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Gotting RDS G 81300-C Bedienungsanleitung Seite 21

Signal-generator

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PC-Betrieb
G_81300-C
Es wird davon ausgegangen, dass Sie zumindest über die grundlegende Struktur der
RDS-Daten informiert sind. Hier nur soviel: Die RDS-Daten werden in Form einer Se-
quenz aus Bit-Gruppen übertragen. Jede Gruppe enthält 104 Bit, die jeweils aufgeteilt
sind in vier Informationsblöcke zu 16 Bit, welche die RDS-Daten enthalten. Jedem In-
formationsblock folgt ein 10 Bit-Prüfwort zur Fehlerkorrektur, auf den ein Offset zur
Synchronisation addiert ist (4 * (16 Bit + 10 Bit) = 104 Bit). Diese Kanalcodierung wird
von RDS Control automatisch durchgeführt, bevor die Daten zum RDS-Signal-Ge-
nerator übertragen werden.
In RDS Control wird eine solche 104-Bit-Sequenz als Komponente bezeichnet. Sie
stellt die kleinste Einheit dar, aus der sich die RDS-Programme zusammensetzen.
Im ersten Informationsblock jeder Komponente wird der PI-Code (die Senderken-
nung) übertragen.
Eine Komponente ist genau einem Gruppentyp zugeordnet. RDS definiert 16 Grup-
pentypen (0 bis 15), unterteilt in A und B, z. B. 14A. Die Gruppentypnummer wird in 5
Bits des zweiten Informationsblocks übertragen. Abhängig vom Gruppentyp werden
die übrigen Bits der vier Informationsblöcke verschieden interpretiert. Bei Typ-B-Grup-
pen wird im dritten Block der erste Block (der PI-Code) wiederholt.
Da eine Komponente in der Regel nur einen Teil eines kompletten Datensatzes eines
Gruppentyps übertragen kann, fasst RDS Control mehrere Komponenten zu einer
RDS-Gruppe zusammen. Unter einer Gruppe wird in diesem Programm (abweichend
von der Norm) ein Datensatz verstanden, der genau einem Gruppentyp zugeordnet
ist. Ihre Daten verteilen sich auf eine oder mehrere zusammengehörende Komponen-
ten, die alle dem Gruppentyp entsprechend strukturiert sind. In RDS Control wird
jede RDS-Gruppe durch ihren Namen identifiziert, den Sie frei wählen können.
Da in der Regel mehrere Datensätze verschiedener Gruppentypen zusammen über-
tragen werden sollen, wobei die Komponenten der einzelnen RDS-Gruppen auch
noch zeitlich verschachtelt bzw. versetzt sind, kann man mehrere Gruppen zu einem
RDS-Programm kombinieren:
Unter einem RDS-Programm wird eine nicht leere Liste von Komponenten verstanden
zusammen mit einer nicht leeren Menge von RDS-Gruppen.
Die Komponenten enthalten die Daten dieser RDS-Gruppen. Position und Reihenfolge
der Komponenten einer Gruppe können beliebig in der Komponenten-Liste gewählt
werden. Es müssen nicht alle Komponenten einer RDS-Gruppe im Programm enthal-
ten sein. Ebenso darf eine Komponente auch mehrfach in der Liste stehen.
Auch jedes RDS-Programm wird durch seinen Namen identifiziert, den Sie frei wählen
können im Rahmen der Konventionen von DOS (max. acht Zeichen). Nachdem das
Programm in den RDS-Coder programmiert wurde, erscheint sein Name in dessen
Programmplatz-Liste. Die Liste der definierten Gruppen und Programme kann als
.XML-Datenbank auf Datenträger gespeichert, von dort wieder geladen und anschlie-
ßend auch editiert werden.
Die Programme werden zum RDS-Signal-Generator übertragen, indem sie auf einen
Programmplatz gelegt werden. Unter diesem ist das entsprechende RDS-Programm
jederzeit abrufbar.
Deutsch, Revision 01, Stand: 17.12.2007
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