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Frontalunfälle Und Die Gesetze Der Physik - Cupra ATECA 2022 Betriebsanleitung

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mehr als ca. 25 km/h (15 mph) ertönt zudem
für einige Sekunden ein akustisches Warnsig-
nal.
Wenn während der Fahrt auf den hinteren Sitz-
plätzen ein Sicherheitsgurt an- oder abgelegt
wird, erfolgt die Anzeige des Gurtstatus für
etwa 30 Sekunden.
Frontalunfälle und die Gesetze der
Physik
Abb. 17 
Der nicht angegurtete Fahrer wird
nach vorn geschleudert.
40
Sicherheit
Abb. 18 
Der nicht angegurtete Mitfahrer
auf dem Rücksitz wird nach vorn auf den
angegurteten Fahrer geschleudert.
Das physikalische Prinzip eines Frontalunfalls
ist einfach zu erklären. Sobald sich ein Fahr-
zeug in Bewegung setzt, wirkt sowohl auf das
Fahrzeug als auch auf die Insassen des Fahr-
zeugs eine Energie, die als „kinetische Energie"
bezeichnet wird.
Die Größe der „kinetischen Energie" hängt
ganz wesentlich von der Fahrzeuggeschwin-
digkeit, vom Gewicht des Fahrzeugs und
der Fahrzeuginsassen ab. Bei steigender Ge-
schwindigkeit und zunehmendem Gewicht
muss mehr Energie im Falle eines Unfalls „ab-
gebaut" werden.
Die Geschwindigkeit des Fahrzeugs ist jedoch
der bedeutsamere Faktor. Wenn sich bei-
spielsweise die Geschwindigkeit von 25 km/h
auf 50 km/h (von 15 mph auf 30 mph) verdop-
pelt, vervierfacht sich die entsprechende kine-
tische Energie!
Da die Fahrzeuginsassen in unserem Beispiel
keine Sicherheitsgurte tragen, wird im Falle ei-
nes Aufpralls die gesamte Bewegungsenergie
der Fahrzeuginsassen nur durch den Aufprall
an die Mauer abgebaut.
Selbst wenn Sie nur mit einer Geschwindigkeit
zwischen 30 km/h (19 mph) und 50 km/h
(30 mph) fahren, werden bei einem Unfall am
Körper Kräfte wirksam, die leicht eine Tonne
(1.000 kg) übersteigen können. Die auf Ihren
Körper wirkenden Kräfte steigen bei höheren
Geschwindigkeiten sogar noch an.
Fahrzeuginsassen, die ihre Sicherheitsgurte
nicht angelegt haben, sind also nicht mit ihrem
Fahrzeug „verbunden". Bei einem Frontalunfall
werden sich diese Personen folglich mit der
gleichen Geschwindigkeit weiterbewegen, mit
der sich das Fahrzeug vor dem Aufprall bewegt
hat! Dieses Beispiel gilt nicht nur für Frontalun-
fälle, sondern für alle Arten von Unfällen und
Kollisionen.
Schon bei geringen Aufprallgeschwindigkeiten
werden am Körper Kräfte wirksam, die nicht
mehr mit den Händen kompensiert werden
können. Bei einem Frontalunfall werden nicht
angegurtete Insassen nach vorn geschleudert
und prallen unkontrolliert auf Teile im Fahrzeu-
ginnenraum, wie z.B. Lenkrad, Instrumententa-
››› 
fel oder Frontscheibe
(Abb. 17).
Auch für Insassen auf den Rücksitzen ist es
wichtig, sich richtig anzugurten, da sie sonst
bei einem Unfall unkontrolliert durch den
Fahrzeuginnenraum geschleudert würden. Ein

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