4.6.1
Beschreibung
4.6.2
Niveausteuerung im Hybridbehäl-
ter und Füllstandsanzeige
4.6.3
Weitere Funktionen des Regelge-
räts
Einbau- und Betriebsanleitung • Wilo-Rainsystem AF400 • Ed.01/2024-07
Die Regenwasser-Nutzungsanlage mit normalsaugenden horizontal aufgestellten, mehr-
stufigen Hochdruck-Kreiselpumpen wird als Kompaktanlage komplett verrohrt und an-
schlussfertig geliefert.
•
Folgende Anschlüsse herstellen:
–
Zulaufleitung Frischwasser (
–
Speiseleitung (
Fig. 5) am Hybridbehälter
–
Druckleitung (
Fig. 5) zum Verbraucher
–
Elektrischer Netzanschluss
•
Optionalen Füllstandssensor (Fig.5, Pos. 37) bzw. Schwimmerschalter (Fig.5, Pos. 39) in
der bauseitigen Zisterne montieren und am Regelgerät anschließen.
•
Bauseitige Speisepumpe am Regelgerät anschließen.
In betriebsbereitem Zustand, bei geschlossenen Zapfstellen, sind die Pumpen abgeschaltet.
Beim Öffnen einer Zapfstelle fällt der Druck im System. Bei Erreichen des Einschaltdrucks
schaltet die erste Pumpe ein. Wenn der eingestellte Solldruck innerhalb einer einstellbaren
Zeit nicht erreicht wird, wird die zweite Pumpe eingeschaltet. Nach Schließen der Zapfstelle
steigt der Druck und die Pumpen werden nacheinander abgeschaltet. Alle Anlagenzustände
und Störmeldungen im Zusammenhang mit der Füllstands- und Druckerfassung werden auf
dem Display des Regelgeräts angezeigt.
Ob die Befüllung des Hybridbehälters aus der Zisterne oder dem Leitungswassernetz er-
folgt, wird in einer Reglerprozedur entsprechend Füllstand und Systemzustand ermittelt.
Die Füllhöhe im Hybridbehälter wird durch den installierten Füllstandssensor (Fig.6a, Pos.
23) gemessen.
Die Anzeige des Füllstands erfolgt am Display des Regelgeräts in m (0,01 m = 1 cm), ge-
messen ab Sensorinstallationshöhe.
Die Menüparameter „Umstellung auf Frischwasser EIN" sowie „Umstellung auf Regenwas-
ser" bzw. „Frischwasser AUS" bestimmen die Befüllung des Hybridbehälters aus der Zister-
ne oder dem Leitungswassernetz.
HINWEIS
• Siehe beiliegende Einbau- und Betriebsanleitung des Regelgeräts.
Das Regelgerät überwacht mit Hilfe des Drucksensors die Anlage. Das Regelgerät schaltet je
nach Wasserbedarf des Systems die Pumpen nacheinander zu oder ab.
Wenn im betriebsbereiten Zustand durch Öffnen einer Zapfstelle der Druck im System unter
das Einschaltdruckniveau abfällt, schaltet das Regelgerät die Grundlastpumpe ein.
Wenn der Druck aufgrund steigenden Wasserbedarfs wieder auf das Einschaltdruckniveau
fällt, schaltet sich die Spitzenlastpumpe zu.
Bei abnehmendem Wasserbedarf steigt der Druck im System. Bei Erreichen des ersten Aus-
schaltdruckniveaus schaltet die Spitzenlastpumpe ab (Verzögerungszeit als Parameter). Um
Flattererscheinungen zu vermeiden, erfolgen die Ein- und Ausschaltvorgänge der Spitzen-
lastpumpe zeitverzögert. Die Grundlastpumpe schaltet erst bei einem höheren Druck (Aus-
schaltschwelle als Parameter) ab. Die Nachlaufzeit der Grundlastpumpe ist ebenfalls ein-
stellbar.
Zur Absicherung gegen Motorüberlastung muss für jeden Motor der Auslösewert als
Menüparameter festgelegt werden.
Es besteht die Möglichkeit, zur Füllstandsüberwachung der Zisterne einen Füllstandssensor
oder einen Schwimmerschalter am Regelgerät anzuschließen, um die Speisepumpe in der
Zisterne bei zu niedrigem Wasserstand abzuschalten.
Sonstige Funktionen wie z.B. Wassermangelschutz oder zu geringer Druck, Wassermangel-
verzögerung, Pumpentausch sowie Betriebsart Hand / Automatik sind als Menüparameter
am Regelgerät einstell- bzw. auswählbar.
HINWEIS
• Siehe beiliegende Einbau- und Betriebsanleitung des Regelgeräts.
Fig. 5) am Nachspeiseventil
de
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