3: Die Systemplatine
Überblick
Prozessor
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Die PCI-basierte M29A-Systemplatine ist mit zwei Prozessoren ausgestattet und basiert
auf einer erweiterten ATX-Trägerplatine. Geliefert wird die Systemplatine mit
doppeltem Slot-2-Prozessorsteckplatz, die mit Pentium III Xeon-Prozessoren mit
integriertem Intel i840-Chipsatz bestückt sind. Außerdem ist auf der Systemplatine der
Intel 82559-Chipsatz für 10/100-Mbps-PCI-Ethernet integriert. Dieser Chipsatz
unterstützt WOL (Wake on LAN) und AOL (Alert on LAN) und ermöglicht somit eine
bessere Fernstandortverwaltung.
Zur Erweiterung des Systems stehen ein AGP Pro-Steckplatz (Accelerated Graphics
Port), vier 32-Bit-PCI-Bus-Steckblätze, zwei 64-Bit-PCI-Bus-Steckplätze und vier
RIMM-Steckplätze zur Verfügung. Darüber hinaus bietet es integriertes SCSI über einen
Adaptec 7899 Dual-Channel Ultra160/M-Controller.
Als Anschlussmöglichkeiten bietet die Systemplatine zwei USB-Anschlüsse (Universal
Serial Bus), einen Lautsprecher-/Line-Ausgang, einen Audioeingang und einen
Mikrofoneingang sowie weitere Standardmerkmale wie zwei serielle Schnittstellen
(UART NS16C550), eine erweiterte parallele Schnittstelle mit Unterstützung von
Enhanced Parallel Port (EPP)/Extended Capabilities Port (ECP), eine
Diskettenlaufwerkschnittstelle und zwei integrierte Festplattenschnittstellen.
Im Pentium III Xeon-Prozessor kommt die Dynamic Execution Mikroarchitektur zum
Einsatz, eine einzigartige Kombination aus Vorhersage mehrerer Befehlssprünge
(multiple branch prediction), Datenflussanalyse und spekulativer Exekution.
Der Pentium III Xeon-Prozessor hat gegenüber vorigen Generationen von
Intel-Prozessoren den Vorteil zusätzlicher Streaming SIMD (Single Instruction Multiple
Data) Extensions. Die SIMD Extensions tragen zu einer bedeutenden Beschleunigung
der 3D-Grafikleistung bei. Neben der 3D-Verbesserung bieten die Extensions zusätzliche
Festkomma- und Cacheability-Anweisungen, die zu einer Förderung anderer
Leistungsaspekte beitragen.
Der Pentium III Xeon-Prozessor arbeitet außerdem mit einer Variante der mit dem
Pentium II-Prozessor eingeführten S.E.C- (Single Edge Contact) Gehäusetechnik.
Die SEC-Gehäusetechnik machte es möglich, den Pentium III Xeon-Prozessor mit
der Dual Independent Bus Architecture und einem 256 KB-L2-Cache auszustatten.
Der L2-Cache ist in die CPU integriert, und die Kommunikation erfolgt bei voller
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