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Siemens SIPROTEC 5 7SY82 Handbuch Seite 111

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HINWEIS
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Wenn dauerhaft ein Anregesignal anliegt, wird der Störschrieb nach Ablauf der Max. Aufzeichnungs-
dauer geschlossen und die Störschreibung wird nicht neu gestartet!
Speichern der Aufzeichnung
Nicht jede gestartete Störschreibung soll auch tatsächlich gespeichert werden. Mit dem Parameter Speiche-
rung legen Sie fest, ob Sie jede gestartete Störschreibung speichern wollen oder nicht. Sie können auch
nur die Störfälle speichern, bei denen die Anregung einer Schutzfunktion auch zu einer Auslösung geführt
hat. Bei dieser Einstellung führen Fehler außerhalb des eigenen Schutzbereiches nicht zur Verdrängung schon
gespeicherter Störschreibungen.
Konfiguration aufzuzeichnender Signale
Alle konfigurierten Analogeingänge des Gerätes (Ströme und Spannungen) werden als Abtastkanäle aufge-
zeichnet.
Funktionsspezifische Binärsignale (z.B. Anrege- und Auslösesignale) und Messwertkanäle können in der DIGSI-
Informationsrangierungsmatrix individuell zur Aufzeichnung konfiguriert werden. Dafür steht eine separate
Spalte Schreiber zur Verfügung.
Sie können die Signale in der DIGSI-Informationsrangierungsmatrix umbenennen. Die Reihenfolge der aufzu-
zeichnenden Binärsignale und Messwertkanäle können Sie in DIGSI unter Signalreihenfolge ändern. Weiter-
führende Informationen dazu finden Sie in der DIGSI 5 Hilfe ab Version V07.50 (Bestellnummer: C53000-
D5000-C001-D).
Die Betriebsmesswerte und die Messwerte der Grundschwingungs- und Symmetrischen Komponenten (siehe
Gerätehandbuch, Kapitel
nenten) werden alle 9 Perioden berechnet (entspricht bei 50 Hz alle 180 ms) und sind damit unter Umständen
nicht synchron zu den Abtastwerten der Analogkanäle. Die Aufzeichnung dieser Messwerte kann zur Analyse
sich langsam ändernder Vorgänge verwendet werden.
Nummerierung und Zeitstempelung
Alle gespeicherten Störfallaufzeichnungen werden automatisch aufsteigend nummeriert und mit einem Echt-
zeitstempel für den Startzeitpunkt versehen. Die Störschreibung protokolliert den Störfall mit einer Relativzeit.
Der Bezugszeitpunkt ist der Beginn der Aufzeichnung. Zu jeder Störschreibung existiert ein entsprechender
Störfallmeldepuffer mit gleicher Nummer. Dadurch ist die eindeutige Zuordnung der Störschreibung zum
Ereignisprotokoll gesichert.
HINWEIS
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Wenn die Funktion Störschreiber einen negativen Zeitstempel der Messgröße oder des Binärsignals
erkennt, wird ein Eintrag zum Gerätediagnosepuffer in DIGSI hinzugefügt. Währenddessen wird die
Störschreibung fortgesetzt. Der Eintrag für falsche Messgrößen oder Binärsignale zeigt das Präfix schlechte
Qualität.
Störwertspeicher
Der im Gerät zur Verfügung stehende Störwertspeicher wird dynamisch verwaltet, so dass immer das
Maximum der Aufzeichnungskapazität verfügbar ist. Bei Überschreitung der Grenzen des Störwertspeichers
werden die ältesten Aufzeichnungen automatisch überschrieben. Die neuesten Aufzeichnungen sind somit
immer verfügbar. Die Abtastrate, Art und Anzahl aufzuzeichnender Messwertspuren sind die maßgeblich
beschränkenden Größen für die Länge und Anzahl möglicher Aufzeichnungen. Parallel zu den Abtastspuren
können bis zu 50 Spuren mit funktionsspezifischen Messwerten und bis zu 200 Binärspuren aufgezeichnet
werden. Die nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick über maximale Speicherkapazitäten in Sekunden bei
unterschiedlichen Anschlussvarianten der Schutzgeräte.
SIPROTEC 5, 7SY82, Handbuch
C53000-G5000-C608-1, Ausgabe 10.2023
9.3 Betriebsmesswerte
und
9.4 Grundschwingungs- und Symmetrische Kompo-
Systemfunktionen
3.5 Störschreibung
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