Warnhinweise
Medizinische Behandlungen, die
Induktionsströme erzeugen
Manche medizinische Behandlungen können Induktionsströme erzeugen,
die zu Gewebeschäden führen oder das Implantat dauerhaft beschädigen
können. Nachfolgend finden Sie Warnhinweise zu bestimmten
Behandlungsformen.
Elektrochirurgie
Elektrochirurgische Instrumente können hochfrequente Ströme
induzieren, die durch den Elektrodenträger fließen könnten. Monopolare
elektrochirurgische Instrumente dürfen nicht im Kopf- oder Halsbereich
eines Patienten mit einem Implantat angewandt werden, da die
Induktionsströme Schäden am Cochlea- beziehungsweise Nervengewebe
sowie irreversible Schäden am Implantat hervorrufen können. Bipolare
elektrochirurgische Instrumente dürfen im Kopf- und Halsbereich von
Patienten eingesetzt werden. Die Schneidelektroden dürfen dabei jedoch
nicht in Kontakt mit dem Implantat kommen und müssen stets mindestens
1 cm von den extracochleären Elektroden entfernt sein.
Diathermie
Wenden Sie keine therapeutische oder medizinische Diathermie
(Wärmedurchdringung) mittels elektromagnetischer Strahlung
(magnetische Induktionsspulen oder Mikrowellen) an. Die hohen Ströme
in den Elektrodendrähten können Gewebeschäden an der Cochlea
beziehungsweise am Hirnstamm sowie irreversible Schäden am Implantat
verursachen. Medizinische Diathermie mittels Ultraschall kann unterhalb
von Kopf und Hals angewandt werden.
Neurostimulation
Wenden Sie keine Neurostimulation direkt über dem Implantat an. Die
hohen Ströme in den Elektrodendrähten können Gewebeschäden an der
Cochlea beziehungsweise am Hirnstamm sowie irreversible Schäden am
Implantat verursachen.
© Cochlear Limited 2012
Wichtige Informationen - 5