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Carrier PRO-DIALOG Plus Betriebs- Und Wartungsanleitung Seite 28

Serie 30rw/30rwa
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Nur Dreiwegeventil (keine Glykolrückkühler-Regelung)
Die Position des Dreiwegeventils wird geregelt, um
einen festen Verflüssigungs-Sollwert aufrechtzuerhalten
(Wert kann justiert werden).
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Nur Glykolrückkühler (Ventilatorstufen oder Varifan)
Es werden nur die Ventilatorstufen des Glykolrück-
kühlers gesteuert, basierend auf einem festen Verflüssi-
gereintrittswasser-Sollwert.
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Pumpe in einem offenen Kreislauf
Die Pumpendrehzahl wird geregelt, basierend auf
einem festen Verflüssigungs-Sollwert.
5.10.2 - 30RWA-Geräte
Die Regelung bietet zwei Regelarten (Ventilatorstufen mit
oder ohne Varifan)
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Automatik-Modus. Die Ventilatorstufen werden geregelt,
um Anlauf bei niedrigen Außentemperaturen und
permanente Optimierung der Geräteleistungen zu
gestatten (keine Parametereinstellung erforderlich).
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Manueller Modus. Die Ventilatorstufen werden in
Abhängigkeit von einem festen Verflüssigungs-Punkt
geregelt.
5.11 - Regelung eines Heizkessels
ANMERKUNG: Die Regelung eines Heizkessels ist bei
Folgegeräten nicht zulässig.
Die Maschine kann das Anlaufen eines Heizkessels regeln,
wenn sie sich im Heizmodus befindet. Ist der Heizkessel in
Betrieb, wird die Wasserpumpe der Maschine abgeschaltet.
Eine Wärmepumpe und ein Heizkessel können nicht
zusammen in Betrieb sein. In diesem Falle wird die Heiz-
kesselleistung unter folgenden Bedingungen aktiviert:
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Die Maschine befindet sich im Heizmodus, aber eine
Störung verhindert die Nutzung der Wärmepumpen-
leistung.
5.12 - leit-/Folge-Anordnung
Zwei Pro-Dialog Plus-Geräte können in einer Leit-/Folge-
Anordnung zusammengeschaltet werden, wobei beide
Maschinen über den CCN-Bus verbunden sein müssen.
Alle Parameter für die Leit-/Folge-Funktion sind über das
Konfigurationsmenü Service zu konfigurieren. Der Betrieb
als Leit-/Folge-Geräte erfordert den Anschluss eines
Temperaturfühlers am gemeinsamen Sammelstück einer
jeden Maschine, wenn die Wasseraustrittstemperatur des
Wärmetauschers geregelt wird.
Die Leit-/Folge-Einheit kann mit konstanter oder variabler
Strömung arbeiten. Im Falle der variablen Strömung muss
jede Maschine ihre eigene Wasserpumpe regeln und die
Pumpe automatisch abschalten, wenn die Kühlleistung
gleich Null ist. Bei Betrieb mit konstanter Strömung arbeiten
die Pumpen jeder Maschine kontinuierlich, wenn das System
in Betrieb ist. Das Leitgerät kann eine gemeinsame Pumpe
regeln die aktiviert wird, wenn das System anläuft. In diesem
Fall wird die Pumpe des Folgegerätes nicht eingesetzt.
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Alle Steuerungsbefehle an die Leit-/Folge-Einheit (Anlaufen/
Abschalten, Sollwert, Heiz-/Kühlbetrieb, Lastabschaltung
etc.) werden von dem als Leitgerät konfigurierten Gerät
abgearbeitet, und dürfen deshalb nur im Leitgerät ausgelöst
werden. Sie werden automatisch an das Folgegerät über-
mittelt. Das Leitgerät kann lokal, über Fernsteuerung oder
über CCN-Befehle geregelt werden. Zum Starten des Geräts
deshalb einfach die Leit-Betriebsart (MASt) am Leitgerät
bestätigen. Wurde das Leitgerät für eine Fernsteuerung
konfiguriert, dann sind für das Einschalten/Abschalten der
Maschine die spannungsfreien Kontakte für die Fernbedie-
nung zu verwenden. Das Folgegerät muss kontinuierlich
im Betriebsmodus CCN verbleiben. Zum Abschalten des
Leit-/Folge-Geräts Local off (LOFF) am Leitgerät auswäh-
len oder die spannungsfreien Kontakte für die Fernsteuerung
verwenden, wenn das Gerät für die Fernsteuerung konfigu-
riert wurde.
Als eine der Funktionen des Leitgerätes (je nach Konfigu-
ration) kann festgelegt werden, ob das Leitgerät oder das
Folgegerät die das Leitgerät oder das Folgegerät sein soll.
Die Rollen des Leitgeräts und Folgegeräts werden getauscht,
wenn der Unterschied der Betriebsstunden zwischen den
beiden Geräten einen konfigurierbaren Wert überschreitet,
wodurch gewährleistet wird, dass die Betriebszeiten der
beiden Geräte automatisch ausgeglichen gestaltet werden.
Die Umschaltung zwischen Leit- und Folgegerät kann
erfolgen, wenn die Einheit anläuft oder sogar während des
Betriebs. Die Betriebsstunden-Ausgleichsfunktion ist nicht
aktiv, wenn sie nicht konfiguriert wurde: In diesem Fall ist
das Leitgerät stets auch wirklich das Leitgerät.
Das Leitgerät läuft stets zuerst an. Hat das Leitgerät seine
volle verfügbare Leistung erreicht, wird die Anlaufverzöge-
rung (konfigurierbar) beim Folgegerät initialisiert. Wenn
diese Verzögerung abgelaufen ist und der Fehler am
Regelpunkt größer 1,7°C ist, kann das Folgegerät anlaufen
und die Pumpe wird aktiviert. Das Folgegerät übernimmt
automatisch den aktiven Sollwert des Leitgeräts. Das Leit-
gerät wird bei voll verfügbarer Leistung gefahren, solange
die aktive Leistung des Folgegeräts nicht Null ist. Erhält
das Leitgerät einen Abschaltbefehl, wird die Verdampfer-
Wasserpumpe mit einer Verzögerung von 20 Sekunden
abgeschaltet.
Kommt es zwischen beiden Geräten zu einem Kommuni-
kationsfehler, kehren beide in die autonome Betriebsart
zurück bis der Fehler behoben worden ist. Wird das Leitgerät
auf Grund eines Alarms abgeschaltet, kann das Folgegerät
ohne weitere Bedingungen anlaufen.
5.13 - Steuerung von Pro-Dialog Plus-geräten über
einen System manager
Bis zu acht Pro-Dialog Plus-Geräte (oder System Manager
kompatible Geräte) können von einem Steuermodul vom
Typ SSM, CSM III oder HSM geregelt werden. Diese
Module sind in der Lage, verschiedene Steuerfunktionen
im Multitasking-Betrieb auszuführen, wie beispielsweise
die Steuerung der Startfolge mehrerer Maschinen.

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