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Lincoln SKF MKU Montageanleitung Seite 15

Zahnradpumpenaggregate

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Zahnradpumpenaggregat MKL
MKL
Aggregate der Produktserie MKL sind für Öl+Luft-Zentral-
schmieranlagen konzipiert und zum Fördern von Öl mit einem
Viskositätsbereich von 20 bis 1500 mm²/s. Die Aggregate sind
mit Druckschalter und Füllstandschalter ausgestattet, deren
Signale mittels eines integrierten Steuergeräts ausgewertet
werden. Das Steuergerät bietet zudem die Möglichkeit das Sig-
nal eines externen Luftdruckschalters zur Überwachung der
Öl+Luft-Anlage auszuwerten. Die elektrischen Anschlüsse erfol-
gen über DIN-Anbaustecker oder Kabelverschraubungen.
3.4 Zahnradpumpenaggregat ohne Steu-
ergerät
Zahnradpumpenaggregate ohne integriertes elektronisches
Steuergerät werden von der Maschinensteuerung, an welche
das Zahnradpumpenaggregat angeschlossen ist, gesteuert. Die
Maschinensteuerung steuert die Pumpenlauf- und -nachlauf-
zeit sowie die Pausenzeit des Zahnradpumpenaggregats in Ab-
hängigkeit vom erforderlichen Schmierstoffbedarf der Schmier-
stellen. Die Pumpenlaufzeit, sogenannte Kontaktzeit, setzt sich
aus der Druckaufbauzeit und der Pumpennachlaufzeit zusam-
men. Die Überwachungszeit aus dem Zeitraum vom Einschalten
des Zahnradpumpenmotors bis zum Erreichen der maximalen
Druckaufbauzeit. Kommt die maximale Druckaufbauzeit zum
Ablauf ohne dass der Druckschalter schließt, wird eine Störmel-
dung ausgegeben.
Die Pausenzeit ist der Zeitraum zwischen zwei Pumpenlaufzei-
ten (Kontaktzeit).
Ein Schmierzyklus setzt sich aus der Kontakt- und der Pausen-
zeit zusammen.
Für die Festlegung der Pausenzeit, sowie der Pumpenlauf- und
-nachlaufzeit ist die zulässige Betriebsart S3 des Zahnradpum-
penmotors zu beachten. Informationen zur Betriebsart sind aus
dem Kapitel Technische Daten zu entnehmen.
Für die Überwachung des Druckaufbaus in der Schmierstoff-
hauptleitung während eines Schmierzyklus ist zu berücksichti-
Abb
. 16
gen, dass nach dem Einschalten des Zahnradpumpenmotors ei-
nige Sekunden verstreichen können, bevor der Druckschalter
anspricht. Es wird empfohlen, für den Schmierstoffdruckaufbau
eine feste Überwachungszeit vorzusehen, so dass erst nach Ab-
lauf dieser Zeit bei fehlendem Schmierstoffdruck eine Fehler-
meldung von der Maschinensteuerung ausgegeben wird. Emp-
fohlen wird ein Zeitraum von ca. 60 Sekunden. Der erforderli-
che Schmierstoffdruck ist erreicht, wenn der Druckschalter an-
spricht. Bei fehlendem Schmierstoffdruck muss die Maschine
stillgelegt werden, um eine Unterschmierung der Lagerstellen
zu verhindern.
Bei der Pumpenausführung Öl+ Luft (MKL ohne Steuerung)
muss die Überwachung des Mindestluftdrucks der zugeführten
Druckluft so ausgelegt werden, dass die Maschine bei fehlen-
dem oder unzulässig absinkendem Luftdruck stillgesetzt wird,
um eine Unterschmierung der Lagerstellen zu verhindern. Da-
bei ist zu beachten, dass in der Maschinensteuerung eine Puf-
ferzeit hinterlegt wird, welche kurzfristig auftretende Druck-
schwankungen des Druckluftversorgungsnetzes abfängt.
Die Überwachung des Mindestfüllstandes des Schmierstoffbe-
hälters ist so auszulegen, dass die Maschine bei zu niedrigem
Füllstand stillgesetzt wird, um eine Unterschmierung der Lager-
stellen zu verhindern.
3.5 Zahnradpumpenaggregat mit Steue-
rung (IG/IZ38, IGZ36, IG54)
Zahnradpumpenaggregate in gesteuerter Bauausführung ent-
halten ein programmierbares elektronisches Steuergerät, mit
dessen Hilfe das Zahnradpumpenaggregat gesteuert und über-
wacht werden kann. Elektronische Steuergeräte sind als Im-
pulsgeber / Impulszähler (Kontaktgeber / Kontaktzähler) ausge-
legt.
Bei Impulsgebern (Kontaktgebern) wird die Länge der Pause
vom Gerät selbst bestimmt, indem das Gerät in vom Bediener
vorgegebenen Zeitabständen eine Kontaktzeit startet.
Das elektronische Steuergerät bietet (je nach Bauausführung)
die Möglichkeit, die Pausenzeit, die Pumpennachlaufzeit und die
Anzahl der Vorschmierzyklen einzustellen. Ein Zyklus oder meh-
rere Vorschmierzyklen mit kurzen Pausenzeiten können vor Be-
ginn der Inbetriebnahme der Maschine ausgelöst werden.
Vorschmierzyklen sorgen dafür, dass vor der eigentlichen Inbe-
triebnahme der Maschine eine ausreichende Schmierstoff-
menge in den Schmierleitungen und Verteilern oder bei
Öl+Luft-Zentralschmieranlagen eine voll ausgebildete Ölschliere
in der Schmierstellenleitung aufgebaut wird. Die Pumpenlauf-
zeit beträgt 60 Sekunden und ist nicht veränderbar.
Bei Impulszählern (Kontaktzählern) wird die Pausenzeit von
der Maschine bestimmt, die während ihres Betriebes Impulse
an das Steuergerät sendet. Die am Maschinenkontakt (MK oder
MKPV) eingehenden Impulse werden vom Steuergerät gezählt
und nach einer voreingestellten Anzahl von Impulsen wird eine
Kontaktzeit gestartet. Die Anzahl der zu zählenden Impulse
kann vom Bediener festgelegt werden.
Einige der Steuergeräte bieten die Möglichkeit Überwachungs-
geräte anzuschließen. Der elektrische Anschluss der Überwa-
chungsgeräte erfolgt an der Klemmleiste des elektronischen
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Diese Anleitung auch für:

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