5.1.11.
Hochlaufzeit
5.2.
Einmessung des
Verstarkers
5.2.1.
Stabilisator-
Oszillator
5.2.2.
Wiedergabever-
starker
Das Hochlaufrelais Rs 319 arbeitet abfallverzégert. Die geforderte VerzGgerungs-
zeit von 0,5 bis 0,8 s wird am Potentiometer R 343 auf der Leiterplatte in
unmittelbarer Nahe des Relais eingestellt.
Fir die Hochlaufzeit sind die Verzégerung des Relais Rs 319, das Startmoment
bei Wiedergabe (siehe Kapitel 5.1.6.) und der Gummiandruck maBgebend. Zur
Messung der Hochlaufzeit kann der unter 5.1.10. erwahnte Gleichlaufschwan-
kungsmesser mit einem angeschlossenen Schnellschreiber, der zuvor geeicht wor-
den ist, verwendet werden. Zundachst wird ein 3,150-kHz-Ton aufgesprochen und
das Band zuriickgespult. Wenn man den Schreiber startet und anschlieBend das
Gerat auf Wiedergabe dritckt, kann man aus dem Oszillogramm die Hochiaufzeit
erkennen (Lange des Oszillogramms von der Startmarke bis zum Erreichen der
zulassigen
Gleichlaufschwankungen).
Die
Hochlaufzeit
soll
fiir beide
Ge-
schwindigkeiten < 1,0 s betragen. Die mechanische Hochlaufzeit ist wesentlich
kiirzer. Sie betragt < 0,35 s.
Die nachstehenden Einstellvorgange, die bei der routinemaRigen Wartung vorge-
nommen werden miissen, beschranken sich auf die von der Seite ohne Adapter-
karten zuganglichen Einstellelemente fiir Pegel, Entzerrung und Vormagnetisie-
rung. Die Einmessung erfolgt zweckmaBig in der angegebenen Reihenfolge.
Die stabilisierte Spannung am Ausgang des Stabilisators N 396 a soll 20 + 0,1 V
betragen. Die Nachstellung kann am Regler R 2 erfolgen.
Vor der Messung sollte der Kopftrager mit einer Loschdrossel entmagnetisiert
werden; er ist hierzu vom Gerat abzunehmen, um eine Beschadigung der Transis-
toren zu vermeiden. Die Einmessung des Wiedergabeverstarkers erfolgt zusam-
men mit dem Laufwerk und Kopftrager. Der Ejinstellbereich der Entzerrungs-
regler ist so ausgelegt, da& die Entzerrung sowohl nach CCIR
(35 ys bei 38 cm/s
und 70 us bei 19 cm/s) als auch nach NAB (50 + 3180 ps bei 38 und 19 cm/s}
mit Hilfe des jeweiligen Bezugsbandes (nach DIN 45513 fiir CCIR) eingestellt
werden kann.
Der Wiedergabe-Ausgang wird mit einem Abschlu&-Widerstand von 300 22 be-
lastet und die Ausgangs-Spannung mit einem Rohrenvoltmeter gemessen.
Die Einstellung des Bezugspegels wird bei beiden Bandgeschwindigkeiten
mit
dem jeweiligen Bezugsband an dem Pegelregler (R 22 bzw. R 24) auf der Steck-
einheit V 397 a vorgenommen.
Beim Abspielen des Pegeltonteiles von 1 kHz
stellt man den Ausgangspegel auf +6 dB ein (bei Stereo-Geraten +5 dB), nach
Bedarf auch héher (bis +12 dB).
Ist bei Stereo-Geradten der Wiedergabekopf zuvor ausgetauscht worden, so solite
zunachst mit Hilfe des Stereo-Einstellbandes die Spurlage iiberprift werden. Bei
richtiger Spurlage des Wiedergabekopfes
mu&
an beiden Ausgadngen etwa der
gleiche Rest-Pegel auftreten; bei einem gré8eren Pegelunterschied als 20 dB mu&
die Hoheneinstellung des Wiedergabekopfes korrigiert werden. In diesem Falle ist
die Einstellung des Bezugspegels zu wiederholen.
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