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6.4.2
Auswahl der Kupplung
6.5
Fundamentaufstellung des Pumpe-
naggregats
6.5.1
Fundament
Fig. 5: Fundamentaufstellung des Aggregats
18
•
Betriebspunkt Wasser: Q = 100 m3/h; H = 35 m
•
Wirkungsgrad: 78 %
•
Hydraulikleistung: 12,5 kW
Der erforderliche Grenzwert für diesen Betriebspunkt liegt bei 12,5 kW x 1,15 = 14,3 kW.
Ein Motor mit einer Leistung von 15 kW wäre die richtige Wahl.
Wilo empfiehlt, einen Motor B3 (IM1001) mit Fußmontage zu nutzen, der mit IEC34-1 kom-
patibel ist.
•
Zum Herstellen der Verbindung zwischen Pumpe mit Lagerträger und Motor eine flexible
Kupplung nutzen.
•
Kupplungsgröße entsprechend den Empfehlungen des Kupplungsherstellers auswählen.
•
Anweisungen des Kupplungsherstellers einhalten.
•
Nach Aufstellung auf dem Fundament und nach Anschließen der Rohrleitungen die Aus-
richtung der Kupplung überprüfen und falls erforderlich korrigieren. Der Vorgang wird im
Kapitel „Kupplungsausrichtung" beschrieben.
•
Nach Erreichen der Betriebstemperatur die Ausrichtung der Kupplung erneut überprüfen.
•
Versehentlichen Kontakt während des Betriebs vermeiden. Die Kupplung muss mit ei-
nem Schutz gemäß EN 953 versehen werden.
VORSICHT
Gefahr von Sach- und Materialschäden!
Ein fehlerhaftes Fundament oder unkorrektes Aufstellen des Aggregats
auf dem Fundament können zu einem Defekt der Pumpe führen. Fehler-
haftes Aufstellen ist von der Garantie ausgeschlossen.
• Pumpenaggregat ausschließlich von Fachpersonal aufstellen lassen.
• Bei allen Fundamentarbeiten eine Fachkraft aus dem Bereich Beton
hinzuziehen.
Das Fundament muss das auf der Grundplatte montierte Aggregat dauerhaft tragen. Damit
keine Spannung auf Grundplatte und Aggregat ausgeübt wird, muss das Fundament eben
sein. Wilo empfiehlt, zur Herstellung hochwertigen, schwindungsfreien Beton mit ausrei-
chender Dicke zu verwenden. Dadurch wird die Übertragung von Schwingungen vermieden.
Das Fundament muss die auftretenden Kräfte, Schwingungen und Stöße aufnehmen können.
Richtwerte für die Auslegung des Fundaments:
•
Etwa 1,5 bis 2 mal schwerer als das Aggregat.
•
Breite und Länge jeweils ca. 200 mm größer als die Grundplatte.
Die Grundplatte darf nicht verspannt oder auf die Oberfläche des Fundaments heruntergezo-
gen werden. Dazu die Grundplatte so abstützen, dass die ursprüngliche Ausrichtung nicht
verändert wird.
Bohrungen für die Ankerschrauben vorbereiten. Dazu an den entsprechenden Stellen Rohr-
hülsen senkrecht im Fundament platzieren. Durchmesser der Rohrhülsen: etwa 2½-facher
Durchmesser der Schrauben. Dadurch können die Schrauben zum Erreichen ihrer endgültigen
Positionen bewegt werden.
Wilo empfiehlt, das Fundament zunächst bis etwa 25 mm unterhalb der geplanten Höhe zu
gießen. Die Oberfläche des Betonfundaments muss vor dem Aushärten gut konturiert sein.
Die Rohrhülsen nach Aushärten des Betons entfernen.
Wenn die Grundplatte ausgegossen wird, Stahlstäbe gleichmäßig verteilt, senkrecht in das
Fundament einsetzen. Die benötigte Menge an Stahlstäben ist abhängig von der Größe der
Grundplatte. Die Stäbe müssen bis zu 2/3 in die Grundplatte hineinragen.
Einbau- und Betriebsanleitung • Wilo-Atmos GIGA-NHT • Ed.01/2023-10
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