Herunterladen Diese Seite drucken

Siemens SIPROTEC 5 7SY82 Handbuch Seite 442

Werbung

Allgemeine Schutz- und Automatisierungsfunktionen
6.8 Einschaltstrom- und 2. Harmonische Erkennung
6.8
Einschaltstrom- und 2. Harmonische Erkennung
Einschaltstromerkennung
6.8.1
6.8.1.1
Funktionsübersicht
Die Funktion Einschaltstromerkennung
Erkennt einen Einschaltvorgang an Transformatoren
Erzeugt ein Blockiersignal für Schutzfunktionen, die das Schutzobjekt Transformator schützen oder für
Schutzfunktionen, die durch Einschaltvorgänge von Transformatoren unerwünscht beeinflusst werden
Ermöglicht eine empfindliche Einstellung der Schutzfunktionen
6.8.1.2
Struktur der Funktion
Die Funktion Einschaltstromerkennung ist keine eigene Schutzfunktion. Sie sendet bei einem Einschalt-
vorgang eines Transformators ein Blockiersignal an andere Schutzfunktionen. Aus diesem Grund muss die
Einschaltstromerkennung in der gleichen Funktionsgruppe liegen, wie die Funktionen, die zu blockieren sind.
Das folgende Bild zeigt die Einbettung der Funktion. Der Einstellparameter Blk. b. Einschaltstromerk.
stellt die Verbindung zwischen der Einschaltstromerkennung und den zu blockierenden Funktionen her. Wenn
der Parameter auf ja steht, ist die Verbindung wirksam.
Als Trigger-Signal zur Synchronisierung der internen Messverfahren wird eine Sprungerkennung oder die
Schwellwertüberschreitung der zu blockierenden Funktionen benutzt.
Die Sprungerkennung reagiert auf eine Stromänderung. Die Schwellwertüberschreitung wird aufgrund einer
internen Anregung der zu blockierenden Schutzfunktion erkannt.
[dw_irsh01, 1, de_DE]
Bild 6-80
6.8.1.3
Funktionsbeschreibung
Die Funktion Einschaltstromerkennung wertet das Trigger-Signal der Sprungerkennung oder die Schwell-
wertüberschreitung der zu blockierenden Funktion in einer Startlogik aus und synchronisiert die Messver-
fahren. Zur sicheren Erfassung von Einschaltvorgängen verwendet die Funktion die Messverfahren Harmoni-
sche Analyse und CWA-Verfahren (Stromkurvenformanalyse). Die beiden Verfahren arbeiten parallel und
verknüpfen das Ergebnis durch ein logisches ODER.
Wenn Sie nur mit einem Verfahren arbeiten wollen, deaktivieren Sie das andere Verfahren über die Parameter
Blockierung mit 2. Harm. oder Blockierung mit CWA .
442
Struktur/Einbettung der Funktion
SIPROTEC 5, 7SY82, Handbuch
C53000-G5000-C608-1, Ausgabe 10.2023

Werbung

loading