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Dual C 844 Serviceanleitung Seite 3

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Eingang des Aufnahmeverstärkers IC 602 an OV legt. Mit diesem Steuer-
signal wird auch bei der Aufnahme mit Betätigen von AUTO SPACE
die Musiklücke von ca. 4 sec Dauer geschaffen.
Die Stummschaltung von LINE OUT und MONITOR erfolgt durch das
Durchschalten von Transistor Q 271 (HIGH Signal an der Basis). Der
Prozessor gibt das Steuersignal MUTING Playback an Board A. Stecker
C. Pin 5 als LOW aktiv ab bei folgenden Funktionen: Stop, Rewind,
Fast Forwind, Music Finder N
und 41 und Pause.
DIN-Ausgang abgeschaltet = Relais RY 1 in Ruhestellung, die Kontakte
sind geöffnet, Transistor 0 355 ist gesperrt da 0 354 durch den RE-
CORD Befehl (HIGH aktiv) leitend wird.
CLEAR MUTING Playback = Freigabe der Stummschaltung bei folgen-
den Funktionen: Play, Record SB (Stand By) und Record. Das vom
Prozessor ausgegebene Steuersignal CLEAR MUTING Playback (HIGH
aktiv) gelangt über Stecker C (Board A) Pin 5 an IC 603, dessen Aus-
gang Pin 10 verzögert (C 601) auf HIGH geht, Transistor 0 351 wird
leitend. Durch die UND-Verknüpfung mit 0352 kann der Stummschalt-
transistor Q 271 über 0 353 erst sperren, wenn auch 0352 leitend ist.
Q 352 ist immer durchgeschaltet, wenn die Netzteilspannung auf Soll-
Pegel ist, HIGH Signal an Stecker C (Board A) Pin 7. Der Ausgang
Pin 11 von IC 603 legt einen HIGH Pegel an die Basis von Q 352. Dieses
Steuersignal gelangt auch an die Basis von Q 355, dieser wird leitend
und schaltet das Relais ein, der DIN-Ausgang wird in den NF-Signalweg
geschaltet. Wird der Befehl RECORD gegeben (HIGH aktiv) so wird
Q 354 leitend und sperrt damit 0 355. Der DIN-Ausgang wird abge-
trennt.
Aussteuerungsan zeigen
VU: Das LINE OUT Ausgangssignal wird über R 284 mit dem Anzei-
genverstärker Q 273 verstärkt und über die Vollwellengleichrichtung
dem VU-Meter zugeführt. Die Vollwellengleichrichtung sorgt für eine
präzise Anzeige, das VU-Meter arbeitet mit bedämpften Rücklauf. Mit
VR 271 wird für Bezugspegel 0 dB VU eingestellt. Transistor Q 274
schaltet das Instrument stumm bei allen LINE OUT Stummschaltfunk-
tionen.
Peak-Level: Das bandsortenabhängige und höhenentzerrte Signal wird
mit C 545 am Ausgang des Aufnahmeverstärkers IC 602 Pin 4 abgekop-
pelt und über Steller VR 503 dem Eingang Pin 2 des integrierten Anzei-
geverstärkers IC 605 zugeführt, der direkt mit seinen Ausgängen die
LED's ansteuert. Mit Transistor Q 507 (leitend) wird in Stellung MET
des Bandsortenwahlschalters S 21-3 die Empfindlichkeit umgeschaltet.
Die Anzeige erfolgt trägheitslos mit 5 LED's, die die Magnetisierung
des Bandes in Prozent anzeigen.
Gerätesteuerung
Prozessor
Alle Geräte- und Laufwerkfunktionen werden durch einen 4-Bit-Mikro-
computer mit integriertem 2 k-Byte Programmspeicher gesteuert. Die
Taktfrequenz beträgt ca. 500 kHz mit CF 401 an Pin 24 und 25 des
Prozessors IC 409.
Reset
Beim Einschalten des Gerätes laufen die Versorgungsspannungen auf
ihren Nennwert. Mit dieser LOW-HIGH Flanke am Reset-Eingang Pin
23 von IC 409 wird der Programmzähler des Prozessors auf seine An-
fangsadresse gesetzt und der Prozessor für seine Funktionsabläufe frei-
gegeben. Über D 418 und C 417 wird ein Clear-Impuls an das D-Flip-
Flop IC 408 Pin 1 gegeben.
Eingaben
Die Laufwerk- .und Memorybedientasten werden vom Prozessor in
Form einer getakteten Schaltermatrix abgefragt und verarbeitet. Als
Arbeitstakte dienen die von Pin 7 (Dekade 2) bis Pin 9 (Dekade 4) abge-
gebenen positiven Impulse von IC 409, die mit 1C406 invertiert werden.
Diese Impulse sind gegeneinander um 3 ms zeitlich versetzt (siehe Im-
pulsdiagramm). Beim Betätigen einer Laufwerkbedientaste steht das
Signal als HIGH aktiv Impuls (Inverter IC 405) an Prozessor IC 409 an.
Der Kontaktfühler S 13 RECORD SAFETY (Löschsperre) ist bei ein-
gelegter Musikkassette geöffnet = HIGH Signal. Damit ignoriert der Pro-
zessor das Betätigen der Taste RECORD.
Der Timerschalter S 1 gibt seine Eingaben PLAY oder REC als LOW
aktiv an den Prozessor.
DLL
Es wird das kontaktlose Infrarot-Lichtleitersystem angewandt. Der
Infrarotsender LED 406 wird mit dem freischwingenden Oszillator
IC 404 von Pin 1 über 0 415 angesteuert. Die Taktfrequenz beträgt
1050 Hz und ist mit VR 401 einstellbar. Diese Frequenz wird auch dem
Prozessor an Pin 22 als Referenzfrequenz zur Verfügung gestellt (siehe
auch Endabschaltung). Dieses Taktverfahren sichert einen einwand-
freien Betrieb gegenüber Gleichlicht und Störreflexionen. Mit Fototran-
sistor 0 420 werden die Lichtimpulse in elektrische Impulse umgewan-
delt und mit dem Komparator IC 404 verarbeitet. Wird die Lichtleiter-
strecke unterbrochen (DLL EIN), so steht am Ausgang von IC 404
Pin 7 ein wellenförmiger HIGH-Pegel für die Dauer der Unterbrechung
an, der mit R 443, C 411 und D 410 auf LOW Pegel gebracht wird.
Dieses LOW-Signal entsteht auch, wenn der Kassettenfühler S 12 ge-
schlossen ist (Kassette entnommen). Der Prozessor erkennt durch das
LOW-Signal an Pin 41 (IC 409) auf DLL EIN = Kassette entnommen.
Die Stoppfunktion wird ausgeführt, die LED STOP blinkt, bei Auf-
nahmebetrieb wird die RECORD Funktion aufgehoben. In der Geräte-
funktion PLAY bleibt nach dem Entnehmen der Kassette dieser Zu-
stand gespeichert.
En dabschaltung
Die Information — Band läuft — wird von einer mehrpoligen Magnet-
scheibe, die am Antriebsrad des Aufwickels befestigt ist, an IC 412 ge-
geben. Dieses IC wandelt die wechselnden magnetischen Felder in elek-
trische Impulse um. Diese Impulse gelangen über C 414 an Transistor
Q 418, der mit IC 406 Pin 7/10 als Flip-Flop arbeitet. Die so aufbereite-
ten Signale gelangen über R 457 an Pin 37 von IC 409. Diese Bandlauf-
frequenz wird vom Prozessor mit der 1050 Hz Frequenz des Oszillators
IC 404 verglichen, die an Pin 22 (IC 409) anliegt. Bleiben die Bandlauf-
impulse innerhalb 1 sec aus z.B. bei einer schwergängigen Kassette, so
wird STOP ausgelöst. Bei Bandlaufstörungen sollte auch die 1050 Hz
(± 5 %) Frequenz überprüft werden, da sie als Referenzfrequenz für die
Endabschaltung dient.
Ausgaben
Die Ausgaben für die Gerätefunktionen (Magnete und Motoren) werden
vom Prozessor als HIGH aktiv ausgegeben. Als Beispiel ist der Signalver-
lauf für FF (Fast Forward) herangezogen. Das aktive HIGH Signal des
Prozessors (Pin 10, IC 409) gelangt sowohl an den invertierenden Trei-
ber IC 402, Pin 1, als auch an das NAND-Gatter IC 410, Pin 9. Mit dem
LOW-Signal am Ausgang von IC 402, Pin 16 wird Transistor 0 412
durchgeschaltet und legt die positive Spannung von ca. 6 V an Magnet
FF. Gleichzeitig wird vom Prozessor (IC 409, Pin 19 = U BAT) das
Übererregungssignal im D-Latch IC 408 Pin 6 für die Dauer von ca.
100 ms gespeichert. Dieses Zeitsignal (HIGH aktiv) gelangt vom Aus-
gang Pin 7 an die NAND-Eingänge von IC 410. Der FF-Befehl liegt als
HIGH an Pin 9 von IC 410 an. Für die Dauer des Zeitsignales (100 ms)
an Pin 8 geht der Ausgang Pin 10 auf LOW, der invertierende Treiber
IC 402 steuert mit HIGH Transistor 0409 an, der leitend wird und die
Treiberstufe IC 401 Pin 11 ansteuert. IC 401 legt über Pin 10 die Über-
erregungsspannung von - 16 V an den Magneten FF an.
Nach Ablauf des Zeitsignals U BAT (100 ms) übernimmt die Diode
D 404 den Haltezustand des Magneten, bis 0 412 abschaltet. Diese
Übererregung sichert ein schnelles und sicheres Ansprechender Magnete.
Mit den Koppeldioden D 419 bis D 424 wird ein nochmaliges Übererre-
gen von schon eingeschalteten Magneten unterdrückt. Als Beispiel: das
LOW Signal FF am Ausgang Pin 10 (IC 410) wird über D 423 an den
UND-Eingang Pin 1 gelegt und sperrt damit die Übererregung des im
Haltezustand befindlichen Magneten PLAY.
IC 408
Ubererregung
Time: 100 ms
+ 7 V
3

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