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Brücken-, Umwälz-, Kälte-Umwälzthermostate
Originalbetriebsanleitung
1.950.1700.de.V06
12/2022

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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für Julabo MAGIO MS

  • Seite 1 Brücken-, Umwälz-, Kälte-Umwälzthermostate Originalbetriebsanleitung 1.950.1700.de.V06 12/2022...
  • Seite 2 Impressum JULABO GmbH Gerhard-Juchheim-Strasse 1 77960 Seelbach/Germany Tel.: +49 7823 51-0 Fax: +49 7823 2491 Info.de@julabo.com www.julabo.com Der Inhalt dieser Betriebsanleitung ist urheberrechtlich geschützt. Informationen, einschließlich der Texte, Bilder und andere Inhalte dürfen nicht ohne vorherige ausdrückliche schriftliche Genehmigung vervielfältigt, vertrieben, übertragen, gespeichert, weitergegeben oder in sonstiger Form genutzt werden.
  • Seite 3: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Vorwort ....................8 Über dieses Handbuch ..............9 Original JULABO Ersatzteile ............9 Zubehör ..................9 Warnhinweise ................10 Verwendete Symbole ..............11 Bestimmungsgemäße Verwendung ..........11 Sicherheit ..................12 Sicherheitshinweise..............12 Sicherheitskennzeichen ............... 14 Schutzeinrichtungen ..............15 Produktbeschreibung ..............16 Produktübersicht ................
  • Seite 4 5.9.1 Menü Sicherheit einstellen ............29 5.9.2 Menü Thermodynamik bestimmen .......... 29 5.9.3 Menü Gerät verbinden............. 30 5.9.4 Menü Programmgeber verwenden .......... 30 5.9.5 Menü Daten aufzeichnen ............30 5.9.6 Menü Gerät installieren ............31 5.9.7 Menü Einstellungen ..............31 5.9.8 Menü...
  • Seite 5 7.10.1 Temperaturwarngrenzen einstellen ......... 54 7.10.2 Sollwert-Grenzen einstellen ............ 54 7.10.3 Istwert-Grenzen einstellen............55 7.10.4 Bandlimits bei externer Regelung ........... 55 7.10.5 Bandlimits einstellen ............... 56 7.11 Externen Temperaturfühler anschließen ........56 Bedienen ..................57 Gerät einschalten ................. 57 Gerät ausschalten ................ 57 Temperierung starten ..............
  • Seite 6 Gerät fernsteuern ................. 69 8.8.1 Gerät über USB-Schnittstelle fernsteuern ....... 69 8.8.2 Schnittstellenparameter RS232 einstellen ....... 70 8.8.3 Gerät über RS232-Schnittstelle fernsteuern ......70 8.8.4 Gerät über RS485-Schnittstelle fernsteuern ......71 8.8.5 EPROG-Eingang einstellen ............. 71 8.8.6 Istwertquelle einrichten ............72 8.8.7 Externe Sollwertvorgabe einrichten .........
  • Seite 7 Gerät entleeren ................86 Gerät reinigen ................87 Gerät außer Betrieb nehmen und lagern ........88 Technischer Service ..............88 9.10 Gewährleistung ................89 Entsorgen..................89 10.1 Gerät entsorgen ................89 EG-Konformität ................90 Anhang ..................... 91 12.1 Schnittstellenbefehle ..............91 12.1.1 IN-Befehle ................
  • Seite 8: Vorwort

    Vorwort Herzlichen Glückwunsch! Sie haben eine gute Wahl getroffen. JULABO dankt Ihnen für das entgegengebrachte Vertrauen. Diese Betriebsanleitung soll Sie mit der Bedienung und den Einsatzmöglichkeiten unserer Geräte vertraut machen. Lesen Sie die Betriebsanleitung sorgfältig. Bewahren Sie die Betriebsanleitung jederzeit...
  • Seite 9: Über Dieses Handbuch

    Der zuverlässige Dauerbetrieb und die Sicherheit hängen auch von der Qualität der verwendeten Ersatzteile ab. Nur original JULABO Ersatzteile garantieren höchstmögliche Qualität und Sicherheit. Original JULABO Ersatzteile erhalten Sie direkt bei JULABO oder bei Ihrem Fachhändler. Beachten Sie, dass bei der Verwendung von nicht originalen JULABO Ersatzteilen eine Garantieleistung durch JULABO nicht möglich ist.
  • Seite 10: Warnhinweise

    Über dieses Handbuch Warnhinweise Das Handbuch enthält Warnhinweise, welche die Sicherheit beim Umgang mit dem Gerät erhöhen sollen. Warnhinweise sind immer zu befolgen. Ein in Signalfarbe dargestelltes Warnzeichen ist dem Signalwort vorangestellt. Das farbig hinterlegte Signalwort stuft die Schwere der Gefahr ein. GEFAHR Das Signalwort bezeichnet eine Gefährdung mit einem hohen Risikograd, die, wenn sie nicht vermieden wird, den Tod oder schwere Verletzungen zur Folge...
  • Seite 11: Verwendete Symbole

    Der Abschnitt definiert den Einsatzzweck des Geräts, damit der Bediener das Gerät sicher bedienen und Fehlanwendungen vermeiden kann. JULABO Thermostate sind Laborgeräte, die für die Temperierung flüssiger Medien in einem Badgefäß oder mit einer Kältemaschine vorgesehen sind. An die Pumpenanschlüsse kann ein externer Temperierkreislauf angeschlossen werden, über den Medien konstant temperiert werden.
  • Seite 12: Sicherheit

    Kältemittel und deren Dämpfe sind gesundheitsschädigend. In geschlossenen Räumen besteht Erstickungsgefahr. • Berührung und Einatmen vermeiden. • Schäden am Kältekreislauf nur von JULABO Servicetechnikern oder qualifizierten Fachbetrieben beheben lassen. • Bei austretendem Kältemittel das Gerät sofort stillsetzen und den Raum gut durchlüften.
  • Seite 13: Persönliche Schutzausrüstung

    Keine potenziellen Zündquellen in der Nähe des Geräts aufbewahren. • Bei austretendem Kältemittel das Gerät sofort stillsetzen und den Raum gut durchlüften. • Schäden am Kältekreislauf nur von JULABO Servicetechnikern oder von qualifizierten Fachbetrieben beheben lassen. • Wartungsarbeiten nur von JULABO Servicetechnikern oder von qualifizierten Fachbetrieben durchführen lassen.
  • Seite 14: Sicherheitskennzeichen

    Ausschließlich die Arbeiten durchführen, die in dieser Betriebsanleitung beschrieben sind. Vor allen Arbeiten Gerät ausschalten und vom Netz trennen. • Alle übrigen Instandhaltungs- und Reparaturarbeiten nur von JULABO Servicetechnikern oder von qualifizierter Fachwerkstatt durchführen lassen. Sicherheitskennzeichen Dem Gerät liegen Sicherheitskennzeichen bei, die vor der Inbetriebnahme am Gerät anzubringen sind.
  • Seite 15: Schutzeinrichtungen

    Sicherheit Schutzeinrichtungen Technische Schutzeinrichtungen sorgen für einen sicheren Betrieb. Wenn eine Schutzeinrichtung auslöst, dann wird der Bediener durch eine Meldung am Display und ein akustisches Signal gewarnt. Einstellbarer Übertemperaturschutz Der Übertemperaturschutz verhindert ein Überhitzen des Heizers. • Wenn die gemessene Temperatur die eingestellte Schutztemperatur überschreitet, dann erscheint am Display eine Fehlermeldung.
  • Seite 16: Produktbeschreibung

    Produktbeschreibung Produk tübersi c ht Produktübersicht Die Thermostate sind mit verschiedenen Bädern und Kältemaschinen kombinierbar. Brückenthermostat Umwälzthermostat Kälte-Umwälzthermostat MAGIO MS-Z: Thermostat mit Thermostat mit Thermostat mit ausziehbarer Teleskopbrücke geschlossenem Edelstahl- Kältemaschine. zur Montage auf offene Badgefäß. Beispiel: MAGIO MS-600F für Badgefäße...
  • Seite 17: Bedien- Und Funktionselemente

    Produktbeschreibung Bedien- und Funktionselemente Der Abschnitt beschreibt die Bedien- und Funktionselemente und zeigt ihre Position am Gerät. Bedien- und Funktionselemente Netzschalter Touchscreen Einstellung Übertemperaturschutz Befestigungsschrauben Ethernet-Schnittstelle USB-Schnittstelle Typ A USB-Schnittstelle Typ B Stakei-Ausgang, abgesichert Sicherung für Stakei-Ausgang, rücksetzbar Netzsicherung Netzanschluss Wasseranschluss für Kühlschlange Wasseranschluss für Kühlschlange Schnittstelle für externen Temperaturfühler...
  • Seite 18 Produktbeschreibung RS232-/RS485-Schnittstelle CAN-Buchse zur Verbindung mit Kältemaschine Abdeckung für Elektronik-Einschub mit Analog-Anschlüssen (Zubehör) Pumpenanschluss Vorlauf Pumpenanschluss Rücklauf...
  • Seite 19: Schnittstellen

    Produktbeschreibung Schnittstellen Der Abschnitt beschreibt die am Gerät vorhandenen elektronischen Schnittstellen. Für einen sicheren Betrieb dürfen die Schnittstellen ausschließlich in ihrer jeweils zulässigen Spezifikation betrieben werden. 5.4.1 Anschluss Pt100-Temperaturfühler An der Buchse ext. Pt100 wird ein externer Pt100-Temperaturfühler angeschlossen. Der folgende Abschnitt beschreibt die Verdrahtung der Buchse sowie der Anschlussleitung des Temperaturfühlers.
  • Seite 20: Stakei-Ausgang

    Produktbeschreibung 5.4.2 Stakei-Ausgang Der Stakei-Ausgang ist ein Steuerausgang, der über das Bedienmenü an Magnetventile mit unterschiedlichen Aufgaben angepasst werden kann. Im Bedienmenü wird die gewünschte Funktion eingestellt und aktiviert. Der Stakei-Ausgang kann mit folgenden Funktionen belegt werden: • Nachfülleinrichtung: Der Stakei-Ausgang schaltet, wenn eine Unterniveauwarnung ausgelöst wird.
  • Seite 21: Rs232-/Rs485-Schnittstelle

    Produktbeschreibung 5.4.3 RS232-/RS485-Schnittstelle Die RS232- bzw. RS485-Schnittstelle ist eine 9-polige D-Sub-Buchse zum Anschluss des Geräts an einen PC. RS232-/RS485-Buchse Pin-Belegung RS232-Schnittstelle Pin 2 RxD Receive Data Pin 7 RTS Request to send Pin 3 TxD Transmit Data Pin 8 CTS Clear to send Pin 5 0 V Signal GND Pin 1, 4, 6 und 9 sind reserviert.
  • Seite 22: Ethernet-Schnittstelle

    Produktbeschreibung 5.4.4 Ethernet-Schnittstelle Über die Ethernet-Schnittstelle kann das Gerät an ein Netzwerk angeschlossen oder direkt mit einem PC verbunden werden. Ethernet-Schnittstelle 5.4.5 USB A-Schnittstelle An die USB A-Schnittstelle kann ein USB-Stick angeschlossen werden. Das Gerät kann Daten von dem USB-Stick lesen und darauf speichern. Technische Daten USB A-Schnittstelle Ausgangsspannung 5 VDC...
  • Seite 23: Alarm-Ausgang

    Produktbeschreibung 5.5.1 Alarm-Ausgang Der Alarm-Ausgang ist als potenzialfreier Wechselkontakt ausgeführt, über den ein extern angeschlossener Stromkreis geschalten werden kann. Schema Alarm-Ausgang Im Menü <Analogmodul> kann für den <Alarm-Ausgang> ein definierter Zustand als Auslöser ausgewählt werden. Bei Erreichen des jeweiligen Zustands werden Pin 2 und Pin 3 verbunden: •...
  • Seite 24: Reg/Eprog-Buchse

    Produktbeschreibung 5.5.2 REG/EPROG-Buchse Die REG/EPROG-Buchse hat drei Signalausgänge und einen Signaleingang. Über den Programmgeber-Eingang kann ein angeschlossener Signalgeber die Sollwerttemperatur oder die Leistung als Stellgröße vorgeben. Das Eingangssignal kann eine Spannungsquelle oder eine Stromquelle sein. Die Signalausgänge können parallel genutzt werden. Zwei der drei Ausgangskanäle sind als Spannungsausgang ausgelegt, der dritte als Stromausgang.
  • Seite 25: Bedienoberfläche

    Produktbeschreibung Bedienoberfläche Die Bedienung des Geräts erfolgt über den Touchscreen. Nach dem Einschalten zeigt das Display den Startbildschirm an. Durch seitliches Wischen oder durch Antippen der seitlichen Pfeile kann zwischen drei verschiedenen Darstellungen des Startbildschirms umgeschaltet werden. Startbildschirm [1] Softkey [Einstellungen] öffnet das <Hauptmenü> [2] Anzeige interne/externe Regelung [3] Anzeige aktuelle Temperatur intern/extern, Anzeige Off im Standby-Modus [4] Temperaturverlauf Sollwerttemperatur/aktuelle Temperatur intern und...
  • Seite 26: Softkeys Und Statussymbole

    Produktbeschreibung 5.6.1 Softkeys und Statussymbole Der Abschnitt beschreibt die auf der Bedienoberfläche enthaltenen Softkeys und Statussymbole. Softkey Funktion Mit dem Softkey [Start] wird eine Temperierung gestartet Mit dem Softkey [Stopp] wird eine Temperierung gestoppt Mit dem Softkey [Einstellungen] wird das <Hauptmenü> aufgerufen Mit dem Softkey [Schließen] wird das <Hauptmenü>...
  • Seite 27: Alarm- Und Warnmeldungen

    Produktbeschreibung Minimale Sollwerttemperatur Set min. Maximale interne Temperatur Max int. Minimale interne Temperatur Min int. Band high Untere Bandbegrenzung Band low Obere Bandbegrenzung Pumpe max. Maximal einstellbare Pumpenleistung Interne Ist-Temperatur Int. Externe Ist-Temperatur Ext. Alarm- und Warnmeldungen Fehler oder Störungen werden am Startbildschirm durch Alarmmeldungen oder Warnmeldungen ausgegeben.
  • Seite 28: Bedienermeldungen

    Produktbeschreibung Darstellung Warnmeldung Warnung: Bei einer Warnung wird die Temperierung nicht unterbrochen. Am Display wird eine orange hinterlegte Warnmeldung angezeigt. Es ertönt ein Intervall- Signalton. Der Signalton lässt sich durch Betätigen des zentralen Controllers deaktivieren. Wenn die Ursache der Warnung behoben wird, dann erlischt die Warnung.
  • Seite 29: Hauptmenü

    Produktbeschreibung Hauptmenü Mit dem Softkey [Einstellungen] auf dem Startbildschirm wird das Hauptmenü aufgerufen. Das Hauptmenü gliedert sich in Menüpunkte, die jeweils weitere Untermenüs enthalten oder in denen Einstellungen direkt vorgenommen werden können. Mit dem Softkey [Schließen] kann jederzeit der Startbildschirm aufgerufen werden.
  • Seite 30: Menü Gerät Verbinden

    Produktbeschreibung Begrenzungen einstellen: • Festlegen der Grenzwerte für Heizleistung und Kühlleistung Externe Istwertquelle: • Auswählen der Signalquelle für den Istwert 5.9.3 Menü Gerät verbinden Das Gerät kann über die USB-Schnittstelle, die RS232-/RS485-Schnittstelle oder über Ethernet mit einem PC verbunden und ferngesteuert werden. Darüber hinaus können über analoge Schnittstellen externe Programmgeber angeschlossen werden.
  • Seite 31: Menü Gerät Installieren

    • Inaktivitätstimer einstellen • Zugriffsrechte für einfache Benutzer und erweiterte Benutzer 5.9.9 Menü Service Das Menü <Service> ist den JULABO Servicetechnikern vorbehalten und passwortgeschützt. 5.9.10 Menü Über das Gerät Das Menü <Über das Gerät> informiert über den installierten Software- Status.
  • Seite 32: Technische Daten

    50 % relative Luftfeuchte bei 40 °C • Schwankungen der Netzspannung bis ±10 % der Nennspannung zulässig, sofern nicht anders angegeben • Verschmutzungsgrad 2 Schutzart nach EN 60529: • Schutzart IP21 MAGIO MS Temperierung Arbeitstemperaturbereich °C +20 … +300 Temperaturkonstanz °C ±0.01 Temperaturauflösung °C...
  • Seite 33 Produktbeschreibung Saugdruck 0.16 0.27 0.37 0.40 Viskosität max. Abmessungen Maße (B x T x H) 23 (MS-Z: 34) x 19 x 36 Eintauchtiefe 15.0 Gewicht Anzeige Display 7“ TFT LCD Auflösung 1024 x 600 Funktion 10-Punkt-Multitouch-Funktion Leistungsdaten Netzanschluss 100-115 V 50/60 Hz 200-230 V 50/60 Hz 100 V 115 V...
  • Seite 34: Material Der Medium Berührenden Teile

    Produktbeschreibung 5.10.1 Material der Medium berührenden Teile In der Tabelle sind die Teile aufgeführt, die mit der Temperierflüssigkeit in Berührung kommen können sowie der Werkstoff, aus dem die Teile bestehen. Die Daten können herangezogen werden, um die Verträglichkeit mit der eingesetzten Temperierflüssigkeit zu prüfen.
  • Seite 35: Technische Daten Kälte-Umwälzthermostate

    Produktbeschreibung 5.10.2 Technische Daten Kälte-Umwälzthermostate Der Abschnitt führt die technischen Daten der Kälte-Umwälzthermostate auf. Technische Daten MAGIO MS-310F Arbeitstemperaturbereich °C -30 … +200 Kälteleistung °C Niedrigste Pumpenstufe 0.33 0.28 0.23 0.13 0.05 Höchste Pumpenstufe 0.26 0.21 0.17 0.10 0.01 Kältemittel...
  • Seite 36 Produktbeschreibung Technische Daten MAGIO MS-450F Arbeitstemperaturbereich °C -30 … +200 Kälteleistung °C Niedrigste Pumpenstufe 0.46 0.39 0.29 0.17 0.07 Höchste Pumpenstufe 0.40 0.33 0.24 0.12 0.01 Kältemittel R449A, R290 Abmessungen Maße (B x T x H) 23 x 40 x 65 Nutzbare Badöffnung...
  • Seite 37 Produktbeschreibung Technische Daten MAGIO MS-601F Arbeitstemperaturbereich °C -35 … +200 Kälteleistung °C 0.60 0.52 0.44 0.27 0.16 0.04 Kältemittel R449A, R452A* Abmessungen Maße (B x T x H) 33 x 47 x 74 Nutzbare Badöffnung 22 x 15 Badtiefe Volumen min. … max.
  • Seite 38 Produktbeschreibung Technische Daten MAGIO MS-1000F Arbeitstemperaturbereich °C -50 … +200 Kälteleistung °C 1.00 0.96 0.70 0.51 0.25 0.11 Kältemittel R449A Abmessungen Maße (B x T x H) 42 x 49 x 70 Nutzbare Badöffnung 18 x 13 Badtiefe Volumen min. … max.
  • Seite 39: Temperierflüssigkeiten

    Empfohlene Temperierflüssigkeiten und weiterführende Informationen finden Sie auf unserer Webseite HINWEIS Keine Haftung bei Verwendung nicht geeigneter Temperierflüssigkeiten! Ungeeignete, von JULABO nicht zugelassene Temperierflüssigkeiten können das Gerät beschädigen. • Von JULABO empfohlene Temperierflüssigkeiten verwenden • Medium berührende Teile vor dem Befüllen auf Verträglichkeit mit der Temperierflüssigkeit prüfen...
  • Seite 40: Temperierschläuche

    Produktbeschreibung 5.10.4 Temperierschläuche Temperierschläuche für den Anschluss eines externen Systems müssen zum Arbeitstemperaturbereich und zur jeweiligen Temperieranwendung passen. Temperierschläuche für jeden Anwendungsbereich finden Sie auf unserer Webseite. Temperierschläuche müssen folgende Anforderungen erfüllen: • Temperaturbeständigkeit • Druckbeständigkeit • Geeignete Materialeigenschaften für verwendete Temperierflüssigkeit...
  • Seite 41: Transportieren Und Aufstellen

    Transportieren und Aufstellen Transportieren und Aufstellen Der Abschnitt beschreibt, wie Sie das Gerät sicher transportieren und am Betriebsort aufstellen. Gerät transportieren Ein Thermostat kann in montiertem Zustand zusammen mit der Kältemaschine transportiert werden. VORSICHT Quetschgefahr durch herunterfallendes Gerät! Ein nicht gesichertes Gerät kann beim unsachgemäßen Transport herabfallen und Quetschungen verursachen.
  • Seite 42: Gerät Am Betriebsort Aufstellen

    Transportieren und Aufstellen Gerät am Betriebsort aufstellen Der Abschnitt beschreibt, wie das Gerät am Betriebsort aufgestellt wird.  Das Gerät ist zum Betriebsort transportiert worden.  Größe und Infrastruktur des Betriebsorts sind zum Betreiben des Geräts geeignet. 1. Positionieren Sie das Gerät möglichst unter einer Absauganlage. ...
  • Seite 43: Inbetriebnehmen

    Inbetriebnehmen Inbetriebnehmen Die Inbetriebnahme wird schrittweise durchgeführt, abhängig davon, wie das Gerät eingesetzt werden soll. Einrichtungsassistent Der Einrichtungsassistent startet, wenn das Gerät zum ersten Mal eingeschaltet wird. Er leitet Sie durch verschiedene Grundeinstellungen. Wenn der Einrichtungsassistent abgeschlossen ist, dann ist das Gerät eingerichtet. Nehmen Sie zuerst das Gerät in Betrieb, wie in diesem Handbuch beschrieben.
  • Seite 44: Umwälz- Oder Kälte-Umwälzthermostat Montieren

    Inbetriebnehmen 3. Setzen Sie den Thermostat vorsichtig in das Bad ein. 4. Schieben Sie die Teleskopbrücke so weit zusammen, bis die seitlichen Winkelbleche außen am Rand des Bads anliegen.  Der Thermostat ist als Brückenthermostat auf das offene Bad montiert. 7.2.2 Umwälz- oder Kälte-Umwälzthermostat montieren Bei einem Umwälzthermostat oder einem Kälte-Umwälzthermostat ist der Thermostat auf dem geschlossenen Bad bzw.
  • Seite 45: Gerät An Spannungsversorgung Anschließen

    Inbetriebnehmen 3. Ziehen Sie mit dem Gabelschlüssel die Befestigungsschrauben gleichmäßig nach. 4. Prüfen Sie, ob der Thermostat richtig sitzt und die Dichtung des Anschlusskastens auf der Geräteoberfläche spaltfrei aufsitzt.  Der Umwälzthermostat bzw. Kälte-Umwälzthermostat ist montiert. Gerät an Spannungsversorgung anschließen 7.3.1 Brücken- oder Umwälzthermostat anschließen Der Abschnitt beschreibt, wie der Thermostat als Brückenthermostat beziehungsweise als Umwälzthermostat angeschlossen wird.
  • Seite 46: Kälte-Umwälzthermostat Anschließen

    Inbetriebnehmen 7.3.2 Kälte-Umwälzthermostat anschließen Der Abschnitt beschreibt, wie der Thermostat als Kälte-Umwälzthermostat angeschlossen wird.  Der Thermostat ist auf einer Kältemaschine montiert.  Verbindungskabel, Netzkabel und CAN-Bus-Kabel liegen bereit. Vorderseite Rückseite 1. Verbinden Sie mit dem Verbindungskabel [1] den Thermostat mit der Kältemaschine.
  • Seite 47: Externes System Anschließen

    Inbetriebnehmen Externes System anschließen Das Gerät ist dafür vorgesehen, externe, geschlossene Systeme in einem Temperierkreislauf zu temperieren. Ein externes System wird an die Pumpenanschlüsse des Geräts angeschlossen. VORSICHT Verbrennungsgefahr durch beschädigte Temperierschläuche! Aus beschädigten Temperierschläuchen kann heiße Temperierflüssigkeit austreten und bei Kontakt mit der Haut starke Verbrennungen verursachen. •...
  • Seite 48: Externes System Mit Schraubanschlüssen Anschließen

    Inbetriebnehmen HINWEIS Überlaufende Temperierflüssigkeit durch extern angeschlossene Systeme! Steht das extern angeschlossene System höher als das Temperiersystem, dann kann in ausgeschaltetem Zustand Temperierflüssigkeit zurückfließen und überlaufen. • Das angeschlossene externe System auf gleiches Niveau oder tiefer stellen als das Temperiersystem •...
  • Seite 49: Externes System Mit Schlaucholiven Anschließen

    Inbetriebnehmen 1. Demontieren Sie die Überwurfmuttern an den Pumpenanschlüssen. 2. Entnehmen Sie die Verschlussstopfen. 3. Schrauben Sie die Schläuche von Hand auf die Pumpenanschlüsse.  Auf Position Vorlauf und Rücklauf achten. 4. Ziehen Sie die Pumpenanschlüsse vorsichtig mit maximal 3 Nm Drehmoment fest.
  • Seite 50: Gerät Einschalten Und Sprache Einstellen

    Inbetriebnehmen 1. Demontieren Sie die Überwurfmuttern an den Pumpenanschlüssen. 2. Entnehmen Sie die Verschlussstopfen. 3. Schieben Sie jeweils eine Schlaucholive durch eine der Überwurfmuttern. 4. Montieren Sie die Schlaucholiven mit den Überwurfmuttern an den Pumpenanschlüssen. 5. Ziehen Sie die Überwurfmuttern vorsichtig mit maximal 3 Nm Drehmoment 6.
  • Seite 51: Übertemperaturschutz Einstellen

    Inbetriebnehmen 3. Rufen Sie im Untermenü <Einstellungen> den Menüpunkt <Sprache> auf.  Das Untermenü <Sprache> listet alle auf dem Gerät installierten Sprachen auf. 4. Wählen Sie die gewünschte Sprache aus. 5. Schalten Sie das Gerät aus, damit die Alarmmeldungen zurückgesetzt werden.
  • Seite 52: Gerät Befüllen

    Inbetriebnehmen 7. Stellen Sie mit dem Schraubendreher den Übertemperaturschutz ein.  Am Display wird der eingestellte Wert für T angezeigt. Protect 8. Stellen Sie einen Wert ein, der mindestens 25 K unter dem Flammpunkt der verwendeten Temperierflüssigkeit liegt.  Der eingestellte Wert ist sofort aktiv. 9.
  • Seite 53: Kältemodus Einstellen

    Inbetriebnehmen 3. Rufen Sie im Untermenü <Gerät installieren> den Menüpunkt <Stromversorgung> auf. 4. Wählen Sie die Art der Stromversorgung aus: [Über Kältemaschine] bei Anschluss an dasselbe Stromnetz, [Separate Versorgung] bei Anschluss an getrennte Stromnetze.  [Über Kältemaschine] aktiviert die Heizleistungsbegrenzung des Thermostaten.
  • Seite 54: Grenzwerte Einstellen

    Inbetriebnehmen 7.10 Grenzwerte einstellen 7.10.1 Temperaturwarngrenzen einstellen Für die Untertemperatur und die Übertemperatur sind jeweils eine Warngrenze und eine Alarmgrenze einstellbar. Die Werte für die Warngrenzen sollten innerhalb der Werte der Alarmgrenzen liegen. Das Gerät erzeugt bei Überschreiten der jeweiligen Temperaturgrenze eine Alarmmeldung bzw. eine Warnmeldung.
  • Seite 55: Istwert-Grenzen Einstellen

    Inbetriebnehmen 7.10.3 Istwert-Grenzen einstellen Die Istwert-Grenzen Intern Minimum und Intern Maximum sind in der Betriebsart Externe Regelung wirksam. Sie definieren die Grenzen für die zu erwartende Temperatur im internen Bad. Der Temperaturregler kann diese Grenzwerte nicht überschreiten. Unter Umständen wird der externe Sollwert nicht erreicht.
  • Seite 56: Bandlimits Einstellen

    Inbetriebnehmen 7.10.5 Bandlimits einstellen Das obere und das untere Bandlimit wird in °K definiert. In der Aufheizphase wird der eingestellte Wert zum externen Istwert addiert. In der Abkühlphase wird der eingestellte Wert vom externen Istwert subtrahiert. Der Einstellbereich liegt bei 1 bis 200 °K. ...
  • Seite 57: Bedienen

    Bedienen Bedienen Gerät einschalten Der Abschnitt beschreibt, wie Sie das Gerät einschalten.  Das Gerät ist angeschlossen und betriebsbereit. 1. Schalten Sie das Gerät am Netzschalter ein.  Die Software bootet und startet das Gerät. Am Display werden Gerätename, Spannungsvariante und Softwareversion angezeigt. ...
  • Seite 58: Grundeinstellungen

    Temperierung angehalten werden. Die eingegebene Sollwerttemperatur wird gespeichert.  Bei Wärmethermostaten beachten: Bei Temperieraufgaben nahe oder unterhalb der Umgebungstemperatur: Kühlschlange oder JULABO Eintauchkühler verwenden. Grundeinstellungen 8.4.1 Sprache einstellen Die Sprache der Bedienoberfläche kann in eine der verfügbaren Sprachen umgeschaltet werden.
  • Seite 59: Autostartfunktion Aktivieren

    Bedienen  Das Untermenü zeigt das aktuell eingestellte Datum und die Uhrzeit an sowie auswählbare Anzeigeformate. 3. Stellen Sie Datum und Uhrzeit mit dem eingeblendeten Ziffernblock ein und bestätigen Sie Ihre Einstellung mit [OK]. 4. Wählen Sie das gewünschte Anzeigeformat. ...
  • Seite 60: Gerätezugriff

    Bedienen Gerätezugriff Im Menüpunkt <Gerätezugriff> werden die Zugriffsrechte für die Benutzergruppen verwaltet. Einfache Benutzer und Erweiterte Benutzer können sich in diesem Menüpunkt anmelden. Durch die Anmeldung werden ihnen die jeweils zugeordneten Rechte freigeschaltet. Der Administrator verwaltet die Zugriffsrechte der beiden Benutzergruppen und kann Passwörter ändern.
  • Seite 61: Benutzerabhängige Einstellungen Definieren

    Bedienen 8.5.2 Benutzerabhängige Einstellungen definieren Der Administrator verwaltet die Zugriffsrechte der Benutzergruppen. Für Einfache Benutzer und für Erweiterte Benutzer kann jeweils festgelegt werden, auf welche Hauptmenüs sie zugreifen können und ob sie berechtigt sind, den Sollwert einzugeben sowie das Gerät zu starten oder zu stoppen. Für Änderungen der Zugriffsrechte ist das Administrator-Passwort erforderlich.
  • Seite 62: Benutzer Anmelden

    Bedienen 8.5.4 Benutzer anmelden Durch das Anmelden eines Benutzers werden die der Benutzergruppe zugeordneten Zugriffsrechte freigegeben.  Das Gerät ist eingeschaltet. 1. Rufen Sie das <Hauptmenü> auf. 2. Betätigen Sie im Untermenü <Gerätezugriff> die Schaltfläche [Anmelden].  Es öffnet sich ein Eingabefeld. 3.
  • Seite 63: Gerät Sperren

    Bedienen 8.5.6 Gerät sperren Ein angemeldeter Benutzer kann das Gerät sperren, um ungewollte Eingriffe zu verhindern. Eine aktive Temperierung wird nicht unterbrochen. Ein gesperrtes Gerät kann nicht bedient werden, es muss zuvor vom letzten Benutzer oder einem Administrator entsperrt werden. ...
  • Seite 64: Einstellungen Zurücksetzen

    Bedienen 8.5.8 Einstellungen zurücksetzen Alle Einstellungen im Menü <Gerätezugriff> können jederzeit auf die Werkseinstellungen zurückgesetzt werden. Für das Zurücksetzen der Einstellungen ist das Administrator-Passwort erforderlich.  Das Gerät ist eingeschaltet. 1. Rufen Sie das <Hauptmenü> auf. 2. Rufen Sie im Untermenü <Gerätezugriff> den Menüpunkt <Einstellungen>...
  • Seite 65: Blackbox-Daten Auslesen

    Bedienen 8.6.2 Blackbox-Daten auslesen Die Blackbox speichert alle relevanten Daten der jeweils letzten 30 Minuten. Zusätzlich protokolliert die Blackbox Alarmmeldungen und Warnmeldungen. Die Blackbox kann ausgelesen und die Daten zur Analyse an den Technischen Service geschickt werden.  Das Gerät ist eingeschaltet. ...
  • Seite 66 Bedienen Automatik Das Gerät berechnet während der Temperierung selbstständig die Regelparameter und passt sie automatisch an. Eine manuelle Änderung der Regelparameter und der Dynamik ist nicht möglich. Proportionalbereich Xp Der Proportionalbereich Xp ist der Temperaturbereich zwischen Sollwert und Istwert, in dem die Heizleistung von 100 % auf 0 % geregelt wird. Der Wert für Xp kann von 0 K bis 10 K gewählt werden.
  • Seite 67: Optimieren Von Temperaturkurven

    Bedienen 8.7.2 Optimieren von Temperaturkurven Der am Display dargestellte Temperaturverlauf gibt Aufschluss darüber, wie einzelne Regelparameter optimiert werden können, um ein besseres Ergebnis zu erzielen. Optimaler Temperierverlauf, Temperatur erreicht schnell den Sollwert ohne Überschwingen und hält den Sollwert. Symptom: Temperaturverlauf nähert sich langsam dem Sollwert und erreicht ihn nicht ganz.
  • Seite 68: Regler Einstellen

    Bedienen 8.7.3 Regler einstellen Im Menü <Regler einstellen> werden die einzelnen Regelparameter für die interne und die externe Regelung eingestellt.  Das Gerät ist eingeschaltet. 1. Rufen Sie das <Hauptmenü> auf. 2. Rufen Sie im Untermenü <Thermodynamik bestimmen> den Menüpunkt <Regler einstellen> auf. 3.
  • Seite 69: Gerät Fernsteuern

     Auf dem Computer ist ein Terminal-Programm installiert. 1. Verbinden Sie Gerät (USB-Buchse Typ B) und Computer mit einem handelsüblichen USB-Kabel. 2. Laden Sie von der Webseite www.julabo.com im Downloadbereich den passenden USB-Treiber herunter.  Je nach Betriebssystem des angeschlossenen Computers kann es erforderlich sein, den USB-Treiber zu installieren.
  • Seite 70: Schnittstellenparameter Rs232 Einstellen

    Bedienen 8.8.2 Schnittstellenparameter RS232 einstellen Die Schnittstellenparameter können während des Fernsteuerbetriebs nicht geändert werden. Wenn sie von den Werkseinstellungen abweichen, dann müssen sie vor Aktivieren des Fernsteuerbetriebs eingestellt werden.  Fernsteuerung ist deaktiviert. 1. Rufen Sie am Thermostat das <Hauptmenü> auf. 2.
  • Seite 71: Gerät Über Rs485-Schnittstelle Fernsteuern

    Bedienen 8.8.4 Gerät über RS485-Schnittstelle fernsteuern Das Gerät kann über die RS485-Schnittstelle ferngesteuert werden. Zum Verbinden mit einem PC wird ein Nullmodem-Kabel benötigt.  Das Gerät ist ausgeschaltet.  Auf dem Computer ist ein Terminal-Programm installiert, z. B. HTerm. 1. Verbinden Sie Thermostat und Computer über die RS485-Buchse, z. B. mit einem USB-auf-Seriell-Adapter.
  • Seite 72: Istwertquelle Einrichten

    Bedienen 5. Wählen Sie die Signalart Spannung oder Strom. 6. Fahren Sie mit dem angeschlossenen Signalgeber den unteren Spannungs- bzw. Strom-Grenzwert an.  Der Wert wird im Menü als aktueller Wert (V oder A) angezeigt. 7. Tippen Sie auf die Schaltfläche [Unterer Wert] und geben Sie den unteren Eingabewert (Sollwert, Leistung, Durchfluss oder Druck) ein.
  • Seite 73: Stellgrößenvorgabe Einrichten

    Bedienen 3. Wählen Sie Pt100 oder EPROG.  Pt100 ist nur wählbar, wenn am Gerät ein externer Pt100-Temperaturfühler angeschlossen ist. Der Sollwert wird dann über den externen Temperaturfühler eingestellt.  EPROG ist nur wählbar, wenn die Analog-Option vorhanden ist und im Untermenü...
  • Seite 74: Watchdog-Funktion

    Bedienen Watchdog-Funktion Während der Temperierung im Fernsteuerbetrieb überwacht die Watchdog- Funktion die aktiven Schnittstellen. Im Fall einer Störung im übergeordneten Datenverarbeitungssystem stellt die Watchdog-Funktion sicher, dass das Gerät in einen vorher definierten sicheren Betriebszustand übergeht. Ausschlaggebend ist eine zyklische Datenkommunikation zwischen dem übergeordneten Leitrechner und dem Gerät.
  • Seite 75: Timer Einstellen

    Bedienen HINWEIS Absinkendes Niveau der Temperierflüssigkeit! Bei längerer Temperierung kann das Niveau der Temperierflüssigkeit im Badgefäß durch Verdampfen unter die Alarmgrenze fallen. Ein Unterniveau- Alarm wird ausgelöst und die Temperierung gestoppt. • Prüfen Sie bei längerer Temperierung regelmäßig den Füllstand der Temperierflüssigkeit im Badgefäß...
  • Seite 76: Temperierprofil Anlegen Und Bearbeiten

    Bedienen 8.10.2 Temperierprofil anlegen und bearbeiten Es können acht individuelle Temperierprofile mit jeweils bis zu 60 einzelnen Schritten angelegt werden. Der Programmgeber arbeitet die programmierten Schritte eines Temperierprofils nach den Vorgaben ab.  Das Gerät ist eingeschaltet. 1. Rufen Sie das <Hauptmenü> auf. 2.
  • Seite 77: Temperierprofil Exportieren

    Bedienen 6. Wählen Sie im Dialogfenster das zu importierende Temperierprofil auf dem USB-Stick aus und bestätigen Sie Ihre Eingabe.  Das Temperierprofil wird importiert und in das gewählte Profil auf dem Gerät gespeichert.  Das Temperierprofil ist importiert. 8.10.4 Temperierprofil exportieren Temperierprofile können auf einen USB-Stick exportiert werden, um sie z.
  • Seite 78: Profilserie Einrichten

    Bedienen 8.10.6 Profilserie einrichten Im Untermenü <Programmgeber aktivieren> wird der Ablauf einer Profilserie eingerichtet. Hier werden der Startzeitpunkt, die Anzahl der Durchläufe, der Zyklus sowie das Verhalten des Geräts am Ende der Profilserie definiert.  Das Gerät ist eingeschaltet. 1. Rufen Sie das <Hauptmenü> auf. 2.
  • Seite 79: Signalausgänge Konfigurieren

    Bedienen 6. Wählen Sie mit der Schaltfläche [Start planen] Startzeitpunkt und Startdatum.  Bei aktiviertem Programmgeber wird am Startbildschirm die Startzeit in der Statusanzeige Programmgeber eingeblendet. Sobald die Temperierung startet, wird das aktive Profil eingeblendet. 7. Scrollen Sie auf der Menüseite nach oben und aktivieren Sie den Programmgeber.
  • Seite 80: Alarm-Ausgang Konfigurieren

    Bedienen  Das Gerät ist eingeschaltet.  Der Elektronik-Einschub mit Analoganschlüssen ist montiert. 1. Rufen Sie das <Hauptmenü> auf. 2. Rufen Sie das Untermenü <Gerät verbinden> auf. 3. Rufen Sie im Untermenü <Schnittstellen> den Menüpunkt <Analogmodul> auf. 4. Wählen Sie für [Kanal 1] die Ausgangsgröße Sollwert, Intern, Extern oder Leistung.
  • Seite 81: Temperaturfühler Justieren (Atc)

    Bedienen 8.13 Temperaturfühler justieren (ATC) Im Badgefäß kann sich physikalisch bedingt eine Temperaturdifferenz zwischen dem Temperaturfühler und einer definierten, entfernteren Stelle innerhalb des Temperierflüssigkeitsvolumens bilden. Dadurch weicht die gemessene Temperatur von der tatsächlichen Temperatur im Bad in geringem Maße ab. Eine Justierung des Temperaturfühlers kann die Genauigkeit der Temperierung steigern.
  • Seite 82: Internen Temperaturfühler Justieren - Mehrpunktabgleich

    Bedienen 10. Tragen Sie jeweils den erforderlichen Wert ein und bestätigen Sie Ihre Eingabe.  Der Korrekturwert ist sofort aktiv.  Der interne Temperaturfühler ist mit einem Korrekturpunkt justiert. 8.13.2 Internen Temperaturfühler justieren - Mehrpunktabgleich Der Abschnitt beschreibt, wie der interne Temperaturfühler des Geräts über mehrere Korrekturpunkte justiert wird.
  • Seite 83: Gerät Zurücksetzen

    Bedienen 2. Warten Sie, bis sich die Temperatur in der Applikation eingeschwungen hat und am Display des Thermostats angezeigt wird. 3. Hängen Sie das Referenzthermometer in das Badgefäß der Applikation in die Nähe der temperierten Probe. 4. Lesen Sie den Temperaturwert am Referenzthermometer ab. 5.
  • Seite 84: Instandhalten

    1. Prüfen Sie die Sicherheitskennzeichen am Gerät auf Lesbarkeit und Vollständigkeit. 2. Erneuern Sie defekte oder fehlende Sicherheitskennzeichen.  Sicherheitskennzeichen können bei JULABO nachbestellt werden.  Die Sicherheitskennzeichen am Gerät sind geprüft. Übertemperaturschutz auf Funktion prüfen Der Abschnitt beschreibt, wie Sie die Übertemperatur-Schutzeinrichtung auf ihre Funktion prüfen.
  • Seite 85: Abnehmbares Netzkabel Ersetzen

    Instandhalten 2. Drücken Sie mit einem länglichen Gegenstand, z. B. mit einem Lineal, den Schwimmer des Thermostats vorsichtig nach unten bis zu seinem mechanischen Anschlag.  Es ertönt ein Signalton und die Alarmmeldung „Temperierflüssigkeitsstand zu niedrig“ wird angezeigt. Die Unterniveau-Schutzeinrichtung funktioniert. 3.
  • Seite 86: Gerät Entleeren

    Instandhalten 2. Schrauben Sie mit einem Schlitzschraubendreher die Sicherungshalter heraus [Pfeile Abbildung links]. 3. Prüfen Sie die Sicherungen [Pfeil Abbildung rechts]. 4. Tauschen Sie eine defekte Sicherung aus.  Sicherungstyp siehe technische Daten. 5. Montieren Sie die Sicherungshalter mit geprüften bzw. ausgetauschten Sicherungen.
  • Seite 87: Gerät Reinigen

    Instandhalten  Die Temperierflüssigkeit fließt aus dem Badgefäß in das bereitgestellte Auffanggefäß. 4. Wenn das Badgefäß vollständig entleert ist, dann schließen Sie die Badöffnung. 5. Schließen Sie das Ablassventil.  Das Gerät ist entleert. Falls ein externes System angeschlossen ist, kann es jetzt vom Gerät getrennt und ebenfalls entleert werden.
  • Seite 88: Gerät Außer Betrieb Nehmen Und Lagern

     Das Gerät wird geschützt und sicher gelagert. Es kann bei Bedarf wieder in Betrieb genommen werden. Technischer Service Falls an dem Gerät Störungen auftreten, die Sie nicht beheben können, dann wenden Sie sich an unseren Technischen Service. JULABO GmbH Technischer Service Gerhard-Juchheim-Strasse 1 77960 Seelbach/Germany Tel.:...
  • Seite 89: Gewährleistung

    Entsorgen 9.10 Gewährleistung Für die einwandfreie Funktion dieses Geräts übernimmt JULABO die Gewährleistung, sofern es sachgemäß und wie in der Betriebsanleitung vorgegeben angeschlossen und eingesetzt wird. Die Gewährleistung beträgt ein Jahr ab Rechnungsdatum. Mit der 1PLUS-Garantie kann die Gewährleistung kostenlos auf zwei Jahre verlängert werden.
  • Seite 90: Eg-Konformität

    EG-Konformität 11 EG-Konformität...
  • Seite 91: Anhang

    Anhang 12 Anhang 12.1 Schnittstellenbefehle Mit Schnittstellenbefehlen lässt sich das Gerät fernsteuern. Parameter können abgerufen und der aktuelle Status abgefragt werden. Dazu muss das Gerät über eine digitale Schnittstelle mit dem Leitrechner verbunden sein. Schnittstellenbefehle werden über ein Terminalprogramm eingegeben. Schnittstellenbefehle sind in IN-Befehle und OUT-Befehle unterteilt.
  • Seite 92: In-Befehle

    Anhang 12.1.1 IN-Befehle Mit IN-Befehlen werden Parameter vom Gerät abgerufen. Prozesswerte Antwort des Systems in_pv_00 Istwert in_pv_01 Aktuelle Stellgröße (%) In_pv_02 Aktuelle Temperatur des externen Pt100-Temperaturfühlers in_pv_03 Aktuelle Temperatur des Temperatursicherheitsfühlers in_pv_04 Aktueller Einstellwert der Übertemperatur-Schutzeinrichtung in_pv_06 Aktueller Druck. EPROG-Eingang muss auf Druck eingestellt sein in_pv_07 Aktueller Durchfluss.
  • Seite 93 Anhang in_sp_13 Eingestellte Durchflusseinheit: 0 = l/min 1 = gpm in_sp_27 Eingestellte Pumpeneinstellung in_sp_28 Übertemperatur-Alarmgrenze in_sp_29 Untertemperatur-Alarmgrenze Gerätemodi Antwort des Systems in_mode_01 Rückgabe Wert 0. Wert 0 steht für den Temperatursollwert der Regelung, da nur ein Temperatursollwert einstellbar ist (Abwärtskompatibilität zu älteren Geräten) in_mode_02 Selftune: 0 = Selftune deaktiviert...
  • Seite 94 Anhang IN-PAR Antwort des Systems in_par_00 Eingestellte Fühlerdifferenz zwischen Arbeitstemperaturfühler und Sicherheitstemperaturfühler in_par_01 Eingestellte Zeitkonstante des externen Bads TE in_par_02 Eingestellter Steigungswert intern SI in_par_03 Eingestellte Zeitkonstante des internen Bads TI in_par_04 Eingestellter Optimierungsparameter CoSpeed in_par_05 Verhältnis von Kühl-/Heizleistung pk zu ph in_par_06 Eingestellter Regelparameter Xp des internen Reglers in_par_07...
  • Seite 95: Out-Befehle

    Anhang IN-Befehle ATC Parameter Antwort des Systems ATC:INT:STATUS? Anzahl der verwendeten Korrekturpunkte für interne Justierung. ATC:INT:POINTx? 1 ... 10 Eingestellte Werte des abgefragten Korrekturpunkts der internen Justierung. ATC:INT:POINT1? Beispiel: 20.00;20.01 Antwort: ATC:EXT:STATUS? Anzahl der verwendeten Korrekturpunkte für externe Justierung. ATC:EXT:POINTx? 1 ...
  • Seite 96 Anhang out_sp_12 Einstellung der Druckeinheit: 0 = bar 1 = psi out_sp_13 Einstellung der Durchflusseinheit: 0 = l/min 1 = gpm out_sp_27 Pumpenleistung in % out_sp_28 xxx.xx Einstellung Übertemperatur-Alarmgrenze out_sp_29 xxx.xx Einstellung Untertemperatur-Alarmgrenze * Nicht für Neuprogrammierungen verwenden, stattdessen out_sp_27 verwenden. Bei Pumpenstufe 4 beträgt der Ausgangsdruck ca.
  • Seite 97 Anhang out_mode_12 Ist-Temperatur-Quelle: 0 = Pt100 1 = Seriell 2 = USB 3 = Erthernet 4 = Modbus 5 = OPCUA 20 = EPROG Systemparameter Parameter Einstellung out_par_04 Einstellung des Regelparameters Cospeed für interne Regelung out_par_06 Einstellung des Regelparameters XP für interne Regelung out_par_07 Einstellung des Regelparameters TN für interne...
  • Seite 98: Statusbefehle

    Anhang Hilfsparameter Parameter Einstellung out_hil_00 -xxx Einstellung der Stellgrößenbegrenzung der Kühlleistung (0-100 %) out_hil_01 Einstellung der Stellgrößenbegrenzung der Heizleistung (0-100 %) OUT-Befehl ATC Parameter Einstellung ATC:INT:STATUS 1 ... 10 Stellt die Anzahl der verwendeten Korrekturpunkte für interne Justierung ein. 0 = ATC_OFF ATC:INT:STATUS˽1 Beispiel: Ein Korrekturpunkt wird verwendet.
  • Seite 99: Statusmeldungen

    Anhang 12.1.4 Statusmeldungen Mögliche Statusmeldungen des Geräts auf eine Statusabfrage. Statusmeldung Erläuterung 00 MANUAL STOP Gerät in Standby-Modus manueller Betrieb 01 MANUAL START Gerät in manuellem Betrieb 02 REMOTE STOP Gerät in Standby-Modus Fernsteuerbetrieb 03 REMOTE START Gerät in Fernsteuerbetrieb -08 INVALID Gerät hat zuletzt empfangenen Befehl nicht erkannt COMMAND...
  • Seite 100 Anhang • Das Gerät wird bei zu niedrigem Temperierflüssigkeit nachfüllen. Temperierflüssigkeitsstand betrieben. • Temperierschläuche auf Beschädigung prüfen und ggf. austauschen. Die gemessene Temperatur liegt über • Temperaturgrenze „Übertemperatur“ der eingestellten erhöhen oder Temperatursollwert Übertemperaturgrenze. verringern. Die gemessene Temperatur liegt unter •...
  • Seite 101 Anhang • Es wird ein Strom gemessen, obwohl Gerät vom Stromnetz trennen. nicht geheizt werden soll. • Technischen Service kontaktieren. Die gemessene Temperatur des • Umgebungstemperatur prüfen und ggf. Kühlkörpers im Steuerteil des Booster absenken. Heaters hat die Alarmgrenze • Lüftungsöffnungen am Steuerteil des überschritten.
  • Seite 102 Anhang • -116 Die Selbsthaltung der Gerät am Netzschalter ausschalten, Schutzeinrichtung ist noch aktiv. 4 Sekunden warten und dann das Gerät wieder einschalten. -142 Gerät gestartet, Istwertquelle der • Technischen Service kontaktieren. externen Temperatur auf Display eingestellt, Empfangstimeout der externen Temperatur über CAN-Bus. -143 Eingestellte Temperaturgrenze •...
  • Seite 103 Anhang • -502 Fehler bei der Kommunikation mit Der WLAN-Stick wurde deaktiviert. einem WLAN-Stick bei Fernsteuerung. Schließen Sie den WLAN-Stick wieder WLAN-Stick wurde abgezogen oder an oder schalten Sie die Fernsteuerung hat die Verbindung verloren. • -503 Externe Sollwertvorgabe über EPROG Analog-Modul anschließen oder eingestellt, aber kein Analog-Modul externe Sollwertvorgabe über EPROG...
  • Seite 104: Modbus Tcp/Ip-Register

    Anhang • Umgebungstemperatur prüfen und ggf. absenken. • CAN-Bus-Kabel auf Beschädigung prüfen und ggf. austauschen. • Wenn der Fehler nicht behoben ist, dann Technischen Service kontaktieren. -1501 Timeout an der seriellen Schnittstelle. • Prüfen, ob bei aktiviertem Watchdog der Temperatursollwert zyklisch mindestens alle 30 Sekunden an das Gerät gesendet wird.
  • Seite 105: Rückmeldung Auf Unzulässige Eingaben

    Anhang 12.3.2 Rückmeldung auf unzulässige Eingaben Wenn das Gerät ein ungültiges Datenpaket empfängt, reagiert es mit einer Ausnahmeantwort. Folgende Ausnahmen werden vom Gerät erkannt. Code Name Erläuterung Illegal function Der empfangene Funktionscode wird vom Gerät nicht unterstützt. Es wurde versucht ein Wert einzustellen, obwohl das Gerät nicht im Fernsteuermodus ist.
  • Seite 106: Holding-Register

    Anhang 12.3.4 Holding-Register Register- Protokoll- Datentyp Erläuterung Einstellbarer adresse adresse Bereich 40001 ushort Gerät starten/stoppen 0: Gerät ist in Standby 1: Gerät ist gestartet 40002 ushort Art der Stellgrößenvorgabe 0: Regler 1: Digital 2: EPROG 40003- float Sollwerttemperatur min. - max. 40004 40005 short...
  • Seite 107: Pumpeneinstellungen

    Anhang 40013- 12-13 float Xp Regelparameter des 0.1 … 99.9 K 40014 internen Reglers. 40015 ushort Tn Regelparameter des 3 … 9999 s internen Reglers. 40016 ushort Tv Regelparameter des 0 … 999 s internen Reglers. 40017 ushort Regeldynamik 0: Aperiodisch 1: Standard 40018- 17-18...
  • Seite 108: Einheiten

    Anhang 40063- 62-63 float Übertemperatur-Warnwert 40064 40112- 111-112 float Übertemperatur-Alarmwert 40113 40114- 113-114 float Untertemperatur-Alarmwert 40115 Sollwertgrenzen 40071- 70-71 float minimal einstellbarer 40072 Temperatursollwert 40073- 72-73 float maximal einstellbarer 40074 Temperatursollwert 40075 ushort maximal einstellbare 40-100 % Pumpenleistung Einheiten 40091 ushort Temperatureinheit 0: °C, 1: °F...
  • Seite 109: Input-Register

    Anhang 12.3.5 Input-Register Register- Protokoll- Datentyp Erläuterung Wertebereich adresse adresse 30001- uint Firmwareversion Byte1: Major 30002 Byte2: Minor Byte3: Build Byte4: Revision 30004- uint Barcode 30005 30006 short Fernsteuermodus 30007 short Alarmcode 30008 short Warncode 30011- 10-11 float Badtemperatur 30012 30013- 12-13 float...

Inhaltsverzeichnis