Funktion
Für eine korrekte Funktionsweise der Anschlussüberwachung benötigt das Gerät die Ein-
stellung der Netzform 3AC, AC oder DC und die vorgeschriebene Beschaltung der ent-
sprechenden Anschlussklemmen L1/+, L2, L3/-.
Zur Erweiterung des Arbeitsbereiches der Nennspannung stehen verschiedene Ankop-
pelgeräte als Zubehör zur Verfügung, die über ein Menü ausgewählt und eingestellt wer-
den können. Das Isolationsüberwachungsgerät iso685 ist in der Lage, in allen gängigen
IT-Systemen (ungeerdete Netze) eine korrekte Isolationsmessung vorzunehmen. Durch
die verschiedenen Applikationen, Netzformen, Betriebsbedingungen, Einsatz von ge-
regelten Antrieben, hohe Netzableitkapazitäten etc., ergeben sich unterschiedliche
Anforderungen an die Messtechnik, um eine optimierte Ansprechzeit und Ansprechab-
weichung zu garantieren. Deshalb können über ein Einstellmenü verschiedene Messpro-
file ausgewählt werden, mit deren Hilfe eine optimale Anpassung der Messtechnik an die
Applikation vorgenommen werden kann.
Wird ein eingestellter Ansprechwert für Alarm 1 und/oder Alarm 2 unterschritten,
schalten die zugehörigen Alarmrelais, die LEDs ALARM 1 bzw. ALARM 2 leuchten und das
LC-Display zeigt den Messwert an (bei Isolationsfehlern im DC-System wird zusätzlich
eine Trendanzeige für den fehlerbehafteten Leiter L+/L- angezeigt). Ist der Fehler-
speicher aktiviert, wird die Fehlermeldung gespeichert. Durch Betätigung der RESET-
Taste kann eine Isolationsfehlermeldung zurückgesetzt werden, vorausgesetzt der aktu-
ell angezeigte Isolationswiderstand liegt zum Zeitpunkt des Rücksetzens mindestens
25 % über dem Ist-Ansprechwert.
Als zusätzliche Information werden auf dem Display die Signalqualität des Messsignales
sowie die Aktualisierungszeit des Messwertes über Balkengrafiken angezeigt. Eine
schlechte Signalqualität (1-2 Balken) kann auf ein falsch gewähltes Messprofil hinweisen.
3.4 Schnittstellen
• Kommunikationsprotokoll Modbus/TCP
• BCOM zur Kommunikation von Bender-Geräten über Ethernet
• BS-Bus zur Kommunikation von Bender-Geräten (RS-485)
• Integrierter Webserver zum Auslesen der Messwerte und zur Parametrierung
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Funktion
3.5 Selbsttest
Nach dem Einschalten der Versorgungsspannung überprüft das ISOMETER® mit Hilfe der
Selbsttestfunktionen alle internen Messfunktionen, die Komponenten der Ablaufsteue-
rung wie Daten- und Parameterspeicher sowie die Anschlüsse zum IT-System und zur
Erde permanent und selbsttätig.
Sie können den Selbsttest auch manuell mit der Test-Taste ausführen, um (je nach
Konfiguration) die Funktion der Relais zu überprüfen oder ihn über das Menü „Steue-
rung" (siehe
"Steuerung" auf Seite
38) aufrufen.
Der Fortschritt des manuellen Selbsttests wird auf dem Display mit einer Balkengrafik
dargestellt. Abhängig von den Bedingungen im überwachten IT-System ist der Selbsttest
nach ca. 15...20 s beendet. Danach wechselt das Gerät in den Standardbetrieb (Messmo-
dus) und auf dem LC-Display wird nach Ablauf der Messerfassungszeit der aktuelle Mess-
wert angezeigt. Bis der erste gültige Messwert erfasst wurde, zeigt das Display die
Meldung Initiale Messung (siehe
"Initiale Messung" auf Seite
Wird während des Selbsttests ein Fehler festgestellt, leuchten die entsprechenden LEDs
des Geräts (siehe
"Alarmmeldungen" auf Seite
Meldung auf dem Display ausgegeben und ein Ausgang, wenn parametriert, liefert ein
entsprechendes Signal.
TEST
√ Messtechnik
Ankopplung
Anschluss Erde
Ausgänge
33 %
√
Der Test wurde durchgeführt und das Ergebnis war positiv.
Der Test wurde durchgeführt und das Ergebnis war negativ.
Der Test ist nicht verfügbar und wird nicht durchgeführt
(bspw. aufgrund bestimmter Geräteeinstellungen).
Der Test wird gerade durchgeführt.
29).
59). Zusätzlich wird die entsprechende
iso685-D_D00022_06_M_XXDE/04.2017