Einrichtbetrieb
Kapitel 4
4.2.8.1.3
Dialog-Eintrag: „Regelparameter schätzen"
Im Verhältnis zu vergleichbaren, am Markt erhältlichen Badthermostaten, bieten wir auch bei den
einfachen Temperiergeräten einen weiteren Vorteil. Sie können hier durch die Eingabe des verwen-
deten Thermofluides und der Thermofluidmenge einen vorhandenen Regelparametersatz modifizie-
ren. Diese Version bietet sich bei Badthermostaten ohne angeschlossene externe Anwendung an.
Sämtliche benötigten technischen Daten der im Pilot ONE aufgelisteten Thermofluide sind im
Regler hinterlegt. Sollte Ihr verwendetes Thermofluid nicht in der Liste aufgeführt sein, so wählen
Sie ein möglichst vergleichbares Thermofluid in Bezug auf Temperaturbereich und Viskosität aus.
Seite 44, Abschnitt »Informationen über Thermofluide«.
VORGEHENSWEISE
Achten Sie vor dem Einstellen der Regelparameter, dass das Temperiergerät den eingestellten
Sollwert erreicht hat und auf diesen Sollwert bereits einige Minuten temperiert. Stoppen Sie
nicht die Temperierung.
Während die Parameterfindung durchgeführt wird, keine Änderungen am Temperiergerät und
an der Anwendung vornehmen.
Gehen Sie zum „Kategorie-Menü".
Tippen Sie auf die Kategorie „Temperierung".
Tippen Sie auf die Kategorie „TAC/Manuell".
Tippen Sie auf die Unterkategorie „Auto-Konfiguration".
Tippen Sie auf die Unterkategorie „Parameter finden".
Tippen Sie auf den Dialog-Eintrag „Regelparameter schätzen".
Bestätigen Sie Ihre Auswahl durch Tippen auf „OK".
Lesen Sie die Meldung und bestätigen Sie sie durch Tippen auf „Ja". Die aktuellen Regelparame-
ter werden überschrieben.
Wählen Sie das verwendete Thermofluid aus der Liste aus.
Bestätigen Sie Ihre Auswahl durch Tippen auf „OK".
Lesen Sie die angezeigte Meldung und bestätigen Sie sie durch Tippen auf „OK".
Geben Sie das Füllvolumen über die eingeblendete Zahlentastatur ein.
Bestätigen Sie Ihre Eingabe durch Tippen auf „OK".
Tippen Sie zweimal auf den „Pfeil"-Touchbutton um zur Kategorie „Temperierung" zurückzukeh-
ren.
Tippen Sie auf die Kategorie „Prozess/Intern".
Wählen Sie zwischen dem Dialog-Eintrag „Intern" und „Prozess (Kaskade)".
Tippen Sie auf „OK" um Ihre Auswahl zu bestätigen.
4.2.8.2
Unterkategorie: „Regeldynamik"
Sie können zwischen einem schnelleren Einregelverhalten, mit einem möglichen und akzeptierten
kleinen Überschwingen der Temperatur, und einem Einregelverhalten, ohne Überschwinger der
Temperatur, auswählen. Die Standardeinstellung ist „Schneller, kleiner Überschwinger".
Das Überschwingen bezieht sich immer auf die führende Temperatur. Haben Sie zum Beispiel die
Prozesstemperierung aktiviert ist dies die führende Temperatur. Im Gegensatz hierzu muss die Bad-
bzw. Vorlauftemperatur immer der Prozesstemperatur vorauseilen. Um die bestmögliche Energie-
übertragung erzielen zu können ist der größte, mögliche Temperaturunterschied zwischen Bad- bzw.
Vorlauftemperatur und der Prozesstemperatur notwendig. Beachten Sie hierzu die Abbildung „Dar-
stellung einer optimalen Prozesstemperaturreglung".
Prozesstemperatur«. Dies kann immer nur mit einem möglichst großen Volumenstrom des Thermo-
fluid erfolgen. In der Einstellung „Schneller, kleiner Überschwinger" kommt es durch die Kombina-
tion aus hohem Volumenstrom des Thermofluid und der hervorragend ausgelegten Regelelektronik
selten zu einem Überschwingen der Prozesstemperatur, gleichzeitig wird der Sollwert schnellstmög-
lich erreicht. Im Gegensatz zum Modus „Schneller, kleiner Überschwinger" gibt es die Einstellung
„Ohne Überschwinger". Die Annäherung an die Solltemperatur erfolgt dabei vorsichtiger und damit
aperiodisch. Die Zeit bis zum Einregeln auf den von Ihnen eingestellten Sollwert verlängert sich. Die
Aussage „überschwingfrei" gilt nur bei geringem Störgrößeneinfluss von außen. Beachten Sie die
Vorgaben.
Das Einregelverhalten kann jederzeit ohne neu zu aktivierende Reglerparameterfindung ausge-
wählt werden.
V2.9.0de/21.06.24//17.12
Seite 45, Abschnitt »Bei Versuchsplanung beachten«.
BETRIEBSANLEITUNG
Ab Seite 62, Abschnitt »Temperierung auf
65
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