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Lincoln SKF MKU Montageanleitung Seite 13

Zahnradpumpenaggregate

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3. Übersicht, Funktionsbe-
schreibung
3.1 Allgemein
Zahnradpumpenaggregate sind Behälteraggregate mit
elektrisch angetriebenen Zahnradpumpen, die alle hydrauli-
schen und elektrischen Komponenten, die für den Betrieb einer
Kolbenverteileranlage oder Öl+Luft-Zentralschmieranlage er-
forderlich sind, enthalten. Durch die kompakte Bauweise lassen
sich mit Zahnradpumpenaggregaten sehr einfach und mit ge-
ringem Montageaufwand Kolbenverteileranlagen für die
Schmierung kleiner und mittelgroßer Maschinen, Maschinen-
gruppen und Anlagen aufbauen.
Ausstattung eines MKx-Zahnradpumpenaggregats (beispielhaft
MKU)
Legende Abbildung
:
4
1 Abdeckkappe Elektromotor
2 Druckschalter
3 Manometer
4 Einfüllstutzen mit Filtersieb (für Öl) / Einfüllstutzen ohne Fil-
tersieb (für Fett)
5 Halterung Pumpenaggregat
6 Druckbegrenzungsventil / Entlastungsventil
7 Zahnradpumpenaggregat
8 Füllstandschalter (Schwimmschalter)
9 Schmierstoffbehälter (2- / 3- / oder 6 Liter)
10 Zahnradpumpenaggregat ungesteuert (optional mit Steue-
rung mit 3- bzw. 6 Liter Schmierstoffbehälter)
11 Stecker Versorgungsspannung
12 Drucktaster (DK)
13 Kontrollleuchte (nur bei 3- bzw. 6 Liter Behälter)
3.2 Aufbau eines Zahnradpumpenaggre-
gats
Grundausführung enthalten Zahnradpumpenaggregate
In der
eine elektrisch angetriebene Zahnradpumpe (Abb. 5/7), einen
Schmierstoffbehälter (Abb. 6/9) (Kunststoff = 2-, 3- und 6 Liter
Nenninhalt, Metall = 3 Liter Nenninhalt), einen Druckschalter
(Abb. 7/2) zur elektrischen Drucküberwachung, einen Füllstand-
schalter (Abb. 8/8) zur Überwachung des minimalen Füllstandes
und ein Manometer (Abb. 9/3) zur optischen Drucküberwa-
chung. Weiterhin sind ein Druckentlastungsventil und ein
Druckbegrenzungsventil innerhalb des Zahnradpumpenaggre-
gats montiert. Der Einfüllstutzen (Abb. 10/4) ist von außen zu-
gänglich und mit einem Einfüllsieb versehen (nur Zahnradpum-
penaggregate für Ölschmierung).
Die Kunststoffbehälter bestehen aus durchsichtigem Kunst-
stoff, der eine optische Kontrolle des Füllstandes gestattet. Der
Abb
. 3
Metallbehälter (nur bei Ölausführung) enthält einen Füllstand-
anzeiger, der ebenfalls eine optische Kontrolle des Füllstandes
gestattet. Von dem theoretischen Schmierstoffbehälterinhalt
(Nenninhalt) sind aufgrund der im Behälter vorhandenen Ein-
bauten nur maximal 80 % nutzbar.
Das im Zahnradpumpenaggregat montierte Druckentlas-
tungsventil ist erforderlich, um den während eines Schmierzyk-
lus aufgebauten Systemdruck nach dem Ausschalten des Mo-
tors auf einen Restdruck von ≤ 0,5 bar zu entlasten, was für
den Betrieb der Kolbenverteiler erforderlich ist.
Das im Zahnradpumpenaggregat montierte Druckbegren-
zungsventil ist erforderlich, um den maximal zulässigen Sys-
temdruck der Zentralschmieranlage auf einen Maximalwert zu
begrenzen. In der Grundausführung ist das Druckbegrenzungs-
ventil eines Zahnradpumpenaggregats auf einen maximalen
Systemdruck von 30 bar eingestellt. Zahnradpumpenaggregate
sind in ungesteuerter oder gesteuerter Bauausführung erhält-
lich. In der ungesteuerten Bauausführung erfolgt die Steuerung
des Zahnradpumpenaggregats (und damit die Steuerung des
Schmierintervalls) durch die Steuerung der Maschine, an wel-
cher das Zahnradpumpenaggregat betrieben wird. In der ge-
steuerten Bauausführung enthält das Zahnradpumpenaggregat
ein elektronisches Steuergerät, mit welchem dieses (und damit
die Steuerung des Schmierintervalls) gesteuert wird.
Der elektrische Anschluss an die Versorgungsspannung er-
folgt in der ungesteuerten und gesteuerten Bauausführung
über einen Rechtecksteckverbinder (Abb. 11/11) nach
DIN EN 175301-803-A (Klemmbereich Ø 8...10 mm). Der
elektrische Anschluss der Überwachungsgeräte wie Druckschal-
ter und Schwimmerschalter erfolgt in der ungesteuerten Bau-
ausführung über eine Klemmleiste. Die elektrische Leitung wird
über eine am Zahnradpumpenaggregat montierte Kabelver-
schraubung (Klemmbereich Ø 6 ... 12 mm oder Ø 5... 10 mm)
nach außen geführt.
In der gesteuerten Bauausführung erfolgt der elektrische An-
schluss der Überwachungsgeräte wie Druckschalter und
Schwimmerschalter innerhalb des Zahnradpumpenaggregats
direkt auf die Anschlüsse des elektronischen Steuergeräts. Je
nach Bauausführung des Steuergeräts kann eine Signalleitung
zur Störungsüberwachung zum Anschluss an die Maschinen-
steuerung über eine am Zahnradpumpenaggregat montierte
Kabelverschraubung (Klemmbereich Ø 6 ... 12 mm oder Ø 5 ...
10 mm) nach außen geführt werden.
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