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Allgemeine Schutz- und Automatisierungsfunktionen
6.10 Überstromzeitschutz, 1-phasig
[dw_vebhdi, 2, de_DE]
Bild 6-105
Die Spannung an R ist dann
U
= I
· (2R
+ R
R
1
a2
Eine weitere Annahme ist, dass der Anregewert des SIPROTEC 5-Gerätes der halben Kniepunktspannung der
Stromwandler entspricht. Im Grenzfall ist also
U
= U
/2
R
KP
Damit ergibt sich das Stabilitätslimit I
bleibt:
[fo_istabl, 1, de_DE]
BEISPIEL
Für den 5-A-Wandler wie oben mit U
Längste Anschlussleitung = 22 m mit 4 mm
[fo_isl5aw, 1, de_DE]
Das Stabilitätslimit liegt im Beispiel bei 15 × Nennstrom oder 12 kA primär.
Für den 1-A-Wandler wie oben mit U
Längste Anschlussleitung = 107 m mit 2,5 mm
[fo_isl1aw, 1, de_DE]
Das Stabilitätslimit liegt im Beispiel bei 27 × Nennstrom oder 21,6 kA primär.
Empfindlichkeitsbetrachtung für Hochimpedanz Erdfehler-Differentialschutz
Die am Stromwandlersatz auftretende Spannung wird dem Schutzgerät über einen Vorwiderstand R als
proportionaler Strom zur Bewertung zugeführt. Für die Dimensionierung des Widerstandes gelten folgende
Überlegungen:
Der Hochimpedanz Erdfehler-Differentialschutz soll bei ca. halber Kniepunktspannung der Stromwandler
ansprechen. Daraus können Sie den Widerstand R berechnen.
Da das Gerät den Strom durch den Widerstand misst, müssen Widerstand und Messeingang des Gerätes in
Reihe geschaltet sein. Da weiterhin der Widerstand hochohmig sein soll (o.g. Bedingung R >> 2R
kann der Eigenwiderstand des Messeingangs vernachlässigt werden. Der Widerstand ergibt sich dann aus dem
Anregestrom I
an
484
Vereinfachtes Ersatzschaltbild einer Anordnung für Hochimpedanz Erdfehler-Differentialschutz
)
i2
, das heißt der Durchgangsfehlerstrom, bis zu dem die Anordnung stabil
SL
= 75 V und R
KP
= 350 V und R
KP
und der halben Kniepunktspannung:
= 0,3 Ω
i
2
Querschnitt; das entspricht R
= 5 Ω
i
2
Querschnitt; das entspricht R
= 0,1 Ω
a
= 0,75 Ω
a
+ R
a2
SIPROTEC 5, 7SY82, Handbuch
C53000-G5000-C608-1, Ausgabe 10.2023
),
i2
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