Funktion
Automatischer Selbsttest
Das Gerät führt nach dem Zuschalten der Versorgungsspannung U
(einstellbar in
„Menü „t"" auf Seite 24
: off, 1 h, 24 h) einen Selbsttest durch.
Manueller Selbsttest
Durch das Drücken der externen Test/Reset-Taste oder der Test-Taste „T" am Gerät > 1,5 s wird
ein Selbsttest gestartet. Beim Drücken der Test-Taste „T" am Gerät werden zusätzlich alle für
dieses Gerät verfügbaren Display-Elemente angezeigt.
2.3.8 Funktionsstörung
Neben dem beschriebenen Selbsttest werden einige Funktionen des
Isolationsüberwachungsgeräts im laufenden Betrieb kontinuierlich überprüft. Sollte hier ein
Fehler erkannt werden, wird der Gerätefehler („Err") gesetzt. Im Display erscheint „E.xx" als
Kennung für den Fehlertyp xx und die LEDs „ON"/„AL1"/„AL2" blinken.
Sollte der Fehler nach einem Geräteneustart oder dem Zurücksetzen auf die Werkseinstellung
wiederholt auftreten, sollte Kontakt zum Bender-Service aufgenommen werden.
2.3.9 Meldezuordnung der Alarmrelais „K1"/„K2"
Den Alarmrelais können über das Menü „out" wahlweise die Meldungen „Gerätefehler",
„Isolationsfehler", „Unter-/Überspannungsfehler", „Gerätetest" und „Gerätestart im Alarm" zuge-
ordnet werden. Ein Isolationsfehler wird mit den Meldungen „+R1", „-R1", „+R2" und „-R2" darge-
stellt. Die Meldungen „+R1" und „+R2" kennzeichnen einen Isolationsfehler, der dem Leiter L1/+
zugeordnet werden kann und die Meldungen „-R1" sowie „-R2" kennzeichnen einen
Isolationsfehler, der dem Leiter L2/- zugeordnet werden kann.
Die Meldung „test" kennzeichnet einen Selbsttest.
Die Meldung „S.AL" kennzeichnet einen sogenannten „Gerätestart mit Alarm".
Mit dem Parameterwert „S.AL = on" startet das ISOMETER® nach dem Anlegen der
Versorgungsspannung U
mit dem Isolationsmesswert R
s
Erst wenn die Messwerte aktuell und keine Grenzwerte verletzt sind, werden die Alarme gelöscht.
In der Werkseinstellung mit „S.AL = off" startet das ISOMETER® ohne Alarm. Es wird empfohlen,
den Parameterwert „S.AL" für beide Relais identisch einzustellen.
2.3.10 Mess- und Ansprechzeiten
Ansprecheigenzeit t
ae
Die Ansprecheigenzeit t
ist die Zeit, die das ISOMETER® für das Bestimmen des Messwerts benö-
ae
tigt. Sie ist für den Isolationsmesswert R
, die Netzableitkapazität C
F
U
und U
sowie den fehlerbehafteten Leiter L1/+ bzw. L2/- abhängig vom Isolationswiderstand
L1e
L2e
R
und der Netzableitkapazität C
. Netzstörungen können zu verlängerten Messzeiten führen. Die
F
e
Messzeit der Netznennspannung U
ist davon unabhängig und erheblich kürzer.
n
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und danach alle 24 h
s
= 0 Ω und setzt alle aktivierten Alarme.
F
, die Verlagerungsspannungen
e
Ansprechverzögerung t
on
Die Ansprechverzögerung t
wird im Menü „t" mit dem Parameter „ton" einheitlich für alle
on
Meldungen eingestellt, wobei jede in der Meldezuordnung aufgeführte Alarmmeldung einen
eigenen Timer für t
hat. Diese Verzögerungszeit kann für die Störunterdrückung bei kurzen
on
Messzeiten eingesetzt werden.
Die Signalisierung eines Alarms erfolgt erst, wenn für die Dauer von t
Grenzwertverletzung des jeweiligen Messwerts vorliegt. Jede wiederkehrende
Grenzwertverletzung innerhalb der Zeit t
Gesamtansprechzeit t
an
Die Gesamtansprechzeit t
ist die Summe der Ansprecheigenzeit t
an
Ansprechverzögerungszeit t
.
on
Rückfallverzögerung t
off
Die Rückfallverzögerung t
kann im Menü „t" mit dem Parameter „toff" einheitlich für alle
off
Meldungen eingestellt werden, wobei jede in der Meldezuordnung aufgeführte Alarmmeldung
einen eigenen Timer für t
hat. Die Signalisierung eines Alarms wird solange aufrechterhalten, bis
off
ununterbrochen für die Dauer von t
keine Grenzwertverletzung (inklusive Hysterese) des jeweili-
off
gen Messwerts mehr vorliegt. Nach jedem wiederkehrenden Wegfall der Grenzwertverletzung in-
nerhalb der Zeit t
startet die Rückfallverzögerung „toff" neu.
off
Anlaufverzögerung t
Nach Zuschalten der Versorgungsspannung U
eingestellte Zeit (0...10 s) unterdrückt.
2.3.11 Passwortschutz (on, OFF)
Wurde der Passwortschutz aktiviert (on), können Einstellungen über die Tastatur nur nach
Eingabe des korrekten Passworts (0...999) vorgenommen werden.
2.3.12 Werkseinstellung FAC
Nach Aktivieren der Werkseinstellung werden alle geänderten Einstellungen, mit Ausnahme der
Schnittstellenparameter, auf den Auslieferungszustand zurückgesetzt.
ISOMETER® isoGEN423
ununterbrochen eine
on
startet die Ansprechverzögerung „ton" neu.
on
und der
ae
wird die Alarmausgabe für die im Parameter „t"
S
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