddeckel. 2. Drücken Sie mit einem länglichen Gegenstand, z. B. mit einem Lineal, den Schwimmer des Thermostats vorsichtig nach unten bis zu seinem mechanischen Anschlag.
  • Seite 88 Instandhalten Sicherung prüfen und austauschen Wenn sich das Gerät nicht mehr einschalten lässt, dann kann eine defekte Sicherung die Ursache sein.  Schlitzschraubendreher, Größe 3  Das Gerät ist ausgeschaltet und auf Raumtemperatur abgekühlt. 1. Ziehen Sie das Netzkabel ab. 2.
  • Seite 89 Instandhalten Gerät entleeren Wenn das Gerät zum Technischen Service eingeschickt oder fachgerecht entsorgt werden soll, dann muss es vollständig entleert sein. Grundsätzlich sollte das Gerät vor jeder längeren Außerbetriebnahme und bei einem Wechsel der externen Anwendung vollständig entleert werden. VORSICHT Verbrühung durch heiße Temperierflüssigkeit! Temperierflüssigkeit kann beim Temperiervorgang sehr heiß...
  • Seite 90  Das Gerät wird geschützt und sicher gelagert. Es kann bei Bedarf wieder in Betrieb genommen werden. Technischer Service Falls an dem Gerät Störungen auftreten, die Sie nicht beheben können, dann wenden Sie sich an unseren Technischen Service. JULABO GmbH Technischer Service Gerhard-Juchheim-Strasse 1 77960 Seelbach/Germany Tel.:...
  • Seite 91 Entsorgen 9.10 Gewährleistung Für die einwandfreie Funktion dieses Geräts übernimmt JULABO die Gewährleistung, sofern es sachgemäß und wie in der Betriebsanleitung vorgegeben angeschlossen und eingesetzt wird. Die Gewährleistung beträgt ein Jahr ab Rechnungsdatum. Mit der 1PLUS-Garantie kann die Gewährleistung kostenlos auf zwei Jahre verlängert werden.
  • Seite 92 EG-Konformität 11 EG-Konformität...
  • Seite 93 Anhang 12 Anhang 12.1 Schnittstellenbefehle Mit Schnittstellenbefehlen lässt sich das Gerät fernsteuern. Parameter können abgerufen und der aktuelle Status abgefragt werden. Dazu muss das Gerät über eine digitale Schnittstelle mit dem Leitrechner verbunden sein. Schnittstellenbefehle werden über ein Terminalprogramm eingegeben. Schnittstellenbefehle sind in IN-Befehle und OUT-Befehle unterteilt.
  • Seite 94 Anhang 12.1.1 IN-Befehle Mit IN-Befehlen werden Parameter vom Gerät abgerufen. Prozesswerte Antwort des Systems in_pv_00 Istwert in_pv_01 Aktuelle Stellgröße (%) In_pv_02 Aktuelle Temperatur des externen Pt100-Temperaturfühlers in_pv_03 Aktuelle Temperatur des Temperatursicherheitsfühlers in_pv_04 Aktueller Einstellwert der Übertemperatur-Schutzeinrichtung in_pv_06 Aktueller Druck. EPROG-Eingang muss auf Druck eingestellt sein in_pv_07 Aktueller Durchfluss.
  • Seite 95 Anhang Gerätemodi Antwort des Systems in_mode_01 Rückgabe Wert 0. Wert 0 steht für den Temperatursollwert der Regelung, da nur ein Temperatursollwert einstellbar ist (Abwärtskompatibilität zu älteren Geräten) in_mode_02 Selftune: 0 = Selftune deaktiviert 2 = Selftune aktiviert in_mode_03 Einstellung Betriebsart des EPROG-Eingangs: 0 = 0…10 V 1 = 4…20 mA in_mode_04...
  • Seite 96 Anhang in_par_10 Eingestellter Regelparameter Xpu des unterlagerten Reglers (Kaskadenregelung) in_par_11 Eingestellter Regelparameter Tn des Kaskadenreglers in_par_12 Eingestellter Regelparameter Tv des Kaskadenreglers in_par_13 Eingestellte maximal zulässige interne Temperatur InternMax bei Kaskadenregelung in_par_14 Eingestellte minimal zulässige interne Temperatur InternMin bei Kaskadenregelung in_par_15 Eingestellte Bandbegrenzung Oben bei Kaskadenregelung in_par_16 Eingestellte Bandbegrenzung Unten bei Kaskadenregelung...
  • Seite 97 Anhang 12.1.2 OUT-Befehle Mit OUT-Befehlen werden Parameter am Gerät eingestellt. Fernsteuerbetrieb muss dazu aktiv sein. Parameter- Parameter Einstellung einstellungen out_sp_00 xxx.xx Einstellung der Sollwerttemperatur out_sp_03 xxx.xx Einstellung der Übertemperatur out_sp_04 xxx.xx Einstellung der Untertemperatur out_sp_06 xxx.xx Einstellung Sollwerttemperatur der Watchdog- Funktion out_sp_07* Pumpe auf voreingestellte Stufen 1 …...
  • Seite 98 Anhang Gerätemodi Parameter Einstellung out_mode_01 Einstellung 0 (aus Gründen der Abwärtskompatibilität können auch die Parameter 1 oder 2 verwendet werden. Geräteintern hat es keine Auswirkungen) out_mode_02 Selftune: 0 = Selftune deaktiviert 2 = Selftune aktiviert out_mode_03 Einstellung der Betriebsart EPROG: 0 = 0-10 V 1 = 0-20 mA out_mode_04...
  • Seite 99 Anhang out_par_11 Einstellung des Regelparameters TN des unterlagerten Reglers (Kaskadenregelung) out_par_12 Einstellung des Regelparameters TV des unterlagerten Reglers (Kaskadenregelung) out_par_13 Einstellung der maximal zulässigen internen Temperatur InternMax bei Kaskadenregelung out_par_14 Einstellung der mindestens erforderlichen internen Temperatur InternMin bei Kaskadenregelung out_par_15 Einstellung der Bandbegrenzung Oben bei Kaskadenregelung out_par_16...
  • Seite 100 Anhang 12.1.3 Statusbefehle Mit Statusbefehlen wird der aktuelle Status des Geräts abgefragt. Statusbefehle Antwort des Systems version Aktuelle Firmware-Version status Rückgabe von Status, Fehler, Warnung, Alarm 12.1.4 Statusmeldungen Mögliche Statusmeldungen des Geräts auf eine Statusabfrage. Statusmeldung Erläuterung 00 MANUAL STOP Gerät in Standby-Modus manueller Betrieb 01 MANUAL START Gerät in manuellem Betrieb...
  • Seite 101 Anhang 12.2 Alarm- und Warnmeldungen Wenn das Gerät in ein Netzwerk eingebunden ist und ferngesteuert wird, dann werden bei einer Statusabfrage per Schnittstellenbefehl anstehende Alarme oder Warnungen als String ausgegeben. • Die maximal ausgegebene String-Länge für Alarme und Warnungen beträgt 22 Zeichen •...
  • Seite 102 Anhang Fehler- Beschreibung Lösung code bis sie niedriger ist als die eingestellte Schutztemperatur. • Die Leitung des externen Elektrische Verbindung zum externen Temperaturfühlers ist kurzgeschlossen Temperaturfühler prüfen. oder unterbrochen. Die Leitung des • Technischen Service kontaktieren. Sicherheitstemperaturfühlers ist kurzgeschlossen oder unterbrochen. Die Sollwertvorgabe ist auf externen •...
  • Seite 103 Anhang Fehler- Beschreibung Lösung code • -116 Die Selbsthaltung der Gerät am Netzschalter ausschalten, Schutzeinrichtung ist noch aktiv. 4 Sekunden warten und dann das Gerät wieder einschalten. • -143 Eingestellte Temperaturgrenze Temperaturgrenze Übertemperaturalarm überschritten. Übertemperaturalarm erhöhen oder Temperatursollwert verringern. • -144 Eingestellte Temperaturgrenze Temperaturgrenze...
  • Seite 104 Anhang Fehler- Beschreibung Lösung code • Bei wassergekühlten Geräten: Kühlwassertemperatur und -zufuhr prüfen. • Wenn der Fehler nicht behoben ist, dann Technischen Service kontaktieren. -1431 Die minimal zulässige • Netzspannung auf Nennspannung Stromaufnahme am Verdichter wurde prüfen. Die angegebene unterschritten. Spannungstoleranz des Geräts darf nicht überschritten werden.
  • Seite 105 Anhang 12.3 Modbus TCP/IP-Register 12.3.1 Datentypen Das Modbus-Protokoll verwendet für die Datenübertragung 16 Bit-Register. Daten, die mehr als 16 Bit verwenden, müssen auf mehrere Register aufgeteilt werden. Bei Werten, die sich auf mehrere Register aufteilen, sind die Register nach dem Modbus-Format angeordnet. Für eine fehlerfreie Kommunikation ist es notwendig, dass alle Busteilnehmer das gleiche Format verwenden.
  • Seite 106 Anhang 12.3.3 Funktionscodes Name Code Code Erläuterung (dez.) (hex.) Read Holding Mehrere Holding Register lesen Registers Write Single Ein einzelnes Holding Register beschreiben Registers Write Multiple Mehrere aufeinanderfolgende Holding Register Registers beschreiben. Diese Funktion kann verwendet werden, um Werte einzustellen, die mehr als ein Register nutzen.
  • Seite 107 Anhang 40012 ushort Eingestellte Identifikation 0: Keine Identifikation. Für die Regelung werden die bereits gespeicherten Parameter verwendet 1: Einmalige Identifikation der Regelstrecke nach dem nächsten Start 2: Dauerhafte Identifikation der Regelstrecke nach jedem Start 40013- 12-13 float Xp Regelparameter des 0.1 …...
  • Seite 108 Anhang 40045- 44-45 float Maximale interne 40046 Temperatur bei Kaskadenregelung 40047 short Bandbegrenzung unten 0 ... 200 K 40048 short Bandbegrenzung oben 0 ... 200 K Pumpeneinstellungen 40053 ushort Pumpenleistung 40 % ... PumpeMax Temperaturgrenzen 40061- 60-61 float Untertemperatur-Warnwert 40062 40063- 62-63 float...
  • Seite 109 Anhang 12.3.5 Input-Register Register- Protokoll- Datentyp Erläuterung Wertebereich adresse adresse 30001- uint Firmwareversion Byte1: Major 30002 Byte2: Minor Byte3: Build Byte4: Revision 30004- uint Barcode 30005 30006 short Fernsteuermodus 30007 short Alarmcode 30008 short Warncode 30011- 10-11 float Badtemperatur 30012 30013- 12-13 float...