P2.x AMEX
5 Betrieb und Bedienung
HINWEIS
Das Gerät darf nicht außerhalb seiner Spezifikation betrieben werden!
GEFAHR
Explosionsgefahr, Vergiftungsgefahr durch giftige, ätzende Gase
Bei Wartungsarbeiten können je nach Medium explosive und/oder giftige, ätzende Gase
austreten und zu einer Explosionsgefahr führen bzw. gesundheitsgefährdend sein.
a) Überprüfen Sie vor Inbetriebnahme des Geräts die Dichtigkeit ihres Messsystems.
b) Sorgen Sie für eine sichere Ableitung von gesundheitsgefährdenden Gasen.
c) Stellen Sie vor Beginn von Wartungs- und Reparaturarbeiten die Gaszufuhr ab und
spülen Sie die Gaswege mit Inertgas oder Luft. Sichern Sie die Gaszufuhr gegen unbe-
absichtigtes Aufdrehen.
d) Schützen Sie sich bei der Wartung vor giftigen / ätzenden Gasen. Tragen Sie die ent-
sprechende Schutzausrüstung.
GEFAHR
Adiabatische Kompression (Explosionsgefahr)!
Das Auftreten hoher Gastemperaturen durch adiabatische Kompression ist möglich und
vom Anwender zu prüfen.
Achten Sie auf die Einhaltung der zulässigen Daten und Einsatzbedingungen (siehe Da-
tenblatt), insbesondere auf die zulässigen Medientemperaturen für die Temperaturklas-
sen T3 bzw. T3C. Diese variieren zusätzlich in Abhängigkeit der Gaszusammensetzung
bzw. der Umgebungstemperatur. Gegebenenfalls ist eine betreiberseitige Überwachung
durch Temperatursensoren und automatisierter Stillsetzung der Messgaspumpe not-
wendig.
GEFAHR
Gefährliche elektrostatische Aufladung (Explosionsgefahr)
Bei Förderung von beispielsweise sehr trockenen und Partikel belasteten Gasen kann es
zu zündgefährlichen, elektrostatischen Aufladungen im Faltenbalg/Pumpenkörper kom-
men.
Sehen Sie vor dem Gaseingang der Pumpe eine Partikel-Filterung mit geeigneter Filter-
feinheit vor. Insbesondere für die Varianten P2.x AMEX-O2 empfehlen wir eine Filterfein-
heit von <10 µm.
GEFAHR
Diffundierende Fördermedien
Explosionsgefahr! Bildung explosionsfähiger Atmosphäre durch austretende brennbare
Gase.
Bei dem Betrieb der Messgaspumpen mit stark diffusionsneigenden Fördermedien, wie
beispielsweise Wasserstoff (H
diese konstruktionsbedingt nicht dauerhaft technisch dicht sind. Für einen sicheren Be-
trieb sind die behördlichen Vorgaben für Errichtung und Betrieb zu beachten. Neben ei-
ner regelmäßigen Dichtheitskontrolle, sind je nach Einbausituation geeignete techni-
sche Maßnahmen, wie Gasüberwachungseinrichtungen, technische Belüftung etc. vor-
zusehen.
VORSICHT
Heiße Oberfläche
Verbrennungsgefahr
Im Betrieb können je nach Produkttyp und Betriebsparametern Gehäusetemperaturen
> 50 °C entstehen.
Entsprechend der Einbaubedingungen vor Ort kann es notwendig sein, diese Bereiche
mit einem Warnhinweis zu versehen.
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Bühler Technologies GmbH
) in hohen Konzentrationen, ist zu berücksichtigen, dass
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BD420003 ◦ 02/2024