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Carrier PRO-DIALOG Plus Betriebs- Und Wartungsanleitung Seite 3

Serie 30rw/30rwa
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1 - SICHERHEITSHINWEISE
1.1 - Allgemeines
Die Installation, die Inbetriebnahme und die Wartung der
Anlage sind dann mit einem gewissen Gefährdungsrisiko
verbunden, wenn bestimmten Punkten bei der Installation
nicht genügend Beachtung geschenkt wird; dazu zählen:
Betriebsdrücke, elektrische Teile, Spannungen, sowie der
Aufstellungsort selbst (erhöhte Sockel, Dächer und Aufbau-
ten). Die Anlage darf nur von gut ausgebildeten und qualifi-
zierten Installationstechnikern mit einer umfassenden
Produktschulung installiert und in Betrieb genommen
werden. Bei allen Wartungsarbeiten ist es wichtig, dass
sämtliche schriftliche Empfehlungen und Anweisungen für
die Installation und die Wartung dieses Produkts gelesen,
verstanden und befolgt werden; hierzu gehören auch die
Hinweisschilder und Etiketten, die an der Anlage, an einzel-
nen Komponenten und an getrennt gelieferten Teilen
angebracht sind.
Alle Sicherheitsvorschriften und -praktiken befolgen.
Schutzbrillen und Handschuhe tragen.
Zum Bewegen schwerer Teile die geeigneten
Hilfsmittel verwenden. Die Maschinen vorsichtig
bewegen und absetzen.
1.2 - Vorkehrungsmaßnahmen gegen Stromschläge
Der Zugang zu den elektrischen Teilen, darf nur Personen
gestattet werden, die entsprechend den IEC-Empfehlun-
gen (IEC = International Electrotechnical Commision)
ausreichend qualifiziert sind. Insbesondere wird empfohlen,
vor Beginn der Arbeiten alle Stromzuführungen zur
Maschine abzuschalten. Dazu die Hauptversorgungs-
leitung mit dem Haupt- bzw. Trennschalter unterbrechen.
WICHTIG: Diese Anlage arbeitet mit hochfrequenten
Strömen und emmitiert Strahlung. Entsprechende Tests
haben ergeben, dass die Anlage alle geltenden Vorschriften
in bezug auf elektromagnetische Verträglichkeit erfüllt.
GEFAHR VON STROMSCHLÄGEN: Auch bei abgeschal-
tetem Trenn- bzw. Hauptschalter können bestimmte
Maschinenteile unter Spannung stehen, da sie an eine
eigene Versorgung angeschlossen sind.
GEFAHR VON VERBRENNUNGEN: Bestimmte Teile
werden kurzzeitig oder permanent elektrisch erhitzt. Daher
beim Umgang mit Versorgungskabeln, sonstigen elektri-
schen Kabeln und Rohrleitungen, Abdeckungen von
Klemmkästen und Motorgehäusen große Vorsicht walten
lassen.
2 - AllgEmEINE BESCHREIBuNg
2.1 - Allgemeines
Pro-Dialog ist ein System zur Regelung von ein- und
zweikreisigen wassergekühlten 30RW-Flüssigkeitskühlern
oder 30RWA-Geräten mit entfernten Verflüssigern. Pro-
Dialog regelt den Verdichteranlauf zur Aufrechterhaltung
der gewünschten Ein- oder Austrittstemperatur des Wärme-
tauschers. Um den sicheren Betrieb der Geräte zu gewähr-
leisten, überwacht Pro-Dialog ständig bestimmte Sicher-
heitsvorrichtungen. Pro-Dialog ermöglicht außerdem den
Zugriff auf ein Schnelltest-Programm zur Überprüfung
aller Ein- und Ausgänge.
Alle Steuer- und Regeleinrichtungen des Pro-Dialog Plus
Systems stehen in drei eigenständigen Betriebsarten zur
Verfügung:
Modus LOKAL: Das Gerät wird durch Befehle
gesteuert, die über die Bedientafel eingegeben werden.
Modus Fernsteuerung: Die Maschine wird über
Fernsteuerungs-Kontakte gesteuert (spannungslose
Kontakte).
CCN-Betrieb: Die Maschine wird über Netzwerkbefehle
(CCN = Carrier-Comfort-Network) gesteuert. Hierzu
wird sie mit einem Datenkabel an den CCN-Datenbus
angeschlossen.
Die gewünschte Betriebsart wird mit der im Abschnitt
4.2.1 beschriebenen Start/Stop-Taste gewählt. Arbeitet
Pro-Dialog Plus autonom (Betriebsart LOKAL oder
Fernsteuerung), bietet sie alle eigenen Steuermöglichkeiten,
aber keine der Besonderheiten des CCN-Netzwerk-
Betriebs.
2.2 - Verwendete Abkürzungen
In diesem Handbuch werden die beiden Kältekreisläufe
mit A und B bezeichnet. Die Verdichter des Kreislaufs A
haben die Bezeichnung A1 und A2, die des Kreislaufs B
entsprechend die Bezeichnungen B1 und B2.
Folgende Abkürzungen werden häufig verwendet:
CCN : Carrier-Comfort-Network
CCn : Betriebsart: CCN
LED : Leuchtdiode
LOFF : Betriebsart: Lokal AUS
L-ON : Betriebsart: Lokal EIN
L-Sc : Betriebsart. Lokal EIN laut Zeitplan
MASt : Betriebsart: Leit-Gerät (Leit-/Folge-Einheit)
rEM : Betriebsart: über Fernsteuer-Kontakte
SCT : Gesättigte Verflüssigungs-Temperatur
SIO
: Sensorbus (interner Datenbus, der die Hauptplatine
mit den Unterplatinen verbindet)
SST
: gesättigte Sauggastemperatur
TXV : Thermostatisches Expansionsventil
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