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Funktion; Bestimmungsgemäße Verwendung; Gerätemerkmale; Funktionsbeschreibung - Bender ISOMETER isoGEN423 Bedienungsanleitung

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Funktion

2
Funktion
2.1
Bestimmungsgemäße Verwendung
Das ISOMETER® überwacht den Isolationswiderstand R
Netzen (IT-Systemen) mit Netznennspannungen von 3(N)AC, AC/DC 0. . .400 V oder DC 0. . . 400 V.
Die maximal zulässige Netzableitkapazität C
stromgespeisten Komponenten haben keinen Einfluss auf das Ansprechverhalten, wenn mindes-
tens ein Laststrom von DC 10 mA fließt. Durch die separate Versorgungsspannung U
Überwachung eines spannungslosen Netzes möglich.
Durch individuelle Parametrierung ist in jedem Falle die Anpassung an die Anlagen- und
Einsatzbedingungen vor Ort vorzunehmen, um die Forderungen der Normen zu erfüllen.
Beachten Sie die in den technischen Daten angegebenen Grenzen des Einsatzbereichs.
Eine andere oder darüber hinausgehende Benutzung gilt als nicht bestimmungsgemäß.
i
Zwischen L1/+ und L2/- muss für die korrekte Funktion des ISOMETER®s ein
Netzinnenwiderstand ≤ 1 kΩ über die Quelle (z. B. Transformator) oder die Last vorhan-
den sein.
i
Die Meldung des ISOMETER®s muss auch dann akustisch und/oder optisch wahrnehm-
bar sein, wenn das Gerät innerhalb eines Schaltschrankes installiert ist.
2.2
Gerätemerkmale
• Überwachung des Isolationswiderstands R
• Messung der Netznennspannung U
• Messung der Verlagerungsspannungen Netz gegen Erde (L1+/PE und L2-/PE)
• Automatische Anpassung an die Netzableitkapazität C
• Anlauf-, Ansprech- und Rückfallverzögerung einstellbar
• Zwei getrennt einstellbare Ansprechwert-Bereiche von 5...200 kΩ (Alarm 1,Alarm 2)
• Alarme werden über LEDs („AL1", „AL2"), ein Display und Alarmrelais („K1", „K2") ausge-
geben
• Automatischer Geräteselbsttest mit Anschlussüberwachung
• Ruhe- oder Arbeitsstromverhalten der Relais wählbar
• Messwertanzeige über multifunktionales LC-Display
• Fehlerspeicherung aktivierbar
• RS-485 (galvanisch getrennt) mit folgenden Protokollen:
– BMS-Schnittstelle (Bender-Messgeräte-Schnittstelle) zum Datenaustausch mit anderen Bender-Komponenten
– Modbus RTU
– IsoData (für kontinuierliche Datenausgabe)
• Passwortschutz gegen unbefugtes Ändern von Parametern
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isoGEN423_D00221_04_M_XXDE / 05.2023
von ungeerdeten AC-, AC/DC- und DC-
F
beträgt 5 µF. Die in AC-Netzen vorhandenen gleich-
e
s
für ungeerdete AC-/DC-Netze
F
(True-RMS) mit Unter-/Überspannungserkennung
n
bis 5 μF
e
2.3

Funktionsbeschreibung

Das ISOMETER® misst den Isolationswiderstand R
DC. Im Menü „SEt" kann zwischen den beiden Betriebsarten gewechselt werden.

2.3.1 Modus GEn

Der Modus GEn wird in AC/DC- oder auch in DC-Netzen verwendet. Das Gerät erfüllt in diesem
Modus die maximale Ansprechzeit ≤ 1 s für C
ist auch die

2.3.2 Modus dc

Der Modus dc wird nur in DC-Netzen verwendet. Das Gerät erfüllt in diesem Modus bei asymmet-
rischem Isolationsfehler die maximale Ansprechzeit ≤ 1 s für C
rischen Isolationsfehlern werden Ansprechzeiten ≤ 10 s für C
diesem Modus wird auch die Netzableitkapazität C

2.3.3 Allgemeine Messfunktionen

Das ISOMETER® misst den Effektivwert der Netznennspannung U
die Verlagerungsspannungen U
Wenn das ISOMETER® an ein DC-Netz gekoppelt ist, ermittelt es ab einer
Mindestnetznennspannung den fehlerbehafteten Leiter L1/+ bzw. L2/-, d. h. die Verteilung des
Isolationswiderstands zwischen den Leitern L1/+ und L2/-, und zeigt dies durch ein „+"- oder
„-"-Zeichen zum Isolationswiderstandsmesswert an. Der Wertebereich des fehlerbehafteten
Leiters liegt bei ±100 %:
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-100 %
0 %
+100 %
Die Teilwiderstände können aus dem Gesamtisolationswiderstand R
Leiter (R %) mit folgender Formel berechnet werden:
An einem AC-Netz ist die Bestimmung des fehlerbehafteten Leiters nur in einem verbundenen
DC-Netz möglich und der fehlerbehaftete Leiter wird entweder auf L1/+ (+100 %) oder
L2/- (-100 %) erkannt. Eine Berechnung der Fehlerverteilung ist in diesem Fall nicht möglich.
Es besteht die Möglichkeit, den ermittelten Fehler bzw. den fehlerbehafteten Leiter per Menü ei-
nem Alarmrelais zuzuweisen. Überschreiten die Werte R
ton die aktivierten Ansprechwerte des Menüs „AL", erfolgt eine Meldung über die LEDs sowie die
Relais „K1" und „K2" gemäß den Einstellungen in der Meldezuordnung im Menü „out". Dort kann
auch die Arbeitsweise der Relais (n.o./n.c.) eingestellt sowie der Fehlerspeicher „M" aktiviert wer-
den.
. Es verfügt über zwei Betriebsarten: GEn und
F
≤ 1 µF und R
≤ R
e
F
gemessen.
e
(zwischen L1/+ und Erde) und U
L1e
Bedeutung
Einseitiger Fehler an Leiter L2/-
Symmetrischer Fehler
Einseitiger Fehler an Leiter L1/+
Fehler an Leiter L1/+ -> R
= (200 % * R
L1F
Fehler an Leiter L2/- -> R
= (200 % * R
L2F
oder U
F
isoGEN423_D00221_04_M_XXDE / 05.2023
ISOMETER® isoGEN423
/2.
an
≤ 2 µF und R
≤ R
/2. Bei symmet-
e
F
an
≤ 5 µF und R
≤ R
/2 eingehalten. In
e
F
an
zwischen L1/+ und L2/- sowie
n
(zwischen L2/- und Erde).
L2e
und dem fehlerbehafteten
F
)/(100 % + R%)
F
)/(100 % – R%)
F
ununterbrochen für die Dauer
n
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